Nein, ich meine nicht die ganzen Egoisten, die jetzt nach Malle abheben. Auf unserem Balkon ist auch mächtig was los. Ohne Mindestabstand…
Ich glaube, mir müssen mal unsere beiden Webcams wieder aktivieren, um zu sehen, ob die Nistkästen genutzt werden. So sehen wir das nicht, wenn wir nicht gerade selber auf dem Balkon sind.
Unser Rotkelchen kommt auch immer mal wieder, ist aber sehr scheu.
Dass sie Vögel an den Futterstellen sind, sagen mir ja die Katzen, die dann keifend an der Balkontür sitzen.
In meinen Anzuchttöpfchen tut sich was. In meinem Urlaub kann ich dann hoffentlich alles raus pflanzen. Nur noch 1 1/2 Wochen… und dann mal zumindest 4 Tage frei, mit Ostern aber 10 Tage am Stück.
Nach den Beschlüssen gestern müssen wir unsere Einkäufe aber gut organisieren (die Angestellten im Einzelhandel tun mir jetzt schon leid). Ich fürchte, am Mittwoch vor Ostern werden sie alle wie bekloppt einkaufen, da ja Donnerstag nun zusätzlich geschlossen bleibt. Ob dieser kurze Lockdown was bringt, wage ich zu bezweifeln. Allerdings hält das RKI den Osterlockdown für wirksam und rechnet ohne den mit bis zu 60.000 Neuinfektionen.
Ich befasse mich gerade beruflich mit diesen Selbsttests, weil wir die nun auch für unsere Fachbereiche anschaffen wollen. Wobei ich das für uns nicht sinnvoll finde, jedenfalls für die nicht, die noch mit dem ÖPNV fahren. So ein Test ist ja nur eine kurze Momentaufnahme und kann schon wieder hinfällig sein, wenn ich mir 5 Minuten später irgendwo ein Brötchen hole.
Wir hatten ja schon geulkt, wenn Reisen im eigenen Bundesland möglich wären, dass wir dann immerhin nach Neuwerk (damit würden wir nicht mal unseren Stadtbezirk verlassen weil Neuwerk zum Bezirk Hamburg-Mitte gehört) fahren könnten. Oder Urlaub in Hamburg-Blankenese vielleicht ? Aber das ist ja nun auch vom Tisch.
Ich persönlich habe kein Problem damit, Ostern Zuhause bleiben zu müssen. Wir wären eh nicht weggefahren, auch wenn es erlaubt gewesen wäre. Aber ich verstehe auch, dass bei manchen die Nerven blank liegen. An manchen Tagen geht es mir ja auch so, nur dass ich mich schnell wieder einfangen kann.
Nicht alles, was erlaubt ist, muss man ja auch tun. Ich hätte auch kein Problem mit einer Ausgangssperre, da ich nächtens eh mein warmes Bett bevorzuge. Ich hoffe nach wie vor, dass es irgendwann mit den Impfungen voran geht. Ich würde mich auch mit Astra Zeneca oder Sputnik impfen lassen.
Was wirklich nervt ist, dass die MP’s nicht an einem Strang ziehen und jeder für sein Bundesland es anders machen will.
Also nützt ja nix, weiterhin Geduld haben und hoffen, dass die Politik endlich mal vernünftig aus dem Quark kommt. Denn wenn der Rückhalt in der Bevölkerung immer mehr schwindet, wird es noch schwieriger, die Pandemie einzudämmen.
Ob es nach Ostern besser wird, ich glaube es nicht. Neulich meinte eine Kollegin, vor dem Sommer werden wir uns wohl nicht real sehen… ich fürchte, sie behält recht.
Mal ganz ehrlich:
ich bin inzwischen – bezogen auf das Gesamtpaket der Massnahmen, wie sie im Moment gelten und über Ostern gelten sollen – mehr als skeptisch, weil das nicht mehr ist, als mit einem Fingerhut voll Wasser einen Grossbrand bekämpfen zu wollen.
Das einzige, was vermutlich wirklich was bringen würde wäre wohl ein echter und über mehrere Wochen anhaltender Lockdown, wie er beispielweise in Portugal durchgezogen wurde – und nicht diese Pillepalle-Massnähmchen, die jedes Bundesland nach eigenem Gusto durchlöchern und ad absurdum führen kann.
Und so bleibt aus meiner Sicht eigentlich nur:
Noch mehr als bisher die Füsse stillhalten und abwarten bis der Sturm sich verzieht!
