Seit 7 Tagen toben wir jeden Tag ins Krankenhaus, jeder jeweils nach Feierabend und am Wochenende und ich bin langsam aber sicher ganz ordentlich geschlaucht. Kein Abend vor 20 Uhr zuhause, meistens eher später, ausser am letzten Sonntag. Es ist ja auch nicht nur die zeitlich Belastung, die kaum Zeit für einen geruhsamen Feierabend lässt, es ist ja auch eine emotionale Belastung. Aber sich nur noch zwischen Arbeit, Krankenhaus, zuhause noch ein schnelles Essen und dann ab ins Bett zu bewegen, das geht allmählich an die Substanz.
Was nun eigentlich die Ursache für Ihren Zusammenbruch ist, weiß immer noch keiner, aber es geht ihr deutlich besser. Donnerstag soll sie entlassen werden. Mein täglicher Parkplatz am Krankenhaus…..
Nebenbei habe ich auch im Job mehr als gut zu tun. Ich habe gerade Montag „unsere“ Ausstellung in einem evanglischen Krankenhaus aufgebaut und die geht jetzt durch alle Hamburger Kliniken.Eine Photoausstellung zur Krankenhausseelsorge. Ich bin ja froh, das ich hier bin und nicht in Münster, aber ruhiger ist es bisher kaum geworden. Ich mache mir auch Gedanken, wie das gehen soll, wenn sie mal dauerhaft mehr Hilfe braucht. Das, was wir im Moment leisten, können wir nicht „ewig“ durchhalten.Zum Glück haben wir beide Arbeitgeber, die es möglich machen, das wir auch mal kurzfristig schnell weg können, wenn es notwendig ist, aber auch das hat natürlich Grenzen. Ich bin ja schließlich auch noch in der Probezeit und ich halte es für keinen Selbstgänger, das ich die auch bestehe.
Aber beruhigend ist, das der Gatte gestern beim „Tüv“ im Krankenhaus war und bei ihm alles in Ordnung ist. Er muß ja seit seinen Bypass-OPś regelmäßig seine Gefässe überprüfen lassen.
So, nun mal auf zur Arbeit, dann wieder ins Krankenhaus und ich hoffe, ich kann am Wochenende mal etwas Pause machen.
Ach menno, es kommt aber auch keine Ruhe. Aber immerhin bist du in Hamburg und kannst reagieren, auch wenn es schwer ist und an die Substanz geht. Wenn deine Mutter mehr Pflege braucht, dann wird sich ein Weg finden, der nicht nur euch belastet.
Ja, der wird sich finden, aber zum Glück steht das wohl erstmal nicht zur Debatte
Ich wünsche euch jetzt wirklich mal ruhigere Zeiten und kein Leben mehr im Dauerlauf. Gut ist wirklich, dass du in Hamburg bist. In Münster hättest du doch keine ruhige Minute gehabt. Es ist eine gute Nachricht, dass es deiner Mutter wieder besser geht.
Allerdings.
Wobei nun abzuwarten bleibt, wie stabil sich dieses „besser“ gehen erweist…
immerhin habn wir nun die offizielle Order, an Arztgesprächen teilzunehemen und so auch etwas Einfluss nehemen zu können-