Geht doch….. und sie bewegen sich doch

Ab heute ja nun wieder ganz normales Büroleben… was eben in diesen Zeiten so normal ist. Am Freitag wäre von uns vieren nur ich anwesend gewesen und da habe ich mir die Frage erlaubt, ob ich nicht home office machen könne, zumal unser Haus geschlossen ist und somit nicht mal Post anfällt. Aber natürlich Frau B., strahlte mein Chef mich an (er war gut erholt, hatte gerade zwei Wochen Urlaub). Er würde jetzt eh gerne festes home office einführen wollen, mindestens 1 Tag die Woche. Ich hatte zwar geahnt, das er für derlei sehr empfänglich ist, aber das er damit so schnell um die Ecke kommt, damit hatte ich nicht gerechnet. Ich hatte mir schon überlegt, wie ich damit vordringen kann. Aber er ist ja eh ein Fan von digitaler Kommunikation und will jetzt erst mal Dienstrechner für uns besorgen, damit wir Zuhause auch an unsere Server rankommen, was bis dato nicht geht, was Arbeitsabläufe zuweilen schwierig macht. Ausserdem ist ihm aufgefallen, das ich ihm weniger abnehmen kann, wenn ich da nicht rankomme *grins*. Und er rechnet auch mit einem zweiten Lockdown und dann sollten wir besser vorbereitet sein.

Wir sind sicher, bei uns wird direkt mit Corona desinfiziert :-) Die Flasche steht in unserem Personalklo

Insofern hatte das Ganze ja doch sein Gutes, denn ich bin sicher, das noch im Februar jedwedes Ansinnen auf Home office mit einem entschiedenen das geht gar nicht beschieden worden wäre.

Ich finde das gut… es schont Ressourcen und spart Zeit. Immerhin gehen bei mir gut 1 1/2 Stunden Fahrtweg jeden Tag drauf, bei meiner Kollegin dürften es locker zwei Stunden sein, da sie ausserhalb wohnt. 1 Tag ist ja mal ein Anfang, wobei ich zwei besser fände. Drei Tage Büro, zwei Tage home office, das wäre ein Traum.

Diese Torte mit Mascarponecreme und einem Boden aus Mandeln habe ich mir noch für heute vorgenommen… meine Kollegin und ich müssen morgen schwer Möbel rücken… endlich kommt mein neuer Schreibtisch. Die Herren der Schöpfung sind im Urlaub oder verpissen sich ins home office. Ich finde, da haben wir uns ein Stück Torte verdient.

Mein Urlaub ist auch durch.. also können wir mit Glück am 15. Juni in See stechen und nach Helgoland reisen.

Aber nun gibt es erst mal ein Leibgericht im Hause B. aus H….. überbackenen Blumenkohl. Der Kohl ist tatsächlich hier aus den Vier-und Marschlanden, wo ein Bauer ihn kurzerhand angebaut hat, weil es zur Zeit Lieferschwierigkeiten mit ausländischer Ware gibt.

Meine Pflanzen sind heute auch gekommen (angeblich war mal wieder niemand Zuhause, weshalb der Karton im Pickup Shop landete… die Ausrede ist einfach Käse, in Zeiten wo so viele Leute immer noch stay at home pflegen…. Eine sieht erbärmlich aus, aber ich hoffe, sie erholen sich. Der Anbieter ist jedenfalls ein echtes Herzchen… meinte doch, ich solle sie wieder aufpäppeln. Gerne, wenn ich sie nicht bezahlen muss. Ich schmeiße nix lebendes weg, aber ich hätte doch eine andere Reaktion des Gärtners erwartet. Da habe ich jedenfalls das erste und letzte Mal bestellt… Bio hin, Bio her. Gibt noch mehr Bio-Gärtnereien. Genauso wie ich nun leider die Marke Rapunzel bei mir verbannen muss… deren Chef dreht auch leidlich frei in Sachen Corona Unsinn. Unglaublich, was der von sich gibt. Er hat sein Geschwurbel auf der Rapunzel Seite zwar gelöscht, aber es hat zum Glück jemand archiviert.

So, der Blumenkohl ist fertig.

Habt es schön und kommt gut durch die Woche.

16 Anmerkungen zu “Geht doch….. und sie bewegen sich doch

  1. Mmh lecker. Die Erdbeeren lachen mich richtig an und es sieht nach einem schnellen Rezept aus. Vielleicht entscheide ich mich Ende der Woche auch für Erdbeerkuchen mit Maskarponecreme. Mit einem zweiten Lockdown möchte ich nicht lieber rechnen. Hoffen wir das Beste. So zweimal wöchentlich hätte ich auf Dauer auch nichts gegen Homeoffice. Für deine Pflänzchen drücke ich die Daumen. Steht kein Hinweis auf dem Paketen mit Pflanzen? Achtung lebende Pflanzen oder so ähnlich? Naja hätte vielleicht auch nichts geholfen.

