Kultur, Kultur

Hamburg Photos gibt es heute keine… es war einfach lausig kalt und grau. Dafür habe ich heute mal ordentlich in Kultur investiert…. als erstes habe ich Karten für die Laeiszhalle besorgt

Die hören wir beide gerne und in Hamburg sind sie eher seltene Gäste. Umso schöner, das ich noch passable Karten bekommen habe. Und wo ich schon mal dabei war, habe ich uns gleich noch Karten für diesen Herren besorgt

Sehr bedauerlich fand ich ja, das wir Klaus Hoffmann verpasst haben. Mehr so aus Jux habe ich geguckt, wo er noch so auftritt und dann hatte ich die Idee, doch einfach mal nach Schleswig zu fahren.

Und weil die Anreise etwas weiter ist, habe ich uns ein hoffentlich nettes Hotel gebucht. So können wir gemütlich übernachten und am Samstag dann noch mal an die Schlei oder an die Ostsee oder beides fahren. Die Gegend da oben ist wunderschön und in Schleswig war ich eine Ewigkeit nicht mehr.

Viel Musik in diesem Jahr also. Aber wir waren auch ewig nicht mehr im Konzert. Ich habe mir Konstantin Wecker ja in Stuttgart und Leipzig gegönnt.

Ich freue mich jedenfalls auf jedes dieser Konzerte. Im April gehen wir auch noch zu Fjarill in der Elphi. Die Karten habe ich schon vor ein paar Wochen gekauft.

Heute Abend war ich mal wieder dran mit Kochen und es gab Nudeln in Spinat Gorgonzola Sauce. War ausgesprochen lecker.

mit original italienischem Speck, den mag ich so gerne

Morgen gehe ich endlich zum Gericht zur Akteneinsicht in die Betreuungsakte. Die ist mir nun per richterlichem Beschluß genehmigt worden. Danach rücken wir dem Herrn Betreuer auf die Pelle, dann geht es zur Hamburger Spasskasse, Sparbuch und Girokonto auflösen und dann ist Wochenende. Das kann ich auch brauchen.

Nächste Woche geht es Donnerstag und Freitag wieder nach Kiel. Zum zweiten Teil meiner Fortbildung. Darauf freue ich mich schon, auch wenn es wieder anstrengend wird… Donnerstag um halb 6 aus dem Haus, Freitag sicherlich nicht vor 19 Uhr zuhause. Aber die Fortbildung ist wirklich richtig gut.

Habt eine geruhsame Nacht.

Sicher rollern

Aber heute morgen war noch mal eine Fährfahrt angesagt

Aber mein Roller war heute abend wieder startklar mit neuen Reifen, neuer Zündkerze und neuem Öl. Die neuen Reifen machen sich doch deutlich bemerkbar.

Zuhause angekommen wurde ich mit selbstgemachten Kartoffelpuffern und selbstgemachten Apfelmus verköstigt…. sehr lecker.

Die Pensionskasse meines Vaters ist auch fix… die zuviel gezahlte Pension ist schon zurückgebucht, die Hinweise zum Antrag auf Sterbegeld waren heute im Briefkasten. Jetzt kann ich also auch zügig das Girokonto meines Vaters auflösen, denn mehr ist da nicht zu erwarten. Heute habe ich noch die letzten Versicherungen abtelefoniert und seine Rechtsschutzversicherung hat sich noch plump bemüht, mich davon zu überzeugen, den Vertrag doch zu übernehmen. Ganz sicher nicht und bei der Ergo schon gleich dreimal nicht. Ich finanziere doch nicht deren Puffreisen.

So langsam dürfte jetzt alles geregelt und abgeschlossen sein und ich kann den Kassenstand bestimmen, was ich auch muss, weil das Amtsgericht noch eine Vermögensaufstellung zwecks Berechnung der Kosten des Erbscheins von mir will.

Von anderer Seite ist deutlich mehr Ungemach zu erwarten. Aber auch das werden wir überstehen, auch wenn es vermutlich auf sehr deutliche Rentenverluste hinausläuft.

Für den totalen Durchblick… eine Brillenputztuch, das ich Dank eines Kommentars beim Bistum Münster gewonnen habe. Bei den Katholiken habe ich irgendwie immer Glück… letztes Jahr die Kinokarten, jetzt das Brillenputztuch.

