Knille

Wochenende….. wat gibbet schöneres. Jedenfalls nach einer Woche, die es mal wieder in sich hatte. Das schreibe ich jetzt schon relativ lange über meine Arbeitswochen, fällt mir gerade auf. Ich hatte wieder ein dickes Projekt auf dem Schreibtisch, das nicht ganz ohne Termindruck war. Heute Morgen konnte ich nun endlich damit abschließen. Das hat mich aber auch lange Tage (da ja ausser hungrigen Katzen niemand Zuhause auf mich gewartet habe, habe ich es mit dem pünktlichen Feierabend nicht so genau genommen, aber es war nicht so heftig wie zu Kirchentagszeiten) im Büro und leidlich schlaflose Nächte gekostet (nicht wirklich, ich schlafe immer wie ein Stein, habe aber nicht selten noch vor dem Kaffee an das gedacht, was im Büro auf mich wartet). Beim letzten Projekt dachte ich, okay, jetzt geht es erstmal wieder ruhiger weiter, dem war aber nicht so. Vielleicht ja diesmal, wenn mein Chef nicht noch was in petto hat. Andererseits waren es auch mal Herausforderungen und etwas Abwechslung von meinem ja sonst manchmal etwas eintönigen Bürojob. Ich laufe ja bei so was zur Hochform auf….

Den Hofladen habe ich mir heute gespart, ich habe noch genug da. So mancher Verbrauch ist doch merklich weniger (vor allem der von Kaffee….)

Morgen will ich aber trotz Erschöpfung auf die Demo.

Die Situation in Griechenland beschäftigt mich weitaus mehr,

als diese Corona Hysterie, die mir nur noch auf die Nerven geht.

Ich mag gar nicht daran denken, wie hier reagiert wird, wenn es wirklich mal bedrohlich ist, wenn jetzt schon irgendwelche Hysteriker Sterilium aus Krankenhäusern klauen (dort, wo es wirklich gebraucht wird) und massenweise Klopapier und Nudeln horten. Selbst bei Alnatura stand ich gestern vor einem halb (immerhin) leeren Nudelregal, weil ich Asianudeln brauchte.

ich hab mir ein bisschen Farbe zum Wochenende gegönnt

Die Hälfte meines Strohwitwerinnendaseins ist ja schon um, aber ich genieße es auch ein bisschen, mal so für mich zu sein und da es dem Gatten da ganz ähnlich geht, nutzen wir diese Zeit jetzt einfach mal so, wie sie ist. Deshalb haben wir auch den Gedanken wieder verworfen, ob ich nicht doch noch mal zu ihm fahre. Es ist also auch eine kleine Auszeit vom alltäglichen MIteinander, die uns ganz gut bekommt. Das heißt ja nicht, das wir uns auch sehr aufeinander freuen.

So, nun will ich mal in die Küche…. es wird wohl was eher schnelles geben. Gurkensalat, Kartoffelpü und Krümelhack (Hack ganz knusprig gebraten), eine Kindheitserinnerung, dieses „Gericht“.

Habt alle ein schönes Wochenende

Man kann es nur noch mit Humor ertragen….

12 Anmerkungen zu “Knille

  1. Auch mich treibt Griechenland mehr um, als dieses Corona Tralala. Hab ein schönes ruhiges WE

  2. Über 140 Gemeinden wären bereit, Menschen aufzunehmen, so auch Hamburg. Und die Bundesregierung tut NICHTS. Ich schäme mich für dieses Europa, für dieses Deutschland.

  3. Leipzig hat ja nun auch seinen einen Coronafall. Endlich, könnte man meinen, denn jetzt haben ganz viele ganz viel zu schreiben. Ich hatte Glück, dass ich ohnr Probleme Klopapier kaufen konnte. Nee, ich hamstere nicht. Meins war einfach mal alle.
    Ich bin entsetzt über das, was an der griechischen Grenze passiert (und in den Lagern ebenso). Man wurde nie müde, sich über den Schießbefehl an der DDR-Grenze aufzuregen. Jetzt wird wieder an einer Grenze geschossen. Wo sind denn die jetzt alle, die sich so empören konnten?
    Liebe Frau Momo, gönn dir Ruhe am Wochenende. Ich wünsche dir, dass du dich gut erholen kannst.

