Morgen früh werde ich also noch ein halbe Stunde früher aufstehen als sonst, um den Gatten zum Zug zu bringen. Da bin ich ja dann mal richtig früh im Büro….
Auch wenn es nur drei Wochen sind, ist es gerade komisch. Aber auch die Zeit werde ich rum kriegen. Wichtig ist jetzt erst mal, dass es für Martin mal weiter geht und nach der Reha dann vielleicht mal weitere Schritte unternommen werden können, in welche Richtung auch immer, wobei es wohl sicher in Richtung Rente gehen wird.
Das wird eine Umgewöhnung, wieder jeden Abend selber Essen machen zu müssen, den Haushalt alleine zu schmeißen, einzukaufen etc. Ich habe mich doch sehr daran gewöhnt, vieles davon nicht mehr machen zu müssen nach der Arbeit.
Das ist schon angenehm, wenn man sich nach langen Arbeitstagen einfach an den gedeckten Tisch setzen kann, der Gatte zudem die Küche in Schuß hält, die Wäsche abnimmt, die Betten bezieht und die Einkäufe, die so außerhalb unserer Hofladenfahrt anfallen, erledigt.
Ansonsten geht mir das Wetter allmählich gehörig auf den Zwirn.
Seit Wochen nur Regen, Sturm und selten mal ein bisschen Sonne. Heute gab es mal ein bisschen davon, aber als ich vorhin von der Fähre zum Bus ging, pladderte es so richtig los.
Ich will auch endlich wieder Roller fahren, aber bei den starken Windboen lasse ich das lieber und das nun schon seit Wochen.
Nun haben wir ein leckeres Abendbrot zusammen genossen, ich plumpse wohl wieder alsbald in die Federn und Morgen um 6:34 Uhr gucke ich dann dem Zug hinterher.
Ab morgen gibt es dann Erlebnisse aus dem Hessischen und vom Strohwitwerinnendasein aus Hamburg 