Ich verstehe nicht, warum man bis Ostern wartet… bis dahin werden die Zahlen noch mächtig hochgehen. Ich bin ja schon lange für einen richtigen Lockdown, alles zu, keine Reisen. Aber das alles noch zu vermitteln nach der langen Zeit des ewigen Hin-und Her dürfte immer schwieriger werden.
Das verstehe ich auch nicht.
Wenn, dann jetzt und nicht erst, wenn der Teppich noch mehr brennt……
Ich bezweifle auch sehr, dass die gestern beschlossenen und höchst weichgespülten Maßnahmen etwas bewirken werden…
Ich komme eigentlich recht gut mit der Situation zurecht, aber wenn ich sehe, wie vorhin in einem Kurzbeitrag des Nachrichtensenders Welt, wie energisch z. B. in den USA die Covid-19-Impfungen vorangetrieben werden, dann packen mich doch die ohnmächtige Wut, und auch das eiskalte Grausen. Hier bei uns streiten sich z. B. in einem Landkreis in Nordrhein-Westfalen Ämter und Behörden vier Wochen lang, weil ein Arzt in einem Impfzentrum spezielle Einwegspritzen benutzt, die es ermöglichen, aus einem Fläschchen Serum sieben statt der üblichen sechs Dosen zu ziehen. In dieser Zeit musste der Betrieb in diesem Impfzentrum ruhen, man stelle sich das vor! Und die zusätzlichen Dosen wären in diesen vier Wochen völlig hirnverbrannter Streitereien fast 500 Menschen zugute gekommen – in einem einzigen Impfzentrum!… Man will Mitte April die Hausärzte:Innen in die Impfaktion mit einbeziehen – mit anfangs lediglich 20 Impfdosen pro Praxis pro Woche. Die sind innerhalb von zwei Stunden verabreicht, sagen viele Hausärzte:Innen. Das ist doch kopfkrank! Ein Irrsinn, dieses ganze Impfdesaster, diese halbgaren Beschlüsse!
Das Impfdesaster ist das eine, ich verstehe aber auch nicht, wieso man nicht längst die Schulen mit Filtern ausgestattet hat. Man haut das Geld sonstwo raus, aber für Luftfilter reicht es nicht? Wir haben einfach nicht genug Impfstoff, insofern hinkt der Vergleich mit den USA und Israel. Die haben einfach im Vorfeld besser gehandelt und nicht so lange mit den Bestellungen gewartet. Ich bin auch nicht dafür, dass wir hier auch so eine Art Germany first fahren… der Impfstoff sollte an alle Länder geliefert werden.
Es geht mir keineswegs um Germany First. Da solltest du mich jetzt aber schon besser kennen, um zu wissen, dass mir an dergleichen nicht gelegen ist.
Es geht mir in meiner Kritik ums Machen, ums Umsetzen, um die Tatkraft, das unkomplizierte Handeln. Und da ist man uns woanders tatsächlich enorm weit voraus, und zwar beispielhaft. Da wird nicht wochenlang an irgendwelchen völlig unnützen und unwichtigen Kleinigkeiten herumgefieselt, und sich im unübersichtlichen Behördendschungel verfranst, da wird GETAN, da krempelt man ganz einfach die Ärmel hoch und verwirklicht es! In Amiland kann man sich mittlerweile beinahe überall impfen lassen – im Drive-In, in Supermärkten, Kirchen, Sporthallen, Theatern, Kinos etc. Und jede/r packt mit an: Natürlich medizinische Fachkräfte, aber auch Freiwillige, Rentner:Innen, Arbeitslose, die Nationalgarde, Angestellte von Behörden und Ämtern, Pfadfinder:Innen, etc. Da gibt es keine Listen und kein Gestreite – wer zuerst, wer zuerst nicht, welches Alter man haben muss, welche Vorerkrankungen – wer will, kann sich jederzeit ohne viel Federlesens seine Injektionen gegen Covid19 abholen…
Was das Geld raushauen bei uns anbelangt, finde ich es auch höchst fragwürdig und anrüchig, dass für Großunternehmen zig Milliarden an Hilfen bereitgestellt worden sind, aber die Volks(ver)treter:Innen die Armen komplett im Regen stehen lassen, von dieser lächerlichen Einmalzahlung von 100 Euronen im April einmal abgesehen…
Ich befürworte übrigens eine Patentaussetzung für sämtliche Corona-Impfstoffe. Damit man mit diesen Seren die Pandemie überall bekämpfen kann, nicht nur in den Erste-Welt-Ländern.
