Ich habe noch längst nicht alle Fotos gesichtet, geschweige denn bearbeitet, aber ein paar erste Eindrücke kann ich Euch schon zeigen
Es war wohl der größte CSD ever in Hamburg mit 250.000 Teilnehmenden.
Der Zug kam etwas zum Erliegen, als ausgerechnet in der engen Langen Reihe in St. Georg ein Truck liegen geblieben ist. Da ging dann erst mal nix mehr, bis sie den da raus gezogen hatten.
Danach hatte ich das Gefühl, die sind alle im Stechschritt unterwegs. Das hat das Fotografieren nicht einfacher gemacht
Bei der Hitze die schwere Fahne die ganze Zeit schwenken-Respekt!
Ich habe fast bis zum Ende durchgehalten, bin dann aber auch nach Hause und nicht noch zum Straßenfest an der Alster.
Der Gatte ist nun wieder Zuhause. Heute werden wir nix mehr weiter machen, ausser Wäsche waschen, Koffer auspacken und dann vor allem was leckeres essen.
Ich werde heute auch Zuhause bleiben. Das Wetter lockt auch nicht wirklich nach draußen.
Eine Woche muss ich noch arbeiten, dann habe ich zwei Wochen Urlaub.
Auf dem Strassenfest wärst du bei der Menschenmenge wohl kaum zum Zug gekommen. Ich hatte da vor Jahren schon mal agressive Panik weil wir dort feststeckten und es kein Vor und Zurück gab.Wir hatten überlegt, mal wieder zum CSD nach Hamburg reinzufahren. Aber meinem Rücken wäre das sicher nicht gut bekommen, am Strassenrand zu warten, bis die Parade vorbeizieht. Und wenn ich dann noch höre, dass ein Truck feststeckte und abgeschleppt werden musste, dadurch die Parade verzögert wurde, war es gut, dass wir zu Hause geblieben sind. Dazu kommt, dass Bernd von der Arbeit ziemlich kaputt war. Es war zwar sein erster Urlaubstag, aber es tat uns beiden gut, zu Hause zu relaxen. 250.000 Teilnehmer ist schon eine Nummer, ich bin sehr begeistert, dass es so viele Menschen waren.
Auf das Straßenfest wäre ich wenn, auch nicht wegen Fotos gegangen. Ich hätte mal die Kolleg*innen der Aids-Seelsorge besucht und mich einfach ein bisschen umgeschaut. Ich war aber dann auch kaputt und musste auch noch ein bisschen was einkaufen.
Ich stand ja wieder an der Ernst-Merck Straße, da konnte man es gut aushalten.
250.000 und das während der Sommerferien.. da ginge sicherlich noch mehr, wenn man den CSD ausserhalb der Ferien stattfinden lassen würde.
Ich erinnere mich, dass der CSD in HH mal im Juni stattgefunden hat.
Ich habe gerade mal im Fotoblog nachgeguckt. Alle CSD , die ich seit 2012 fotografiert habe, waren im August. Damit aber sicherlich nicht immer automatisch in den Ferien. Hamburg ist ja dieses Jahr spät dran.
Hab gerade mal bei mir im Blog geschaut: Bis 2005 war er im Juni, ab 2006 im August.
Soweit zurück kann ich nicht gucken. Da habe ich entweder noch gar nicht gebloggt oder die Beiträge sind in alten Blogs.
250.000 ist schon sehr stattlich – und in Hamburg wohl auch Rekord bei der Teilnehmerzahl.
Was aber auch gut ist. Denn je mehr, um so besser, nicht nur, wenns um die Rechte queerer Menschen geht, sondern (wie in diesem Jahr) auch, wenn es drum geht, den kackblauen Chaoten Paroli zu bieten. Was übrigens auch in Bad Bevensen, fernab der Parade für sehr viel positive Zustimmung sorgte…
Dass dabei auch noch so feine Bilder entstehen können, ist ein weiterer positiver Effekt..
Und ja, ich wäre schon gerne dabei gewesen, obwohl es für meinen Rücken wohl ähnlich schwierig geworden wäre wie bei Hans-Georg
So lange stehen wäre wohl nix für Dich. Wenn man früh genug in der Langen Reihe ist, kann man sich da aber auch nett hinsetzen, was trinken und die Parade an sich vorbei ziehen lassen.
Wenn die AfD und ihre Anhänger angesichts dieser Bilder mal wieder Schnappatmung bekommen, mir soll´s recht sein.
Ich befürchte nur, dass, wenn man einen Sitzplatz in der ersten Reihe, dazu ein Kaltgetränk, erwischt hat, sich die Menschenmassen vor die Reihe stellen und man dann auch nichts mehr sieht.
Ja, das mag sein. Ich war gestern nur vor dem Zug in der Langen Reihe. Da waren die Cafes und Kneipen schon voll.
Hallo Birte,
wow da wahr ja echt sehr viel los. Ein tolles buntes treiben. Tolle Fotos hast Du mitgebracht, und es werden ja bestimmt noch mehr kommen.
Ich finde es toll dass es solche Events gibt. Die Menschen müssen einfach lernen den anderen zu Akzeptieren wie er ist.
Schlimm ist es einfach wenn Menschen nach dem Aussehen oder was sie sind beurteilt – verurteilt werden. Das wichtigste an einem Menschen ist der Charakter. Was er tut oder was er ist, ist egal. Und jeder Mensch soll so bleiben wie er ist, sich nicht wegen anderen verstecken oder ändern.
