Kundgebung zum Tag der Seenotrettung

Wir haben kurz überlegt, wie wir am besten zu den Landungsbrücken kommen und haben dann kurz entschlossen den kürzesten Weg durch den schönen alten Elbtunnel genommen 20180729_145044.jpgIch natürlich ganz in orange, der Gatte auch mit farblich passendem T-Shirt 20180729_164255.jpgDas war allerdings schon nach der Demo, als wir noch einen Augenblick den Blick auf den Hamburger Hafen genossen haben. 20180729_150459.jpgUm die 2000 Menschen sollen es gewesen sein. Nicht viel für eine Millionenstadt, aber es war heiß, es sind Ferien und die Stadt ist mal wieder halb dicht wegen irgendeines Thriathlons20180729_154728.jpgEs war keine Demo, sondern eine stationäre Kundgebung 20180729_150631Zum Schluß wurden noch Blumen in die Elbe geworfen, da waren wir aber schon weg, weil uns drei Stunden in der Hitze einfach zu viel waren.20180729_151637.jpgWir sind dann wieder durch den Alten Elbtunnel zurück und haben noch etwas die Sonne und den Blick auf den Hafen genossen.20180729_164741.jpgMehr Bilder von heute mal wieder im Photoblog

Irgendwie macht es mich wütend, das so viele Menschen ihren Arsch nicht hochkriegen und nicht mal auf so einer Veranstaltung Haltung zeigen können.  Das kostet nix und ist einfach um so eindrucksvoller, je mehr Menschen auf die Straße gehen. Was haben wir in den 80ern Menschen auf die Straße gebracht… ich habe mehrere Demos mit an die 400.000 Teilnehmern erlebt, auch in Hamburg.20180729_160017.jpgAber der drohende Nato-Doppelbeschluß, die Aufrüstung hat den Menschen wohl schlicht Angst gemacht, hier geht es ja nicht um uns. 20180729_154424.jpgIm September geht es in Hamburg weiter und ich hoffe, es gehen dann noch mehr Menschen auf die Straße. Wenn man allerdings die Summe nimmt, die heute in vielen deutschen Städten unterwegs war, ist es schon ein klares Zeichen. Wir kriegen jedenfalls mehr Menschen auf die Straßen als die rechten Bratzen mit ihren fremdenfeindlichen Demos. Jedenfalls hier in Hamburg. Wie das heute in Dresden war, weiß ich noch gar nicht. Edit: Auch in Dresden waren es zwischen 1200 und 1500, ich habe sogar von 2000 gelesen. Respekt, Dresden. Im Verhältnis mehr als in Hamburg

Und nun machen wir uns noch einen leckeren Salat, dazu gibt es Reste vom Huhn von gestern. 20180728_190614.jpgDas war ein sehr leckeres Hähnchen vom Demeterhof, womit wir dann wieder in unserer Komfortzone angekommen sind, die aber auch daraus besteht, regional und nachhaltig einzukaufen und möglichst wenig auf Kosten derer, die ihre Heimat verlassen, weil sie nicht mehr überleben können oder weil sie vor Krieg und Terror fliehen. Ich finde beide Gründe durchaus nachvollziehbar und am Beispiel Huhn kann man sehr gut sehen, wie wir für Armut dort sorgen, in dem wir unsere Reste, die hier keiner will, nach Afrika verschiffen und dort die Bauern ihr Geflügel nicht loswerden, weil sie mit den Spottpreisen aus Europa nicht mithalten können.

Wir werden jedenfalls weiterhin für sichere Fluchtwege, für Familiennachzug und gegen die Abschottung Europas auf die Straße gehen. In zwei Wochen dann in Berlin.

2 Anmerkungen zu “Kundgebung zum Tag der Seenotrettung

  1. Ja, ich muss mal wieder zum Friseur. 8-)
    Was ein weiterer Termin in unserem Terminkalender wäre, neben den Demos und dem Hamsterrad….

    Aber ich finde es richtig, soviel wie möglich Präsenz zu zeigen – das ist doch nur eine kleine Unbequemlichkeit gegen die Vorstellung , irgendwo im Mittelmeer in einem Boot zu sitzen und vergeblich auf Rettung zu warten.
    Und ich stimme Dir zu, ich verstehe es auch nicht, warum sich dazu nicht mehr Leute aufraffen können,

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