Nun werde ich mal meine Rollerkoffer gründlich reinigen… wenn er schon mal abgenommen und oben in der Wohnung ist…

Habt eine gute Nacht.

Frühlingsboten

Mangels Roller bin ich heute mal wieder Schiff gefahren

Immer wieder schön, die Strecke

Die Möwe wollte auch mal ein Selfie

In der Mittagspause konnte ich dann erste Frühlingsboten entdecken

Samt ersten Futtersuchern

Etwas nervig gestaltet sich gerade die Terminfindung mit meiner Bank zwecks Anlageberatung. Aber nach einigem Hin-und Her haben wir nun Mitte März einen Termin vereinbart. Ich wollte das nicht am Telefon mit der Zentrale in Bochum machen, weil ich solche Gespräche lieber face to face führe, zumal ich wirklich null komma gar nichts Ahnung davon habe. Ich muß gestehen, das ich heute das erste Mal in all den Jahren ein bißchen angekäst war von meiner Bank, mit der ich sonst wirklich mehr als zufrieden bin.

Aber meine Leidensfähigkeit ist auch gerade nicht besonders hoch nach all dem Gewiggel mit Banken, Gerichten und Ämtern. Umso schöner war dann die Heimfahrt mit der Fähre. Diesmal direkt vom Büro aus, von wo es nicht weit ist zum Museumshafen Övelgönne, wo die Leute schon in Scharen draußen saßen.

Die Fähre Richtung Landungsbrücken

Auch die Fähren waren gut bevölkert und man konnte gut auf Deck sein.

Die Docklands in der Abendsonne

Ab Landungsbrücken habe ich dann doch lieber die Bahn genommen

Zuhause angekommen hatte ich endlich mal Kontoauszüge meines Vaters im Briefkasten. Jetzt habe ich zumindest mal einen groben Überblick und weiß, wen ich noch alles informieren muss. Da liegen noch einige Telefonate und Briefe vor mir.

Aber jetzt hoffe ich erst mal, das morgen mein Roller fertig wird und ich noch ein bisschen das schöne Wetter ausnutzen kann.

Mehr Bilder von heute habe ich im Photoblog hochgeladen: Vorfrühling in Hamburg

Euch allen eine gute Nacht und wo wir gerade beim Thema sind, eine Anschaffung steht nun dringend ins Haus und im Moment sieht es so aus, als würden wir uns ein Bett aus Zirbenholz gönnen….

Aber noch ist nichts entschieden.

Der Gatte war heute auch nicht untätig und hat dem Auto den nötigen Frühjahrsputz angedeihen lassen.

Innen-und außenreinigung

Es geht voran

Heute morgen bin ich bei -3 Grad losgerollert

Erst im Laufe des Tages hat sich Hamburg auf ca. 12 Grad erwärmt. Im Büro erreichte mich dann ein Anruf des Betreuers meines Vaters. Er hat sowohl das Sparbuch als auch noch etliche Unterlagen, sowie einer Kamera mit einigen Objektiven und drei Ringe meiner Großmutter (schade, ich hatte gehofft, ich komme noch an ihre schönen Ohrringe, die sie immer getragen hat). Alles andere ist entsorgt worden. Damit auch gefühlte tausende Photos von mir aus Kindertagen. Mein Vater war leidenschaftlicher Photograf, etwas, was er mir neben der Sprachbegabung ja mitgegeben hat, obwohl ich es immer gehasst habe, von ihm abgelichtet zu werden. Ich fürchte auch, das die Kamera noch eine analoge ist, aber ich werde es sehen. Am Freitag hole ich das alles ab. Dafür muß ich nach Wedel bei Hamburg und ich muss natürlich den Empfang quittieren, weshalb er mir das nicht schicken kann.

bei uns an der Schleuse, wo ich auch auf die Fähre gehe, wenn ich Schiff fahre

Dann kann ich nächste Woche das Sparbuch auflösen und sobald die Pensionskasse ihre Rückforderungen vom Girokonto geholt hat, auch das. Das Sterbegeld kann ich direkt auf mein Konto überweisen lassen. Vom Sparbuch kann ich allerdings nur auf sein Konto überweisen und von dort aus dann auf mein Konto. Ich kenne das auch so von meinem Tagesgeldkonto bei meiner Bank. Da gehen Überweisungen auch nur auf mein eigenes Girokonto.