    1. Haben möchte ich den auch nicht, aber wenn die Leute weiter wie die Irren unterwegs sind, schwant mir nix Gutes. Ich hoffe natürlich auch, dass es nicht soweit kommt.
      Doch, stand auf den Pflanzen drauf, aber das hilft wohl nix

    1. Ich habe sie heute gemacht… optisch vielleicht nicht ganz preisverdächtig, aber geschmacklich einfach lecker, vor allem diese Mandelboden

  2. Schön, dass ihr euch nach Helgoland aufmachen könnt. Darauf habt ihr euch ja schon lange gefreut. Es ist wahrscheinlich auch gut, mal etwas anderes zu sehen, zu riechen, zu hören. Ich denke, ihr kommt beladen mit vielen Eindrücken und Fotos wieder.
    Ich freue mich ch schon sehr auf die neue Wohnung.Dann kann ich mir endlich Gedanken über die Balkonbepflanzung machen. Jetzt habe ich keine Nerven.
    Würdest du gerne im Homeoffice weiterarbeiten wollen?

    1. Noch hat das Hotel nicht bestätigt. Ja, ein zwei Tage Home office fände ich sehr fein. Das spart Ressourcen und manches kann man Zuhause effizienter abarbeiten. Wäre mein Chef nicht damit um die Ecke gekommen, hätte ich es angesprochen. Ich fürchte, mein Verwaltungsleiter wird not amused sein, aber da muss er durch. Mein Chef selber hat gestern gesagt, es käme ja eh ein Gesetz. Und er selber liebt es im home office zu arbeiten. Ich würde es nicht fünf Tage die Woche wollen, aber ein guter Mix wäre schon fein.

      1. Das habe ich auch gehört, dass die, die möchten weiter im Homeoffice arbeiten können und dass die Nutzung der Privaträume steuerlich beachtet wird. Das wäre doch mal eine Maßnahme! Beim Jan haben sich auch die Videokonferenzen ins Ausland bewährt. Es muss keiner mit dem Flugzeug durch die Gegend juchteln. Irgendwie bewegt sich doch was.

        1. Steuerlich wird das bei uns nix bringen, weil wir kein reines Arbeitszimmer haben, aber darum geht es mir auch gar nicht. Ich finde es einfach entspannter, wenn ich nicht jeden Tag lostoben muss. Ich bin gerne im Büro, aber es muss nicht jeden Tag sein. Und manches lässt sich Zuhause sogar effizienter bearbeiten oder man kann auch mal daheim bleiben, wenn man erkältet ist, nicht alle anstecken will, sich aber auch nicht krank melden will. Es hat nur Vorteile. Und der Umwelt tut es auch gut, wenn nicht jeder jeden Tag ins Büro juckelt.

        2. Das ist doch endlich Mal was Gutes für unsere Umwelt! Plötzlich geht so Einiges!

          1. Ja, ich finde das auch gut. Für die Umwelt, aber auch für mich. Einen oder zwei Tage etwas ruhiger angehen lassen können, nicht ganz so früh hoch müssen. Und wenn sich das durchsetzt, wirkt sich das sicherlich auch auf den Verkehr aus

  3. Da fahrt Ihr nun eine Woche nach uns nach Helgoland – dabei dachte ich, Ihr seid auf jeden Fall vor uns dran.
    Auf dem Weg nach Helgoland haben wir rund 12 Stunden Bahnfahrt vor uns und eine Übernachtung in Cux. Wenn wir nicht schon vieles hätten im Voraus bezahlen müssen, würden wir von dieser weiten Tour im Moment Abstand nehmen. Alleine die Bahnfahrt mit Masken macht uns ein wenig Sorgen – auch wissen wir noch nicht, ob die gebuchten Hotels überhaupt alle Gäste aufnehmen dürfen (wir sind zu viert) – das wird sich wohl erst in der Woche nach Pfingsten genau klären lassen. Es bleibt also weiterhin sehr spannend.

    Mit HomeOffice kann ich mich nach wie vor nicht anfreunden, aber in den momentanen Zeiten ist es mit Sicherheit eine Überlegung wert. Doch in unserer Chefetage sitzt das Misstrauen tief, dass man dann nicht genügend arbeitet…. – auf diese schleichenden Vorwürfe habe ich keine Lust, so werde ich die eineinhalb Jahre, die ich maximal noch durchhalten muss, wohl auch so rumkriegen.
    Dir wünsche ich jedenfalls, dass es mit den zwei Tagen auch klappen wird!

    1. Dabei ist es längst erwiesen, dass die meisten Menschen eher mehr als weniger arbeiten, wenn sie im home office sind und viele auch deutlich effizienter. Bei uns ist das mittlerweile eine ganz generelle Überlegung, unabhängig von Corona. Und wenn Herr Heil sein Gesetz durchkriegt, dann gibt es sogar einen Rechtsanspruch. Das home office nicht geht, können viele Arbeitgeber ja nun nicht mehr ernsthaft behaupten. Twitter stellt es seinen Leuten inzwischen frei, wo sie arbeiten wollen.
      Vielleicht habt ihr ja noch Glück und die Züge sind noch nicht wieder so voll. Wir müssen ja nur auf´s Schiff….

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