Monat: März 2018

Ich mußte heute noch für die Feiertage einkaufen und angesichts des Anblickes heute morgen, habe ich mich ins Auto gesetzt und bin in die Stadt gefahren. Leider muß ich das, wenn ich vernünftig einkaufen will und nicht nur im Supermarkt. Fleisch und Wurst kaufe ich da gar nicht mehr. Ich gehe immer mehr dazu über, das an der Fleischtheke im Bioladen zu kaufen (was es ja auch selten gibt, leider wird auch da viel in viel Plastik verpackt angeboten) oder auf dem Öko-Wochenmarkt oder beim regionalen Metzger meines Vertrauens, wovon ich jetzt auch zwei gefunden habe. Also bin ich los und habe hoffentlich leckere Lammkoteletts gekauft…. zu Ostern habe ich uns die mal gegönnt, zumal der Gatte alle Ostertage arbeiten muß, zum Teil mit Doppeldiensten. Dann soll es wenigstens gutes Essen geben. Da ich nun nicht jeden Tag in die Stadt juckeln will, habe ich vor allem Fleisch und Milchprodukte auf Vorrat gekauft. Aber es wird auch ein fleischloses Steinpilzrisotto geben, Salat und anderes Gemüse. Bißchen Ostergedöns konnte ich auch noch finden Alle schon reduziert, so hab ich das gerne Ich kaufe regelmäßig Katzengras für unsere Monster und da ist dann noch mehr mit in den Einkaufskorb gewandert, damit es hier auch ein bißchen österlich aussieht.

Leider können wir ja nicht mal gemütlich zusammen frühstücken….. von einem Osterbrunch ganz zu schweigen.

Zuhause angekommen, war mein neuer EC Chip im Briefkasten. Ich habe mich bei meiner Bank als Testperson gemeldet, weil ich die Idee witzig finde Und ich eh notorische Kartenzahlerin bin. Geld abheben geht damit nicht, aber kontaktlos bezahlen. Immerhin auch eine Notlösung, sollte ich mal wieder meiner EC Karte verlustig gehen…..

Für Martin ist auch ein solcher Anhänger gekommen… wir waren schnell genug und unter den ersten hundert Personen, die sich für so ein Teil angemeldet haben. Dafür müssen wir wohl demnächst immer mal wieder ein paar Fragen beantworten. Ist ja zum Testen. Noch geht es auch nicht, weil der Chip seperat kommt.Den ganz linken Wecker hätte ich gerne. Leider konnte ich das mit einem Photo nicht so gut einfangen, aber der sieht richtig schön aus.  Entdeckt beim Bummeln im Hamburger Schanzenviertel. Nicht ganz billig, aber dafür schön und immerhin mit Uhrzeit, Wecker und Thermometer. Das Leuchten kann man auch abschalten, wenn es einen nachts stört, dann reagiert das Ding auf Bewegung. Bisher lasse ich mich durch mein Handy wecken, aber das soll ja auch nicht so gesund sein. Wobei ein Handy immer in unserem Schlafzimmer liegt, weil der Fernsehanschluß via Kabel da nicht funktioniert und wir so immer über eine Chromcast streamen.

Lebensmittel haben wir jetzt jedenfalls erstmal genug. Größere Backarien werde ich diesmal nicht machen, vielleicht einen kleinen Zitronenkuchen.

Irgendwie doof, das wir so gar keinen gemeinsamen freien Tag über Ostern haben, aber dafür hatten wir ja die ganze Woche zusammen frei.  Martin hat schon heftige Dienste bis einschließlich Montag. Auch heute ist er noch unterwegs und jetzt erst auf dem Weg nach Hause (das er heute morgen um 5 Uhr verlassen hat)

Ich wünsche Euch jedenfalls allen schöne Ostertage, egal, ob Ihr Ostern feiert oder nicht. Ich werde morgen zum Karfreitag an einer Veranstaltung teilnehmen, dem Kreuzweg für die Rechte der Flüchtlinge:

Kreuzwege in der Passionszeit sind eine alte christliche Tradition. Jesus, der verurteilte Mensch, starb als Ausgegrenzter. Wo Menschen missachtet werden und leiden, ist er solidarisch. An Jesu Weg und seine Bot- schaft erinnern wir in Hamburg mit diesem Kreuzweg für die Rechte der Flüchtlinge.