Ich wollte Dir gar nicht unterstellen, dass Du für eine Germany First bist. Sorry, da habe ich mich dann falsch ausgedrückt. Ja, bei uns wiehert wie immer der Amtsschimmel, wo er nur kann. Aber über Impfungen in Supermärkten oder Drive In Schaltern brauchen wir uns keine Gedanken machen… in Hamburg könnte man im Impfzentrum 7000 Menschen täglich impfen, es fehlt der Impfstoff. In London wird sogar in Westminster Abbey geimpft, das hat doch Stil
Aber hier stöhnen ja selbst die wenigen Ärzte, die impfen dürfen über die irre Bürokratie. In Hamburg gibt es schon reine Impfpraxen, ich war selber in einer, um mich gegen Grippe impfen zu lassen. Die machen den ganzen Tag nix anderes als zu impfen. Soll mir doch keiner erzählen, die könnten das nicht. Es ist ein Irrsinn in Deutschland und der Förderalismus ist hier eher ein Hemmschuh als hilfreich. Da wird mir auch zuviel aus wahltaktischen Gründen agiert… Laschet, Söder, Haselhoff und wer da noch so gewählt werden will.
Passt scho.
Bei uns in Deutschland wäre so etwas nie möglich gewesen. Denn da wären vor der Firmengründung die Beamtenhanseln vom KVR, Gewerbeamt etc. vorbei gerauscht und hätten moniert, dass die Garagendecke zwei Zentimeter zu nieder, der Notausgang fünf Millimeter zu schmal und die Fenster um eine Handbreit zu hoch angebracht und zu klein und nur einteilig sind, und hätten der Gründung von Microsoft von vornherein den Garaus gemacht…
Ich habe vor Jahren mal in einem anderen Zusammenhang mit unserem Bürokratiewahnsinn irgendwo eine kleine Geschichte gelesen:
Bill Gates und Paul Allen, die „Väter“ von Microsoft, starteten 1975 ihr Unternehmen in einer Garagenwerkstatt. Was daraus geworden ist, weiß ja mittlerweile jedes Kind.
Immer wenn ich seit einem Jahr die Berichte über das so wüst grassierende Bürokratie-Schlamassel bezüglich der Corona-Pandemie lese, sehe oder höre, dann kommt mir diese Anekdote in den Sinn. Und wie sehr sie nach wie vor der Wahrheit entspricht.
Da fällt mir die Geschichte von einem jungen Unternehmer in Meck-Pomm ein, der sehr erfolgreich heimische Wolle zu traumhaften Jacken verarbeitet, so die heimische Wolle rettet, Arbeitsplätze schafft und den Schafhaltern ein Einkommen sichert Nun braucht er mehr Platz, den er auch hat, aber er darf sein eigenes Gebäude nicht ausbauen, weil die Behörde die Zerstörung des ländlichen Raumes befürchtet, Er schafft Arbeitsplätze im ländlichen Raum, verarbeitet ländliche Produkte und hat das Gebäude bereits. Da fällt mir auch nix mehr zu ein.
Bei uns haben in diesem Jahr wohl die Blaumeisen das Rennen gemacht, mal wieder, nachdem im letzten Jahr die Kohlmeisen gebrütet haben. Vor 3 Wochen gab es richtg Krieg, nämlich Blau- gegen Kohlmeise. Die haben wirklich auf den Terrassenplatten gelegen und sich beharkt.
„Kläffen“ eure Katzen auch die Vögel an? Habe mal gelesen, dass die das nicht beeinflussen können. Sie machen diese Geräusche weil sie nicht an die Beute kommen.
Ja tun sie… sie sitzen dann ganz angespannt an der Balkontür. Ellie hat mal eine erwischt, aber die konnten wir retten. Ich kann die Katzen ja nicht dauerhaft einschließen. Im Sommer liegen sie auch gerne auf dem Balkon. Aber in der Regel sind die Vögel schneller
Ich fürchte, dass Deine Kollegin nicht zu sehr Unrecht haben wird. Bei uns ja schon lange die Parole „online mindestens bis September“ rausgegeben worden. Was jetzt nicht die Optimismus-Droge, gab aber etwas „Planungssicherheit“. Und man kann sich eben längerfristig ein bisschen einstellen. Letztlich macht es das Ertragen aber auch nicht deutlich einfacher.
