Letzte Tage zuhause

Mittlerweile fahre ich immer freitags in die Hafencity zum Öko-Markt und so auch gestern. Es war schon fast eine Abschiedsrunde

20170825_151145

Freitags zumindest werde ich kaum noch auf diesen Markt kommen

20170825_151157

Ich bin gar kein Fan der Hafencity, mir alles zu künstlich und zu sehr zusammengewürfelt ohne halbwegs einheitlichen Baustil.

20170825_151853

Aber für mich ist da nunmal der nächste Bio-Wochenmarkt und auch der nächste vernünftige BioSupermarkt und so am Wasser entlang zu fahren, das hat schon was

20170825_151931

Die Museumsschiffe an den Magellan-Terrassen

20170825_151942

Ob das nun Schöner Wohnen ist, lasse ich mal dahingestellt. Teuer Wohnen ist es auf alle Fälle.  Und wer da mal mit Elbblick gekauft hat… die Brache im Vordergrund wird auch noch bebaut werden. Das ist dann allerdings wirklich mit nicht mehr verbaubarem Elbblick.

20170825_152539

Ich bin aber fröhlich wieder zurück auf meine Insel, die ja immer noch vielen Hamburgern als Stadtteil gilt, in den sie nie ziehen würden.

20170825_163507

Aber wir fühlen uns hier wohl, gerade weil es nicht so schicki-micki ist und die Menschen noch bodenständig sind und als Insulaner auch immer irgendwie zusammen halten

20170825_164313

Na gut, die hat nicht gefragt, ob sie bei uns wohnen darf, aber solange sie sich auf dem Balkon aufhält, darf sie.

20170825_164442

Und noch brummseln letzte Insekten auf den Blüten.

Den sonnigen Nachmittag habe ich nochmal ausgenutzt und der zweite Socken nimmt nun auch Form an.

20170825_174936

Hier war gestern nochmal ein richtig schöner Sommertag und Ellie hat sich an der Katzenminze gütlich getan

20170825_175459

Bißchen verklärt guckt sie ja schon :-)

In wenigen Stunden geht es dann auf den Roller…. das Wetter soll ja schön werden

Bildschirmfoto zu 2017-08-25 10-05-05

Es wird sicherlich eine schöne Fahrt bei dem Wetter, aber so richtig Lust habe ich nicht. Der Roller ist dann wieder so ein Teil, das an einem Ort ist, an dem anderen aber nicht zur Verfügung steht. Mag albern klingen, aber das ist eben das Leben in zwei Welten. Und da nervt es manchmal auch einfach, das der Pullover, den ich just heute anziehen möchte, in der jeweils anderen Stadt ist, die Datei, die ich suche, auf dem PC, der in Hamburg (oder eben Münster) steht. Da kann Frau alles doppelt und dreifach besitzen, alle über die Dropbox hochladen, irgendwie bleibt die Zweitwohnung immer sowas wie ein Provisorium.

Immerhin kam gestern schon mal der Router für meinen neuen Internetanschluß. Der wird allerdings erst am 7.9 geschaltet, weil angeblich ein Telekomiker kommen muß.

Jetzt überlege ich mal, was ich anziehe… die Regenhose kommt zwar mit, aber ich werde sie hoffentlich nicht brauchen.

Übrigens bin ich exakt heute vor einem Jahr von Berlin nach Leipzig gerollert, damals noch mit der kleinen Maschine. Aber schön war das, mit Überquerung der Elbe und durch schöne Landschaften.

20160826_102617

Mal sehen, was sich heute so an landschaftlich reizvollem bietet.

Vor einem Jahr ist Martin nach Berlin gekommen, um mich zurück nach Leipzig zu fahren und wir haben noch zu einem wild romantischen Essen in Jüterborg angehalten und dort auf der Stadtmauer lecker gespeist

20160826_192939

Das werden wir heute nicht tun, denn wir haben beschlossen, eine andere Tradition fortzuführen…. das erste Essen in der Leipziger Wohnung waren Ravioli aus der Dose und so wird es auch heute sein. So alle zwei Jahre kann man das ruhig mal essen und dafür braucht es einfach nicht viel Küchenzeugs. Aber nun kümmere ich mich erstmal um die Tagesverpflegung in Form von Melone und Schnittchen :-) und viiiel Kaffee

7 Anmerkungen zu “Letzte Tage zuhause

  1. Immerhin bietet die Hafencity doch ganz interessante Perspektiven….
    Wobei ich da auch nicht wohnen wollen würde.

    Zur Fahrt nach Münster bin ich auch etwas zwiespältig.
    Einerseits freue ich mich, dass wir mal ohne Zeitdruck unterwegs sein und die Reize von Niedersachsen geniessen zu können, anderseits bedeutet das jetzt aber auch, dass der Tag bedrohlich nahe rückt, an dem das Projekt Fernbeziehung 5.0 beginnt….

  2. …ich wünsche dir/euch eine gute fahrt nach münster…hihi mit ravioli essen!…ich finde alleine diese viele energie- sowohl in gedanken, emotionen als auch in taten – die in dieser arbeitslösung steckt schon wahnsinn- was könntest du mit der energie alles im hamburg stemmen- schade dass das nicht geht.
    ich finde am wasser leben hat echt eine große lebensqualität- auch wenn ich nur am verhältnismäßig zur elbe kleinen rhein wohne ist wasser für mich einfach nur toll. das würde ich glaub ich auch sehr an deiner stelle vermissen.
    ich wünsche dir, daß du dich trotz all dem in münster richtig wohl fühlen wirst und auch dort supernette und schöne orte finden wirst und eine gute zeit haben kannst! jetzt erst mal toi toi toi für die fahrt!

  3. Gute Fahrt, gutes Ankommen – und viel Freude an den Ravioli aus der Dose (das war für mich mal Symbol der „westlichen Dekadenz“, bis ich sie zum ersten Mal gegessen hatte: sie schmeckten mir nicht ;-) ).

    1. Wirklich lecker finde ich die auch nicht, aber in Münster ist halt noch viel da in der Küche und das ging gestern schnell und wir brauchten dazu nur einen Topf und zwei Teller :-) Bei mir gibt es sonst nie was aus der Dose.

  4. Mir wird an diesen Tagen, wenn du in eine neue Stadt aufbrichst, immer das Herze ein bisschen schwer. Ich weiß, dass du jede Hürde packst, alles gut planst und vorbereitest, aber trotzdem ist es immer ein Abschied, bei dem etwas zurück bleiben muss.
    Ich wünsche dir eine schöne Fahrt. Komm gut an und richte es dir gemütlich ein. Alles Gute auf dieser neuen Etappe, liebe Frau Momo.

Leider keine Anmerkung mehr möglich.