Mit Halt an sieben Stationen gehen wir vom Rathaus bis in die HafenCity. Themen auf dem Weg sind u.a. Krieg in Syrien, die Auslagerung der EU-Außen- grenzen, Familiennachzug und Kirchenasyl. Wer hat Recht? Wer richtet? Wer sagt, was Wahrheit ist?

Start um 12:30 Uhr am Rathausmarkt. Abschluss um ca. 15:00 Uhr in der Kapelle des Ökumenischen Forums HafenCity.

Im Anschluss laden wir zum Beisammensein im Weltcafé ElbFaire ein.

 

Daran habe ich vor Jahren schon mal teilgenommen, die letzten Jahre aber nicht mehr. Wird also mal wieder Zeit.passend zum Wetter draußen….

Gestern war ich ordentlich unterwegs…. erstmal auf zwei Flohmärkten, die aber nicht wirklich gelohnt haben. Dafür habe ich diese schöne alte Straßenbahn entdeckt Ich bin als Kind noch mit der Straßenbahn zur Schule gefahren. Es war eine der vielen Fehlentscheidungen dieser Stadt, diese abzuschaffen Während ich unterwegs war, war der Gatte auch fleißig und hat die zwei Regale aufgebaut. Nun ist auch die Ecke für den Fernseher und anderes fertig Ich gebe zu, das ich den verkaufsoffenen Sonntag genutzt habe und schnell noch bei Ikea in Altona war (dem wohl einzigen innerstädtischen Laden) und Aufbewahrungsboxen erstanden habe. Kurz habe ich auch noch beim Barbeque für das Obdachlosenmagazin Hinz und Kunzt vorbeigeschautLecker Essen und Trinken, nette Musik zugunsten des Strassenmagazins Nette Location mitten im Schanzenviertel Ich hoffe, es ist ordentlich Geld zusammen gekommen. Zuhause habe ich dann angefangen, Papiere zu sortieren und die letzen Taschen aus Münster auszupacken, in denen lauter Kleinkram ist. Damit bin ich auch noch nicht fertig. Aber es wird. Abends war ich wieder in der Stadt zum Vorstellungsgottesdienst des neuen Aids Pastors. In der Kirche war ich zuletzt vor ziemlich genau zwei Jahren zu einer Beerdigung von einem Freund und Kollegen vom Kirchentag.

Jetzt bin ich hier weiter am Rumpuscheln, aber ganz in Ruhe…. schließlich habe ich Urlaub. Nachher geht es zu meiner Mutter zu einer längeren PC Sitzung

Die Woche werde ich ruhig angehen, vielleicht kriege ich das kleine Zimmer endlich mal fertig. Das große Kallax Regal versperrt nämlich noch unseren Flur, weil es einiger Vorarbeiten bedarf, bevor es im kleinen Zimmer Platz nehmen kann. So nebenbei ploppt auch bei mir ein Thema auf, das eigentlich keines mehr ist, aber durch den Tod von Martins Mutter und den damit verbundenen Gedanken, kommen mir Gedanken an meinen Vater, der noch lebt, zu dem ich aber seit bestimmt 25 Jahren keinen Kontakt mehr habe (von mir so gewollt aus Gründen). Wenn er mal stirbt, bin ich die Alleinerbin, sprich ich werde ihn eventuell beerdigen müssen (es sei denn, ich lehne das Erbe ab, was durchaus im Bereich des Denkbaren liegt).

Und jetzt mache ich hier mal weiter und so ganz nebenbei hoffen wir, das DHL heute vielleicht mal die Güte hat, Pakete zuzustellen, die mal wieder in Packstationen oder sonstwo schmorgen. Eines ist leider ein Päckchen, das ich nicht nachverfolgen kann, das aber auch schon lange über die Zeit unterwegs ist. Es nervt wirklich nur noch. Drei Pakete in Folge nicht zugestellt, keine Benachrichtigung, kein gar nichts.