Aber es ist absehbar, das ich die Dinge auflösen kann und mit allem endlich mal abschließen kann.

wir haben heute mal kochen lassen

Martin und ich haben uns heute Abend bei meinem Rollerschrauber getroffen. Der Roller bekommt nun neue Reifen und wird auch mal auf wichtige Teile durchgesehen. Ich war gerade noch rechtzeitig da, bevor alle mit ihren Saisonkennzeichen kommen… diese Schönwetterfahrer, über die ja ich nur müde lächeln kann :-)

Und weil keiner mehr Lust auf in der Küche werkeln hatte, haben wir uns in der vietnamesischen Garküche gegenüber Ente scharf mit Reis und Nudeln gegönnt. Das waren so große Portionen, das es auch für morgen noch reicht. Also gibt es die anvisierten selbstgemachten Kartoffelpuffer erst übermorgen.

Ich bin heute irgendwie müde und werde mich zeitig mit meinem Ebook ins Bett verziehen… ich habe endlich das Lesen wieder für mich entdeckt, das in den letzten Jahren doch arg zu kurz gekommen ist, obwohl ich immer eine Leseratte war.

Kommt gut durch die Nacht.


Unspektakulärer Sonntag

Abgesehen davon, das mich der Herr Kater um 5 Uhr geweckt hat, weil er meinte, mitten ins Schlafzimmer kotzen zu müssen, was ja nicht ohne Klagelaute abgeht, war es ein völlig unspektakulärer Sonntag. Ein Bad genommen, eine Gesichtsmaske aufgetragen (nochmals herzlichen Dank nach Hessen für das schöne Geschenk),

gelesen, die Sonne auf dem Balkon genossen (wir hatten da dank der windgeschützten Lage schon 25 Grad),

Obstsalat zubereitet und fernsehen geguckt. Ruhig und gemütlich. Nachher gibt es noch ein schönes Abendessen und dann die übliche Sonntagsroutine. Tatort und dann ab ins Bett. Morgen abend geht mein Roller in die Inspektion… ausgerechnet, wenn hier bestes Rollerwetter angesagt ist, aber mein Schnuckelchen braucht dringend mal neue Reifen und bei der Gelegenheit lasse ich dann auch gleich mal einen Ölwechsel machen, den Luftfilter reinigen und was sonst noch so anfällt. Sie muss zwar erst nächstes Jahr durch den TÜV, aber neue Reifen sind dran.

Habt einen schönen Abend und morgen einen guten Start in die neue Woche.

Sonnenscheintag

Zwar noch ziemlich kalt, aber trotzdem schön. Ich habe mich mit einer Freundin und ehemaligen Kollegin vom Katholikentag in Leipzig getroffen. Sie lebt jetzt in Berlin und ist für ein Konzert in Hamburg.

leckerster Kuchen

Wir waren zuerst im Cafe Gnosa in der Langen Reihe. Eine Hamburger Institution. Gemütlich und mit wirklich vorzüglichem Kuchen

Danach sind wir an der Alster entlang bis in die Innenstadt gelaufen (die Alster gibt fotografisch noch nix her…). Ich habe sie dann noch bis zum Hotel gebracht und bin dann zurück zum Hauptbahnhof, wo mein Roller stand. An der Zentralbibliothek forderte der Milchkaffee seinen Tribut und ich war dankbar für die öffentliche Toilette.

Figuren vor der Zentralbibliothek. Früher war in dem Gebäude die Hauptpost

Das Wetter war irgendwie zu schön, um gleich nach Hause gefahren, also bin ich noch mal die Lange Reihe entlang gebummelt, Hamburgs sog. Schwulen-und Lesben-Meile mit vielen witzigen Läden, schönen Cafes und viel buntem Publikum.

Einige Postkarten habe ich erworben

Danach war ich tatsächlich noch in der Mönckebergstraße in einem großen Warenhaus um nach runtergesetzten Strumpfhosen zu gucken. Das mache ich oft zu dieser Jahreszeit, denn da ich fast nur noch Röcke und Kleider trage, ist mein Bedarf an Strumpfhosen entsprechend… in allen Farben, dick und dünn, bunt und uni.

