Teure Paddligkeit

oder wer lesen kann… aber der Reihe nach. Gestern bekam ich einen ziemlich unverschämten Brief von einem Inkasso-Unternehmen. Eine Forderung von Vodafone, nebst Inkassokosten zahlbar bis 01.08.18. Nicht mal eine Woche Zahlungsfrist finde ich schon reichlich unverschämt. Aber die Forderung als solche wollte ich auch nicht stehen lassen. Also mich über eine halbe Stunde in diverse Hotlines geklemmt und versucht, irgendjemanden zu erwischen, der da kompetent ist. Nach einer halben Stunde ist mir das auch gelungen und der nette Mitarbeiter hat mich sehr charmant darauf hingewiesen, das ich mal bis Seite vier der Kündigungsbestätigung hätte lesen sollen, wo nämlich steht, das der Router binnen vierzehn Tagen an eine bestimmte Adresse zurückzusenden sei. Und ich habe immer auf eine Aufforderung zur Rücksendung gewartet, so wie das in Leipzig noch war, wo ich ja auch mal kündigen mußte. Tja, wer lesen kann…. aber nun soll ich den Router zurücksenden und mit Glück fallen dann gar keine Kosten mehr an, mit Pech bleiben die Inkassokosten, aber das wären dann 78 Euro und nicht 178, die ich laut Forderungsaufstellung zu begleichen hätte. Also mit Glück bleibt meine Paddeligkeit folgenlos. Schaun wir mal. Der Router ist jedenfalls heute morgen ganz schnell beim Paketdienst unseres Vertrauens gelandet und wird hoffentlich am Montag zugestellt.

Bleibt noch zu erwähnen, das wir gerade von einem ausgesprochen erfolgreichen Flohmarktbummel zurückkommen. Für mich ein fast neuer Helm für 10 Euro (kostet neu um die 100), eine herzallerliebste Jacke meiner Lieblingsdesigerin, die im Laden so um die 300 Euro kosten dürfte und für die ich 5 Euro hingeblättert habe. Ich trage diese Sachen einfach gerne, weil sich edle Materialien einfach gut anfühlen, der Designername interessiert mich dabei nicht die Bohne, aber die Frau macht einfach tolle Sachen. Der Gatte konnte noch für einen schmalen Taler eine Induktionsladestation für sein Handy erstehen und hat mir von seinen Flohmarkttalern noch ein schönes Seidentuch spendiertEin zweites habe ich selber erstanden und ein paar schicke Leggings…. So dreiviertel Dinger mit vielen Luftlöchern und man hat trotzdem keine ganz nackigen Beine. Geht bei mir im Büro eher schlecht, auch wenn wir keinen Dresscode haben.

Und gerade haben wir spontan beschlossen, in zwei Wochen nach Berlin zu fahren, dort an der Seebrückendemo teilzunehmen, meine alte Vermieterin zu besuchen und mal wieder Berlin zu schnuppern.

Und nun ist Ruhe angesagt… bis morgen mittag zur Hamburger Seebrücken-Demo verlassen wir die Wohnung nicht mehr. Heute abend gibt es einen leckeren großen Salat und einen edlen Demeter-Gockel aus der Röhre.