Und ich bin seit 6 Uhr wach Aber das ist ja normal, das man erstmal im alten Trott bleibt. Der letzte Arbeitstag war länger als geplant, aber ich mußte noch was fertig kriegen und bin erst um 15 Uhr (statt Freitags normalerweise um 13 Uhr) aus dem Büro gekommen. Danach habe ich einiges besorgt, u.a. meine Haarfarbe, die schwer zu kriegen ist und für die ich immer nach Eimsbüttel fahre. Danach bin ich zum Hamburger Gabenzaun gefahren, um ein von uns nicht mehr genutztes Handy abzugeben, damit ein Obdachloser es bekommtKopfhörer zum Radiohören haben wir auch dazu gegeben. Bei uns liegt sowas eh nur rum, bzw. Kopfhörer haben wir reichlich in unserem Besitz. Der Hamburger Gabenzaun war eine Antwort der Hamburger auf die Vertreibungspolitik des Senats gegen Obdachlose und funktioniert schon seit ich glaube einem Jahr ganz wunderbar. Es wird viel gespendet was Obdachlose dringend brauchen. Während die Hamburger Politik und Verwaltung sich vor allem mit sozialer Kälter hervortun, gibt es immer mehr private Initiativen, die dem entgegen wirken wollen. Es gibt die Wooligans, wo gestrickt wird, damit Warmes gespendet werden kann, es werden Räume angemietet und hergerichtet, wo Obdachlose sich bei der Eiseskälte auch tagsüber aufhalten können, was ihnen in den Notunterkünften von der Stadt verwehrt wird.Die Hamburger Sozialpolitik treibt mir permanent die Zornesröte ins Gesicht. Diese reiche Stadt …..

Während ich in der Stadt unterwegs war, hat der Gatte endlich das Objekt der Begierde erhalten. Und natürlich erste Versuche mit der Kamera gemacht Tatsächlich braucht er eine gute Kamera auch für seine Arbeit, z.B. zur Wunddokumentation. Gut, es ist nicht unsere Aufgabe, privat dafür zu sorgen, aber da wir ja nun beide gerne photografieren, war es einfach mal dran, Martins altes Handy auszutauschen, das wir auch noch für einen dreistelligen Betrag verkaufen können. Für das Abendessen hatte ich Wiener Schnitzel besorgt, die leider nicht so lecker waren wie für den hohen Preis erwartet, aber durchaus schmackhaft.Dazu gab es Kartoffelsalat. Ich probiere mich gerade durch diverse Fleischanbieter… ich bin da ja etwas eigen und kaufe nix aus Massentierhaltung. In Münster hatte ich da mehr Auswahl, in Hamburg bin ich noch ein bißchen auf der Suche, habe aber inzwischen gute Einkaufsmöglichkeiten entdeckt, weil wohl auch hier immer mehr Leute vernünftiges Fleisch bevorzugen. Das ist sicherlich angesichts der Situation der Menschen, die den Gabenzaun brauchen, ein Luxusproblem, aber für mich kein Widerspruch. Für mich war mein Geld schon immer Mittel zum Zweck, nämlich u.a. so einkaufen zu können, das es nachhaltig ist für Mensch und Natur. Ich kaufe Milch von Kühen, die ihre Kälber noch bei sich behalten und säugen dürfen (absolut unüblich heutzutage), ich achte beim Fleisch auf Herkunft und Aufzucht und auch sonst bin ich sehr wählerisch. Nicht zuletzt auch meiner eigenen Gesundheit zuliebe, bzw. der unserigen.

Ich war ja nun wahrlich nicht immer in der Situation, das ich mir diesen Luxus leisten konnte (wobei ich ja nach wie vor behaupte, das man durch das bewußte Einkaufen nicht unbedingt so sehr viel mehr Geld ausgibt) und ich weiß sehr wohl noch, wie das ist, wenn man gar nichts hat, weshalb mich ein Herr Spahn auch tierisch aufregt. Armut bemisst sich nicht daran, ob jemand verhungert. Es geht auch um soziale Teilhabe, um ausgegrenzt sein, um Scham und Resignation. Das alles ist leider völlig außerhalb der Vorstellungskraft eines Herrn Spahn. Sich auf die Tafeln zu berufen, ist zudem ein sozialpolitisches Armutszeugnis, weil diese Einrichtungen das machen, was eigentlich staatliche Aufgabe wäre.  Der Staat kann sich nicht einfach auf das ehrenamtliche Engangement von Menschen verlassen, um sich seiner Pflichten zu entledigen, ob es nun um die Obdachlosen geht, Menschen, die zu uns geflüchtet sind, oder Menschen, die warum auch immer, auf HartzIV angewiesen sind. Und wenn ein Herr Seehofer davon faselt, die Spaltung in unserer Gesellschaft bekämpfen zu wollen, dann sollten er selber (der Islam gehört nicht zu Deutschland) und Dumpfbacke Spahn mal damit anfangen, in dem sie aufhören, genau diese zu betreiben.