Sonnenuntergang an den Magellan-Terrassen

Als ich dann endlich nach Hause gerollert bin, hat mich der grandiose Sonnenuntergang immer wieder aufgehalten

Das Unileverhaus in der Abendsonne
Wieder mal der Blick von der U-Bahn-Station Elbbrücken. Da standen mehr Photografen mit Stativ als Fahrgäste auf die U-Bahn warteten
Die Köhlbrandbrücke, die nicht mehr lange stehen wird… dabei gehört sie zur Hamburger Silhouette dazu, aber sie ist marode und dem starken Verkehr nicht mehr gewachsen

Endlich Zuhause angekommen, war ich heute mal für unser Abendessen zuständig. Gestern hatte der Gatte liebevoll Schnittchen gemacht, heute gab es griechisch, aber nicht vom Imbiss, sondern Eigenproduktion

Krautsalat, Feta, Oliven, Peperoni und Tomaten, dazu
Gyros, Tsatziki mit ordentlich Knobi und Pommes

Nun bin ich satt und müde. Der Abend gehört dem Sofa und der Glotze. Mehr geht heute nicht.

Habt alle einen schönen Sonntag

Für mich war es heute ein schöner Tag…. morgen soll es wettertechnisch hier noch schöner werden… mal sehen, wie wir das nutzen. Vielleicht auch einfach nur für Balkonarbeiten.

Endlich Wochenende

Die Woche war genug für mich. Der ganze Wiggel mit dem Gericht, dem Heim, der Bank…… da war ich heute nochmal und habe die Bankfrau gebeten, mir doch Kontoauszüge zukommen zu lassen, damit ich sehen kann, was da alles runter und rauf geht. Immerhin konnte ich heute morgen nach diversen Telefonate die Pensionszahlungen stoppen. Die holen sich jetzt ihr Geld zurück und dann kann ich das Sterbegeld bekommen. Ich bin zuerst bei einem grässlich unfreundlichen Menschen in Dresden gelandet (ich hätte gerne einen Dolmetscher dazu gehabt… (sorry, aber ich finde es eine Zumutung, wenn sich solche Leute nicht wenigstens um ein bißchen Hochdeutsch bemühen, wenn sie bundesweite Anrufe haben), der mich dann nach Rostock verwiesen hat. Der Herr war eine Spur freundlicher und hat alles aufgenommen. Der Herr aus Dresden hat es mit dem Datenschutz nicht so genau genommen und mir bereitwillig die Personalnummer meines Vaters mitgeteilt. Dafür tat er sich schwer damit, die Telefonnummer der Dienststelle in Rostock zu finden… da war ich mit Google schneller und habe ihm gerne Auskunft gegeben.

Hamburg heute morgen in dezentem Grau

Der Betreuer dürfte morgen Post von mir bekommen und rückt dann hoffentlich alle Unterlagen und Informationen raus, inklusive des Sparbuchs.

manchmal essen wir auch gesund :-)

Nach dem freitäglichen Einkauf bin ich nun endlich Zuhause. Zum Glück muss ich heute nicht Kältebus fahren.. es ist jemand anderes eingesprungen und so kaputt wie ich bin, habe ich dann auch nicht drauf bestanden.

Der Bunker an der Feldstraße… aus seinem Inneren hat die ARD ihre ersten Sendungen gesendet, heute sind dort diverse Firmen ansässig und eine nette Location für Lesungen, Konzerte und anderes… da habe ich mal mit Harry Rowohlt ein Zigarettchen zusammen geraucht.

Nun sind alle Einkäufe verstaut. Der Gatte will am Wochenende Kartoffelpuffer selber machen, ich werde das Apfelmus kochen. Und morgen oder übermorgen treffe ich mich mit einer lieben Kollegin aus Leipzig auf einen Kaffee und ein Stück Kuchen.

Nun erstmal einen Kaffee und Füße hoch… ich bin echt platt heute… nächste Woche wird hoffentlich ruhiger, zumal mein Chef im Urlaub ist. In Dänemark statt Israel, weil er seinen Flug bei Germania gebucht hatte. Die sind ja bekanntlich pleite und er ist sein Geld los.

Habt es schön am Wochenende. Vielleicht bringe ich mal ein paar Bilder von der Außenalster mit.

Nicht, das jetzt alles einfach wäre

Der Wiggel fängt anscheinend gerade erst so richtig an. Das Betreuungsgericht teilte mir heute morgen mit, ich könne mitnichten einfach vorbeikommen und Akteneinsicht nehmen. Die müsse ich beantragen und begründen. Das müsse schließlich verfügt werden. Also hänge ich da weiter in der Luft. Beantragt habe ich das sofort per Fax, aber beantragt ist bekanntlich nicht bewilligt.

