Ein fast normaler Sonntag

Heute Morgen hatten wir hier Schneeregen und Schmuddelwetter vom Allerfeinsten, weshalb wir beschlossen haben, uns inhäusig zu verlustieren. Was bei mir zu einem ausgiebigen Schläfchen auf dem Sofa geführt hat. Ich bin heute so müde, dass aus meinen Ambitionen, wenigstens mal den Staubsauger zu schwingen bisher nix geworden ist (sehr zur Freude aller drei Mitbewohner). Dafür habe ich aber das Waffeleisen angeschmissen.

Und ich hatte gut 2 1/2 Stunden einen Schweinebraten im Ofen. Da ich ein Fan vom Garen mit kleiner Hitze bin, braucht er solange. Ich habe mich bei einem Rezept von Herrn Schuhbeck bedient. Als Bayer sollte der ja wissen, wie es geht und so wenig, wie er mir sonst sympathisch ist, seine Rezepte haben wir schon öfter mal nachgekocht.

Wie der Gatte schon geschrieben hat, ein fast normaler Sonntag also im Hause B. aus H. Aber eben auch nur fast normal, weil wir auch immer wieder Nachrichten gucken, online Zeitung lesen und nebenher selbst auch einfache Masken bestellt haben, die zwar uns nicht schützen, aber andere. Die werden wir tragen, wenn wir Einkaufen gehen oder es sich sonst nicht vermeiden lässt, anderen Menschen zu begegnen. In dem Zusammenhang bin ich dankbar, das wir hier viele nette Ecken haben, wo man spazieren kann, ohne das einem viele Menschen begegnen. An Alster und Elbe wäre mir jetzt weniger wohl. Solche beliebten Hotspots meiden wir einfach. Aber wir haben es ja hier bei uns im Süden von Hamburg auch schön.

Irgendwie haben Tiere für mich gerade etwas Tröstliches… sie ficht das alles nicht, sie leben einfach weiter wie bisher. Mich ficht das alles schon an, wobei ich nicht sehr ängstlich bin, mich selber zu infizieren, auch wenn ich als starke Raucherin mit meinem Untergewicht und ob meines Alters auch nicht ungefährdet bin. Martin zumindest macht sich mehr Sorgen um mich als um sich mit seinem runtergefahrenen Immunsystem. Aber so oder so meiden wir Kontakte, wo immer es geht. Und Einkaufen gehen wir auch nur noch in größeren Mengen, um nicht so oft los zu müssen. Wobei es im Hofladen und auch morgens früh in der Rindermarkthalle gut geht, weil es in beiden nicht so voll ist und die Leute bisher auch fast alle sehr vernünftig sind.

Nach einem üppigen und sehr leckeren Mahl verbringen wir den Sonntag wie sonst auch… regionale Nachrichten, dann Tagesschau, dann Tatort. Und Morgen früh geht es in eine neue Woche home office.

Habt es noch schön!