    1. Ich musste heute auch Klopapier kaufen, weil meines fast alle war. Selten kam ich mir bei so einem Kauf so dämlich vor wie heute. Ich hamstere auch nix, wozu auch.
      Hamburg hat jetzt immerhin schon 12 Fälle (bei 2 Mio. Einwohner….) und viele haben das Virus und merken gar nichts davon. Aber das lenkt ja auch so schön von allem anderen ab…. wer redet schon noch über Griechenland oder die Heuschreckenplage in Afrika oder darüber, das die Bundeswehr nicht etwa Rechtsradikale entlassen hat, sondern den, der selbige gemeldet hat. Die Liste ließe sich endlos fortsetzen

  4. Ach, die Corona-Hysterie… Zum Glück ist sie hier in der Münchner Maxvorstadt wohl noch nicht angekommen, im kleinen Supermärktchen am Eck und im nebenan gelegenen Drogeriemarkt gibt es noch keine geplünderten Regale, Und bei der Tafel gestern waren im Gegensatz zur letzten Woche auch wieder viele Milchprodukte als Spenden vorhanden…
    Früher mal war ich stolz darauf, Europäerin zu sein. Mittlerweile schäme ich mich deswegen. Was derzeit nicht nur an der türkisch-griechischen Grenze passiert, macht mich fassungslos. Und die Ohnmacht treibt mich um. Wäre ich jünger und gesund, dann könnte ich mich auf den Weg nach Griechenland machen, um vielleicht etwas helfen zu können. Aber nun… Es bleibt nicht viel mehr übrig, als zu demonstrieren, mitzufühlen, dem Zorn Luft zu machen, und darauf zu achten, Respekt, Liebe, Frieden im persönlichen Umfeld zu verbreiten.
    Hab ein schönes Wochenende, und versuche, dich zu erholen!

    1. Manche Tafeln klagen schon, dass sie nichts mehr bekommen. Ja, nach Griechenland fahren und vor Ort helfen, das wäre auch mein Impuls. Die moralische Bankrotterklärung der EU macht mich fassungslos.

      1. Ja, zur Zeit gibt es insgesamt weniger Tafel-Spenden. Erfahrene Tafelgäste haben mir aber erklärt, dass das während der kalten Jahreszeiten mit Ausnahme von Weihnachten immer so sei. Dafür bleiben momentan aber etliche Gäste wohl aus Angst vor dem Corona-Virus der Tafel fern. Bei uns war es am Freitag so, dass statt hundertzwanzig Leuten nur knapp achtzig gekommen sind.
        Ich wünsche dir einen schönen Sonntag!

        1. Die Supermärkte kalkulieren ja auch immer knapper und genauer, so dass auch immer weniger übrig bleibt. Ich habe eh ein sehr gespaltenes Verhältnis zu den Tafeln, auch wenn ich natürlich weiß, dass viele Menschen ohne sie gar nicht mehr klar kämen.

          1. Tafeln tragen natürlich – ohne jegliche böse Absicht – dazu bei, dass der Staat sich bei der Unterstützung Armer, egal, ob Hartz-4-EmpfängerInnen, RentnerInnen, oder Flüchtlinge, aus der Verantwortung stehlen kann. Deshalb sind ja sehr viele PolitikerInnen ganz begeistert von diesen Einrichtungen. ;-) Und sie sind, ich schreibe ja immer wieder mal auf FB darüber, auch ein Nährboden für Rassismus und dunkeldeutsches, braunes Gedankengut… Ich könnte mich zur Zeit ohne Tafelspenden nicht über Wasser halten, da würde ich wohl eines nicht allzu fernen Tages unter der nächsten Isarbrücke landen. Aber auch ich sehe diese Einrichtung kritisch… Meine schriftlichen Beschwerden bezüglich unseres Tafelleiters Mike haben übrigens Erfolg gezeitigt, er ist seit Jahresbeginn wie ausgewechselt, und die Freundlichkeit in Person, auch den ausländischen Gästen gegenüber.

          2. Es ist gut, dass es die Tafeln gibt, keine Frage, aber genau das ist auch meine Kritik.. der Staat stiehlt sich aus seiner Verantwortung und hält so den „Bedarf“ klein, dessen was man zum Leben braucht. Man kann ja zur Tafel gehen. Ich weiß, dass sich viele Tafeln wünschen, sie wären überflüssig.

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