Mein Chef meinte nur, „es lebe der Vorgang“.

Ich bin dann statt zum Gericht in das Heim und habe da mal nachgefragt, ob sie noch Sachen von ihm haben. Außer zweier Walkmen und einem Umschlag mit unsortierten Papieren war nix da. Sie haben mir dann noch ein bisschen über ihn erzählt. Er war wohl sehr dement, körperlich auch reichlich darnieder und wollte auch nicht mehr leben. Ich habe in den Unterlagen die Gutachten gelesen, die zur Betreuung geführt haben. Er war wohl auch sehr schwierig, aber das war er schon immer und das wird sich durch die Demenz eher verstärkt haben.

Die Leute in dem Heim waren sehr rührig…. ich glaube, es war kein so ganz schlechter Ort.

Mich ist das ziemlich angegangen… bisher das einzige, was von ihm blieb… ein Umschlag und zwei Walkmen.

Nach Feierabend bin ich zur Haspa (Hamburger Sparkasse). Da lief soweit erstmal alles glatt, ausser das ich erfahren musste, das der Betreuer der Sparkasse den Tod meines Vaters nicht mitgeteilt hat. Ergo läuft da seit 3 Monaten alles munter weiter…. inklusive seiner Pensionszahlungen. Die werde ich natürlich zurückzahlen müssen und das sind ganz hübsche Summen. Aber das, was in meiner Vermögensaufstellung stand, bleibt mir ja und gerade hat Martin herausgefunden, das ich einen Antrag auf Sterbegeld stellen kann, auch noch mal ungefähr eine zweifache Pension.

Das Sparbuch konnte ich nicht kündigen, dafür brauche ich das Buch selber. Ohne bleibt es drei Monate gesperrt. Morgen werde ich jetzt mal dem Betreuer auf die Pelle rücken, der gestern noch Kontoauszüge geschickt bekommen hat. Die Bank wollte mir keine ausdrucken, aber da gehe ich morgen noch mal hin. Da sehe ich dann wenigstens die Kundennummern von Versicherungen, die Rentennummer etc. Ich weiß ja gar nicht, was ich da alles kündigen muss.

Immerhin konnte ich schon mal eine Summe vom Girokonto auf mein Konto überweisen. Falls jetzt Rechnungen kommen.

Mir ist dieser Heimbesuch mehr an die Nieren gegangen, als ich dachte. Die waren sehr nett, ebenso wie die Dame der Hamburger Spasskasse. Sie hat auch gar nicht erst versucht, mich zu überreden, das Geld dort zu lassen. Vermutlich hat sie gedacht, oh GLS Bank Kundin, Ökotussi… hat eh keinen Sinn :-)
Morgen werde ich mich mal ans Telefon hängen, den Betreuer auf den Pott setzen und bei der Bundesfinanzverwaltung versuchen, die Pensionszahlungen zu stoppen. Die Bank wird denen das auch mitteilen, aber die Dame hat mir geraten, es parallel auch zu tun. Nicht, das sie mir noch unterstellen, ich wollte das Geld unterschlagen. Aber ich kann ja nachweisen, das ich erst gestern den Erbschein bekommen habe und sofort bei der Bank war.

Auf seinem Girokonto ist genug Geld, um etwaige Kosten zu decken (Beerdigung usw.). Der weitaus größere Betrag liegt auf dem Sparbuch, aber auch da komme ich irgendwann ran, schlimmstenfalls in drei Monaten.

Morgen wäre er 90 geworden, aber das hat er selber nicht mehr gewollt. Er ist wohl sehr häufig gestürzt, war sehr oft im Krankenhaus und hatte nicht mehr wirklich was vom Leben.

Ich bin sprachlos

heute in der Post:

Nicht 7-8 Wochen, nicht 2-3 Wochen, gerade mal 2 Tage nach Beantragung war das Ding heute im Briefkasten. Den Rechtspfleger könnte ich glatt knutschen.

Also geht es morgen für mich zuerst zum Betreuungsgericht, die Betreuungsakte einsehen, dann zur Bank und zum Altenheim, in dem er gestorben ist.

Nach der Arbeit heute war ich noch spontan in der Mittwochsmesse in der Hauptkirche St. Petri. Einmal im Monat hält die mein Chef und höre ihn gerne predigen, wenn ich auch mit seiner sehr katholisch anmutenden Liturgie nicht viel anfangen kann.