Finde es super dass Du es hier zeigst.
Lieber Gruss Claudia
Toleranz ist sicherlich wichtig, aber ich mag den Begriff in dem Zusammenhang nicht wirklich. Respekt wäre besser.
Es ist gut, dass es so eine große Demo war. Denn bei all dem Bunten und Schrillen, es ist immer noch eine Demo, weshalb ich hier ja auch einige der Schilder und Transparente zeige.
Ein tolles buntes Treiben hast du festgehalten. Die Aufmachungen sind schon irre. Viele tolle Ideen sind dabei.
Liebe Grüße
Jutta
Ich habe ja immer mächtig Respekt davor, wie die bei der Wärme mit x Schichten Schminke oder auch fahnenschwenkend, tanzend den Zug durchstehen. Ich war ja schon vom Zugucken und Fotografieren total k.o.
Ich hatte überlegt, zum CSD hier in Berlin zu gehen. Im Nachhinein bin ich froh, nicht dagewesen zu sein, denn diese Menschenmassen sind einfach nichts mehr für mich. Dann gucke ich doch lieber, wer wo welche Bilder und Berichte postet. Gemütlich vom Sofa aus, wie jetzt bei dir.
Liebe Grüße zu euch beiden, Elvira
Ich bin auch kein Fan von Menschenmassen, aber beim CSD gibt es auch immer Plätze, an denen es nicht so voll ist, bzw. wo es sich etwas verläuft und man Platz genug hat.
Es geht mir auch nicht nur darum, schöne Fotos zu machen.
Die Menschenmassen waren für mich mit ein Grund, nicht mehr zu dem Straßenfest zu gehen. Da war es bestimmt irre voll.
Bei den Kostümen sind ja ganz viele für eine Bestbewertung – ich würde allen, die sich so viel Mühe geben, den ersten Platz zusprechen. Beim ersten Foto vermute ich einen Mann und eine Frau – aber es könnten gut und gern auch zwei Männer sein – das weiß man beim CSD nie so genau. – Der Besuch von dir hat sich für uns auf jeden Fall gelohnt – danke für deine Ausdauer.
CSD statt AfD finde ich einen sehr gelungenen Spruch.
Die roten Schuhe des Fahnenträgers mit der Pink-Lila-Blauen Fahne sind ja wahre Gelenkbrecher – mit denen möchte ich nicht laufen müssen.
Ich könnte auf solchen Schuhen keine zwei Meter laufen, geschweige denn eine gesamte Demo. Und dabei auch noch die schwere Fahne schleppen und schwenken
Das sind wirkliche Schuh-Helden, die solche Dinger tragen.
Und eine sichere Einkommensquelle für Orthopäden
Liebe Birte,
Wirklich schöne Fotos.
Ich schau mir diese Paraden meisten im TV… und bewundere die Menschen die voll verkleidet früdlich „demonstrieren“ und zeigen in Öffentlichkeit ihre Leben (scheisse ich hab kein passendes Wort gefunden)
Leider selbst war ich an dolche Veranstaltung nie gewesen … die Menschen Massen machen mir schon lange ein wenig Angst. Deswegen … lieber schaue ich mir die Bilder von anderen
Liebe grüße
Czoczo
Es wird auch jedes Jahr voller. Aber es ist eben auch wichtig. Und es macht ja auch Spaß, neben all dem ernsten Hintergrund.
Schön, dass Du mal wieder vorbeischaust
Mit der Angst vor Menschenmasssen… das kenne ich auch ganz gut.
Mittendrin mag ich da auch nicht mehr sein. Deshalb suche ich mir immer einen Platz am Rand, wenn ich zu solchen Grossveranstaltungen gehe. Mit genug Luft nach allen Seiten und der Möglichkeit, mich problemlos zurückziehen zu können, wenn es mir zu unerträglich wird.Das ging zumindest beim CSD immer problemlos – auch, weil ich da nicht mitgelaufen bin, sondern genau wie Birte eher von einem festen Standort aus fotografiert habe.
Der Standort an der Kunsthalle ist dafür ideal, weil man immer Richtung Hauptbahnhof oder Alster flüchten kann
Wow, sehr coole Einblicke in den CSD bei Euch. Tolle Bilder. Bei uns war der CSD ja bereits, doch ich war nicht dort. Vielleicht im nächsten Jahr, mal gucken!
LGSandra!
Ich hätte auch auf dem Truck der Nordkirche mitfahren können, aber ich wollte lieber fotografieren. Von oben wäre zwar auch mal nett, aber wenig abwechslungsreich.
Ich bewundere das, dass du einfach so auf die Menschen zugehen und sie fotografieren kannst. Irgendwie fehlt mir da der Mut.
Mich würde das auch reizen, mal auf solchen Veranstaltungen zu fotografieren, aber der Schritt auf die Menschen zu … ne, daran hapert es bei mir.
LG Frauke
Auf die Menschen zugehen ist beim CSD ist wirklich kein Problem. Gerade die, die sich so rausputzen, bleiben auch gerne mal stehen, um sich fotografieren zu lassen. Und ich war wahrlich nicht die einzige, die da mit der Kamera stand. Das ist wie beim Schlagermove, da lassen sich die Menschen auch gerne fotografieren.