Wow

Es gibt auch Lichtblicke in diesen Zeiten. Gestern nun war der Tag der Tage, an dem der Gatte seinen ersten Pieks bekommen sollte. Rechtzeitig sind wir also zu den Hamburger Messehallen aufgebrochen. Da der Gatte einen Schwerbehindertenausweis mit einem G (für Gehbehinderung) hat, konnte ich ihn auf dem extra eingerichteten Parkplatz direkt am Eingang absetzen.

Ich habe draußen gewartet und mich dann via Handy in mein online Treffen eingewählt. Um 19:15 Uhr hatte er den Termin, um 19:40 Uhr stieg er schon wieder ins Auto. Das ist wirklich super organisiert, alle sind unglaublich freundlich und es geht Hand in Hand. Wie es drinnen ablief, wird er sicherlich noch selber berichten.

Blick vom Parkplatz der Messehalle West

Das ganze ist wirklich super organisiert und ging unglaublich fix. Die vermaledeite Parkplatzsuche Zuhause hat bald länger gedauert :-) Zurück ist Martin gefahren, damit ich weiter videofonieren konnte. Es ging ihm gut. Mal sehen, wie das heute ist. Viele, die ich kenne, die mit Astra geimpft wurden, hatten am Tag danach Impfreaktionen (die, die mit Biontech geimpft wurden, hatten die nach der zweiten Impfung).

Mein Treffen war soooo schön. Da ja für uns der ehrenamtliche Einsatz beim Kirchentag dieses Jahr ausfällt, haben wir uns gestern virtuell getroffen und es war ein Wiedersehen mit meinem Lieblingschef, vielen tollen ehemaligen Kollegen und Erinnerungen an Hamburg, Regensburg, Stuttgart, Leipzig, Berlin und Münster wurden wach. Ach, manchmal fehlt mir das ja doch… es war schon eine sehr besondere Arbeit. Schon schade, dass ich nicht nach Frankfurt fahren kann, aber ich hoffe, dass ich dann nächstes Jahr in Stuttgart im Einsatz sein werde und übernächstes in Nürnberg.

Sollten sie hier, wie inzwischen in drei Bundesländern, Astra Zeneca für alle freigeben, würde ich mich auch sofort um einen Impftermin bemühen. Da ich auch die Grippeimpfung ohne Probleme überstanden habe und es ich um die gleiche Art Impfstoff handelt, habe ich mit Astra keine Probleme. Beides sind Vektor-Impfstoffe. Aber auch wenn nicht, gehe ich davon aus, dass auch ich in absehbarer Zeit geimpft werden kann. Die Kapazitäten hier im Impfzentrum sind enorm, es fehlt halt „nur“ das Stöffchen.

Natürlich ist Martin nun nicht von jetzt auf gleich geschützt und kann ausserdem nach wie vor andere anstecken. Insofern ändert sich erst mal nicht viel, aber immerhin kann er davon ausgehen, dass er in ca. 8-10 Tagen vor einem schweren Verlauf geschützt ist, sollte er sich infizieren und das ist ja schon mal was.

Ich muss jetzt an den „Schreibtisch“. Heute jagt wieder ein Zoom Meeting das nächste…

Sie wollte dann doch nicht mit mir duschen…..

5 Anmerkungen zu “Wow

  1. Ja, das ist wirklich perfekt organisiert da im Impfzentrum.
    Mit Unmengen an Impfhelfern, die immer irgendwie präsent sind und einem von einer Station zur anderen weiterleiten – allesamt sehr freundlich und empathisch.
    Wenn doch mal alles so gut organisiert wäre in unserem Land…. auch die Beschaffung von Impfstoff… dann sollte Corona bald kein Thema mehr sein.

  2. Schwelgen in Erinnerungen kann wirklich ein tolles Erleben sein. Schön, dass mit der Impfung alles so gut geklappt hat, dass Du an diesem Treffen teilnehmen konntest. Vielleicht kannst Du eine Weile von der Energie zehren, die Dir das gegeben hat.

    1. Ich lebe ja mehr im Hier und Jetzt, aber ab und zu gucke ich mir meine jeweiligen Blogs doch noch mal an. Es war einfach eine tolle Zeit. Irre anstrengend, aber schön. Wenn der Kirchentag wieder nach Hamburg kommt, wäre ich gerne wieder dabei. Mal sehen, ob das gelingt

      1. Ach, ich finde es gar nicht schlimm, wenn man sich an dem, was man in seinem Leben so alles erlebt, auch heute noch erfreuen kann. Wenn man sich nur noch daran freuen kann, naja, dann müsste man mal nachdenken…
        Mit MD sprechen wir oft über unsere gemeinsamen Wanderungen. Das gibt Lust auf weitere, die wir dann ein bisschen „vorplanen“. Und es hat auch irgendwie etwas Verbindendes, das dann wieder ganz ins Hier und Jetzt führt.
        Für Dich drücke ich die Daumen, dass Du bald wieder bei einem Kirchentag dabei sein kannst.

        1. Klar, ich erinnere mich an vieles im Leben ja auch gerne. Und Erinnern ist ja nicht per se schlecht. Nur wenn man in den Erinnerungen verharrt und nicht mehr in der Gegenwart lebt, wird es schwierig. Die Arbeit bei Kirchen-und Katholikentagen hat mich enorm nach vorne gebracht, in vielerlei Hinsicht. Das möchte ich gar nicht „vergessen“ und dafür bin ich auch sehr dankbar.

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