Wolllösungen

Heute sind hier vier große Behältnisse zur Verstauung meiner Wolle angeschafft worden20180619_191848.jpgReicht zwar nicht für alles, aber ein Großteil meiner Wolle ist jetzt verpackt und harrt der Verarbeitung. 20180619_163811Vielleicht holen wir noch zwei davon, damit auch die restliche Rohwolle und die versponnene noch Platz finden und mottensicher verpackt werden können. 20180619_194704.jpgDie richtet sich gerade zwischen meinen Blumetöpfen ein, aber soll sie. Heute habe ich sogar eine Libelle gesehen, die ich aber leider mit der Knipse nicht erwischt habe20180619_194658.jpgEs kommen täglich mehr Gäste, Hummeln, so kleine Wespen oder was auch immer, aber welche die nicht stechen und offensichtlich scharf auf Läuse sind, die meine Engelstrompete bevölkern.20180619_192228.jpgDie Zitrone blüht immer noch, aber die kleinen Zitronen fallen auch schnell ab… mal sehen, ob ich eine Ernte einfahren kann.20180619_192245Der Islandmohn blüht einfach unermüdlich… ständig neue Blüten und die verblühten sammel ich, dann hab ich Samen für das nächste Jahr.

Unter der Woche gibt es ja bei uns eher selten was zu berichten… wir sind halt beide im Hamsterrad, ich komme selten vor 18-19 Uhr nach Hause, manchmal früher, wenn ich nichts besorgen muß, aber oft kaufe ich auf dem Heimweg noch ein, oder habe anderes zu erledigen. Aber verglichen mit Kirchentagen ist es schon ein eher ruhiger Job, trotzdem fühle ich mich nicht weniger eingspannt als früher. Hier bleibt vieles im Haushalt liegen, was dann am Wochenende gemacht werden muß, die Katzen fordern abends ihren Tribut, Essen muß gekocht werden und ich penne nicht selten ziemlich früh ein. Aber mein Wecker klingelt ja auch jeden Morgen um 5.30 Uhr, Martins schon um 4 Uhr, logisch das wir da abends nicht noch die Sau rauslassen. Aber insgesamt ist das Leben schon deutlich entspannter mit halt mehr langweiliger Routine, aber das ist nach viereinhalb Jahren Pendelei, zwei Wohnsitzen (an denen das Finanzamt gerade verzweifelt, aber jetzt haben sie wohl begriffen, was vier Jahre lang kein Problem war…) auch mal gut. Auch wenn ich nicht das Gefühl habe, irgendwie mehr Zeit zu haben, es ist eher weniger, aber das ist schon okay. Ich in froh, endlich wieder mit Martin zusammenleben zu können, meine Mutter regelmäßig zu sehen und mich im Zweifelsfall auch kümmern zu können. Und natürlich freue ich mich auch, unsere beiden Nervensägen wieder um mich zu haben.

Und ich freue mich an meinem blühenden Balkon, an den Wochenenden zu Hause ohne lange Anfahrt und vor allem ohne wieder weg zu müssen. Das fühlt sich schon alles gut und stimmig an. Tatsächlich war es aber eine Umgewöhnung in vielerlei Hinsicht. In den viereinhalb Jahren habe ich halt auch viel einfach so für mich gewurschtelt, war viel unterwegs, habe viel gesehen, wir haben auch gemeinsam viele schöne Ausflüge gemacht, vor allem in Bayern, und auch Martin hat ja hier in Hamburg mehr oder weniger sein Leben geführt, wenn auch in unserer Wohnung. Aber ich glaube, für uns beide ist es jetzt einfach schön, wieder zusammenzuleben, auch wenn es manchmal quietscht, weil sich auch jeder ein paar Macken zugelegt hat, die in den letzten Jahren niemanden gestört haben :-) 20180617_192113Noch mehr Tomaten, die mal groß und rot werden wollen….

Und nun plumps ich auch schon wieder ins Bett.

Nächste Woche geht es nach Schwerin. Wir machen Betriebsausflug und ich hoffe, ich habe alles gut organisiert.