Die soziale Spaltung in diesem Land geht uns alle an, egal wie dick oder dünn das eigene Portemonnaie gefüllt ist. Und HartzIV ist ja nicht nur wenig Geld zum Leben, es ist auch permanente Demütigung durch unfähige Ämter und nicht wenige Vorurteile in dieser Gesellschaft. Ich hatte Glück und bin da raus gekommen. Und ich hatte das Glück, nicht in prekärer Beschäftigung gelandet zu sein, sondern tatsächlich in guten Jobs mit anständiger Bezahlung. Das ist aber nicht die Regel… wie sagte man mir selber beim Jobcenter als ich 40 Jahre alt wurde: Jetzt sind Sie nicht mehr vermittelbar. Punkt. Bemüht hat man sich auch nicht, ich habe alles selber erreicht, was ich bisher erreicht habe. Ist auch besser so, wer weiß, wo das Jobcenter mich sonst reingesteckt hätte. Martin hat einen Mangelberuf und konnte sofort wieder arbeiten, als es seine Gesundheit zugelassen hat. Aber genau das ist der Punkt… er war krank, hat sein Leben lang gearbeitet und mußte sich dann vom Jobcenter schikanieren lassen.

Okay, das ließe sich jetzt endlos fortführen… es macht mich wütend und es ist mir nicht egal, auch wenn wir schon lange nicht mehr betroffen sind und uns einen bescheidenen Wohlstand erarbeitet haben, jedenfalls soviel, das es unseren Ansprüchen genügt. Dreimal im Jahr in den Urlaub ist auch bei uns nicht drin, sicherlich auch, weil wir andere Prioritäten haben, aber wir hoffen, jetzt doch mal Urlaub machen zu können, wenn die horrenden Kosten für zwei Haushalte wegfallen. Auf alle Fälle geht es nächstes Jahr nach Bayern, wenn ein Freund von uns in Regensburg heiratet.

Im Moment stehen erstmal andere Sachen an und es müssen auch ein paar mehr Blümchen für den Balkon seinSoviele waren gar nicht geplant, aber da Feinkost Albrecht sie heute für 2 Euro verscherbelt hat (die ersten habe ich noch für regulär 6.99 gekauft) konnte ich ja mal meiner Leidenschaft für Hortensien frönen. Nun können sie auch raus. Nur Umtopfen muß ich bald. Wie geplant, habe ich heute den Mohnkuchen versuchtEtwas aufwendiger zu machen, aber sehr sehr lecker. Die Zitronencreme ist etwas flüssig geworden, weil mir Guarkernmehl fehlte, aber das hat dem Geschmack keinen Abbruch getan. Lecker auch der selbst gemachte Zitronensirup, der zum Schluß auf den Kuchen kommt. Zwischendurch war ich natürlich auch mit Herrn Hein auf dem Sofa. Aber viel Zeit war dafür heute nicht, zumal auch die Eierlikörproduktion wieder angelaufen ist Rezepte von beidem auf unserem Rezeptblog.

Für mich ja Entspannung pur, so in der Küche zu werkeln, leckeres zu produzieren, das dann gut schmeckt und von dem ich weiß, was drin ist. Nun gibt es noch Abendessen, keine Käse-Lauch-Suppe, wie ursprünglich geplant (die ruht noch ein paar Tage im Tiefkühler), sondern Gulasch. Das habe ich heute günstig bekommen und da wir das gerne essen, gibt es also nochmal Fleisch.

Einkaufen heute mal ganz in orange Da mir das dünne Kleid heute dann doch noch nicht gereicht hat, habe ich es kurzerhand zum Unterkleid degradiert und ein Wollkleid drüber gezogen.

Morgen bin ich dann nochmal so halb dienstlich, aber auch interessenshalber unterwegs zum Einführungsgottesdienst des neues Hamburger Aids-Pastors.  Aber dann ist wirklich Ruhe mit Dienst. Ich muß da nicht hin, aber es interessiert mich einfach.

Euch allen einen geruhsamen Sonntag.