Heute morgen ereilte mich ein Notruf … einer Freundin geht es ganz schlecht. Erst habe ich versucht, diese Freundin zu erreichen, weil ich zu ihr fahren wollte, aber sie wollte nicht, das ich komme. Das habe ich natürlich respektiert. Kurze Zeit später, als ich gerade bei Feinkost Albrecht war, um den weißen Rum für meinen Eierlikör und auch eine Margerite 
zu erstehen, da klingelt mein Handy, die Freundin wollte von mir in die Klinik gebracht werden. Mir war sofort klar, das sie nach Ochsenzoll muß, denn in Hamburg sind Psychiatrien den Wohnorten zugeordnet. Das wollte ich um jeden Preis verhindern, weil ich die Klinik kenne und weiß, wie übel die ist. Also hat Martin von Zuhause aus in einer anderen angerufen, die meinten, wir sollten mal in die psychiatrische Notaufnahme kommen und man würde sehen, ob man sie aufnehmen kann. Ich also erst zu der Freundin, selbige ins Auto gepackt und in die Klinik gefahren, in die ich sie haben wollte. Aufnahmegespräch und die Ansage, das man eigentlich nicht zuständig sei. Ich habe dann ordentlich Süßholz geraspelt und letztendlich hat man sie dort aufgenommen. Ich wäre sonst weiter getingelt, erstmal in die Uni-Klinik, aber das war ja zum Glück nicht nötig. Wenn die Freundin es gewollt hätte, hätten wir sie nächste Woche auch in ihre 700km entfernte Heimatstadt zu ihrer Familie gefahren, aber das will sie gar nicht. Sie ist in Hamburg sesshaft geworden und will auch hier bleiben. Hier hat sie Freunde und ihr soziales Umfeld und nicht immer ist in so einer Situation die eigene Familie hilfreich. Jetzt hoffe ich, das ihr geholfen wird und sie zur Ruhe kommt.
Eierlikör habe ich heute keinen mehr gemacht, das mache ich morgen…. meine Mutter hat schon Bedarf angemeldet 
und da wir Samstag zum Osterfeuer eingeladen sind, habe ich dann ein nettes Mitbringsel.