Ganz zynisch könnte man jetzt sage: Wenn der Teppich abgebrannt ist, hat sich auch die Frage nach einem Lockdown geklärt. Aber eigentlich möchte ich so zynisch gar nicht sein…
Bei uns fährt man mehr auf Sicht, hat aber sicherlich auch damit zu tun, dass wir viele Beratungen im Haus haben und die sind schwierig ohne Präsenz. Schwangerenkonfliktberatung, Schuldenberatungen, Migrationsberatung und und .. wir sind ja im Haus nur Mieter und halten uns immer an das, was die Diakonie beschließt.
Ja, manchmal könnte man schon zynisch werden.
@Frau Momo: Dazu fällt einem echt nix mehr ein… Außer – wir leben ohne Zweifel in Absurdistan…
Dem Virus ist das sch***egal, ob eine Einweg-Spritze irgendwelchen DIN-Normen entspricht oder nicht. Es geht um Menschenleben und nicht darum, ob die Kanüle jetzt z. B. 8,39643 Zentimeter lang ist oder nur 8.39642 – nur als Beispiel. Aber ich fürchte, es wird noch ungezählte Corona-Tote und -Schwerbehinderte geben, bevor das in den deutschen Betonköpfen endlich angekommen sein wird.
…. und zu allem Übel hält Herr Seehofer an den Ostergottesdiensten fest. 😱
Das macht mich in der aktuellen Zeit fassungslos.
… die Menschen von der CDU/CSU sollten lieber mal überlegen was es bedeutet dieses C im Parteinamen zu haben.
Was hat das Verhalten, dass wir von der „C“DU gerade in letzter Zeit mitbekommen haben, mit christlich zu tun?
Was die Schließung der Geschäfte am Gründonnerstag angeht habe ich gestern mit einer Verkäuferin bei Aldi gesprochen. Das Verkaufspersonal schlägt jetzt schon die Hände überm Kopf zusammen.
Nicht nur Herr Seehofer…. die katholische Kirche ist auch ganz vorne mit dabei. Ich verstehe das auch nicht. Klar haben die Hygienekonzepte, aber die hat die Gastronomie auch. Die Schließung ist ja nun zurückgenommen und alle Achtung vor Frau Merkel heute.
Ach Herr Seehofer findet das C auch nur, wenn es ihm in den Kram passt. Wenn es um Flüchtlinge geht, feiert er lieber deren Abschiebung oder lässt sie im Mittelmeer verrecken.
Liebe Frau Momo,
ich möchte jetzt nichts zu den Coronamaßnamen sagen. Ich habe meinen ganz persönlichen Plan und an den halte ich mich. Auch wenn es nicht leicht ist und Fehler geben kann. Wir hatten so was noch nie.
Ich habe mich sehr über deine Fotos gefreut. Die Lenzrose ist eine Pracht. ich kannte sie noch nicht.
Ostern müssen wir alle mal zur Ruhe kommen. Ich wünsche die dir besonders, denn du bist mehr im Trubel drin als ich zum Beispiel. Ich wünsche mir, dass im Norden gutes Wetter ist, dass du die Kamera schnappen und feine, kleine Ausflüge machen kannst. Und noch schöner wäre es, wenn der Herr Momo mit könnte.
Ja, wir hatten so was noch nie, aber die Pleiten, Pech und Pannen sind langsam nicht mehr feierlich. Ich habe auch meinen persönlichen Plan, aber es geht ja nicht nur um mich. Alle um mich herum auf der Arbeit sind am Limit. Und ich bin es auf eine Art auch. Es geht auch nicht um Reisen oder Kunst und Kultur oder shoppen gehen. Wir können langsam alle nicht mehr. Und ich arbeite selber nicht mal im Krankenhaus wie viele derer, mit denen ich jeden Tag zu tun habe. Die sind zum Glück inzwischen alle geimpft und das entspannt die Arbeit doch deutlich.
Für Ostern haben wir keine Pläne und ich denke, wenn, dann machen wir spontan was. Im Moment könnte ich nur schlafen.
Von euren Balkonbesuchern sind viele Meisen. Bei uns sind Meisen weniger geworden, besonders die Blaumeise. Corona ist nicht weniger geworden. Das nervt mich sehr. Besonders dass es keine Impftermine gibt. Ich würde so gerne arbeiten, um dem Druck der Ämter noch für eine Zeit ausweichen zu können. Es geht halt nicht voran mit der Impferei.
Wir haben fast nur Meisen hier. Blau-und Kohlmeisen. Und das eine Rotkehlchen (ich glaube jedenfalls, dass es eines ist, aber vielleicht täusche ich mich auch).
Ja, die Impferei. Arbeiten kann ich ja ohne, aber es würde so vieles entspannen und für Dich wäre es noch so viel wichtiger. Hoffentlich kommst Du bald dran.