Bevor ich in die Kirche bin, habe ich doch glatt einen Laden entdeckt, der lose Zirbenspäne verkauft. Da kann ich endlich mal meine Kissen neu füllen. Ich schwöre ja drauf… man schläft einfach wunderbar. Einfach mal googlen und was man da liest, ist nicht übertrieben. Seit Regensburg, wo ich die für mich entdeckt habe, schlafe ich drauf.

Als ich dann um kurz vor acht endlich Zuhause war, stand schon die heiße Käse-Lauch-Suppe auf dem Tisch, liebevoll zubereitet vom Gatten

Ausgesprochen schmackhaft. Nun bin ich satt und müde. Freitag fahre ich wohl noch mal den Kältebus… es ist jemand krank geworden.

Ich bin gespannt, was ich morgen in der Akte zu lesen bekomme…. und im Altenheim gehe ich nun auch mal vorbei und frage, ob sie noch Sachen von ihm haben.

Euch allen eine gute Nacht.

Schon wieder ein Schreck am Morgen

Allerdings sehr viel unangenehmer als ein nicht erscheinender Rechtspfleger. Als ich zur Arbeit gerollert bin und an einer Kreuzung auf meine grüne Ampel am Rechtsabbieger wartete, hörte ich einen dumpfen Schlag… ein SUV hatte ein Kind auf einem Fahrrad erwischt. Sorry, diese Scheiß Karren…. ich bin sofort vom Roller gestiegen (ich bin ausgebildete Ersthelferin), um zu gucken, ob Hilfe gebraucht wird. Das Kind schien augenscheinlich nicht verletzt. Es war nur dreckig und verschreckt. Der SUV Fahrer hat dann seine Fahrt fortgesetzt. Mich hat dieses Geräusch vom Aufprall bis ins Büro begleitet und da ich mir das Kennzeichen notiert hatte, habe ich mich entschlossen, den Unfall der Polizei zu melden. Auch falls das Kind doch Verletzungen hat… sowas merkt man ja manchmal erst zeitverzögert. Die Polizei hat sich bei mir bedankt, ich hätte alles richtig gemacht. Ich wollte es einfach abgeben. Jetzt liegt es bei der Polizei, was sie draus machen.

Bei höchst ungemütlichem Wetter bin ich dann abends wieder nach Hause. Richtig fieser Wind und zum Glück nur noch leichter Regen. Bäh… Nix mehr von dem schönen Wetter der letzten Tage. Schade eigentlich.

Das Abendessen war ein altes Kneipenrezept, mit dem ich mal als Studentin meine Brötchen verdient habe…. ja, ich habe mal in einer Studentenkneipe in der Küche gestanden und die üblichen Verdächtigen dieser Zeit zubereitet… Croques, Bauernfrühstück und eben jene Tortellini in einer Sauce aus Pilzen, Zwiebeln, Schinken, Sahne, abgeschmeckt mit Pfeffer und Sojasauce

schnell und lecker

Die Zwiebeln, Pilze und den Schinken einfach anbraten, Sahne drüber, mit Pfeffer und Sojasauce abschmecken (Vorsicht mit Salz… die Sojasauce ist sehr salzig).

Ich bin heute schon wieder so müde… ich werde wohl gleich samt Ebook ins Bett… ich habe mich auch ziemlich an dem Buch festgebissen. Viel Zeit bleibt mir ja abends nicht mehr zum Lesen.

Am Wochenende bekomme ich Besuch von einer ehemaligen Kollegin aus Leipzig… wir werden uns auf einen Kaffee in St. Georg treffen und darauf freue ich mich schon.

er hat mal gesagt, „wer Jogginghosen trägt, hat die Kontrolle über sein Leben verloren“

Und nein, ich bin weder tief erschüttert, noch werde ich ihn vermissen. Er war sicherlich eine schillernde Persönlichkeit, hat aber auch viel Mist geredet: *für Frauen mit einer Konfektionsgröße ab 38 schneider ich nicht, ich nähe nicht für Walrösser* Und nur weil er in Hamburg geboren wurde und aufgewachsen ist, muss ich jetzt nicht betroffen sein.

Euch allen, frei nach Ulrich Wickert damals in den Tagesthemen, eine geruhsame Nacht :-)