Nur keine Eitelkeiten….

Ich halte mich nicht für übertrieben eitel, auch wenn ich sonst viel Spaß an schönen Klamotten habe und auch sehr darunter leide, dass ich gerade nicht zum Frisör kann. So Kurzhaarzottel sehen halt schnell einfach nur Scheiße aus. Aber nun ist es halt, wie es ist. Mal sehen, welche neue Frisur sich daraus evtl. gibt, wenn ich wieder hin kann und meine Freundin etwas mehr Gestaltungsmasse hat :-) Aber bei mir wird es wieder auf möglichst kurz rauslaufen, alles andere steht mir einfach nicht.

Vorhin sah ich bei fb, dass eine Nachbarin selbst genähte Masken anbot. Da bin ich kurz zu ihr rüber und habe zwei für uns mitgenommen. Der Stoff ist ein bisschen arg dünn, aber mit einer Lage Haushaltspapier ist es doch ein Schutz, weniger für uns, als für andere, für den Fall, das wir Virusträger sind.

Wir haben auch noch welche bestellt, aber die sind auch nicht schöner und wenn sie da sind, kann man diese hier drüber machen, die ist wenigstens ein bisschen farbenfroh. In Österreich wird es jetzt Pflicht eine zu tragen, wenn man einkaufen geht. Und auch hier halten Virologen das für eine Maßnahme, die durchaus schützen kann. Es wird ja überall genäht, was das Zeug hält. Ich selber kann leider so gar nicht nähen, also zahle ich gerne einen Obolus an die, die das können und tun. Viele geben die Masken sogar für umsonst ab.

Heute nicht raus zu gehen, ist nicht so schwer gefallen angesichts des Wetters

Liegen geblieben ist von dem Schnee aber nix. Den kleinen Gang zur Nachbarin habe ich mit einer Pause verbunden und mir dabei ein Eis gegönnt. Natürlich nur, um unseren Eisdealer (der Laden heißt wirklich so) zu unterstützen. Denn während Adidas, Deichmann, C&A, Saturn und H&M ganz dreist einfach mal ihre Mieten erst mal nicht zahlen, kämpfen hier die kleinen Läden zum Teil sehr kreativ ums nackte Überleben.

Und in Polen und Ungarn gehen gerade die Reste der Demokratie über den Deister. Da können wir uns hier wahrlich glücklich schätzen, sollten aber auch kritisch hingucken. Wobei ich nicht das Gefühl habe, das es bei uns darum geht, grundlegend und dauerhaft Grundrechte einzuschränken, sondern um wirklich situationsbedingte Maßnahmen, die auch wieder aufgehoben werden.

Groß kochen müssen wir heute auch nicht, es ist noch genug von gestern übrig. Also ein ruhiger, unspektakulärer Tag im Hause B. aus H.