Hier stapeln sich gerade wieder Taschen und Beutel mit dem, was mit nach Münster soll und ich merke, das ich mich nur schwer motivieren kann, sie zu packen. So sehr ich mich auch auf die Arbeit freue und froh bin, eine schöne Wohnung zu haben, es nervt mich gerade, meine Sachen wieder zu sortieren, zu gucken, was muß mit, was kann erstmal hier bleiben. Irgendwie bin ich diese Zweitwohnsitze sowas von leid… aber soweit ich mich erinnern kann, überkommt mich dieses Gefühl jedes Mal und wenn ich länger Pause habe, so wie dieses Mal, dann ist es nicht leichter, mich hier wieder auf Zeit zu trennen. Im Moment überkommt mich eine gewisse Traurigkeit, aber die geht auch wieder vorbei. Trotzdem ist sie da und ich will sie auch zulassen. Bei der Gelegenheit möchte ich auf einen klugen Text zum Thema Traurigkeit verweisen: Traurigsein
Auch wenn ich jetzt wieder meine eigenen vier Wände habe, es ist eben kein Zuhause, es ist auf Zeit, es ist nicht da, wo ich zuhause bin.
Wenn ich erstmal da bin, bin ja die erste Zeit gut abgelenkt… mit Arbeit und sicherlich einigen Erkundungen in der neuen Stadt. Wobei Münster ja schon sehr überschaubar ist. Während ich Berlin sicherlich nicht intensiv kennengelernt habe, sollte das in Münster schon halbwegs gelingen.
Na ja, scheint der übliche Blues zu sein, der mich erfasst, wenn es wieder ans Umziehen geht. Mal sehen, wie ich mich in Münster so einleben werde. 
Aber diese schöne Stadt bleibt mir einfach die Liebste 
damit gehe ich jetzt wieder auf’s Sofa. Irgendwie gerade schön, was aus so purer Wolle direkt vom Schaf inzwischen geworden ist.
