Es nervt

neben manch anderem meine ich aber vor allem das Wetter. Während ich heute noch gearbeitet habe, schien draußen meistens die Sonne. Vorfreude auf eine kleine Inselparktour…. kaum hatte ich Feierabend, zog sich alles zu und es fing an zu schütten. Dann doch wieder etwas blauer Himmel. Also nix wie los. Kleine Runde gerollert, dann im Inselpark zum Spaziergang. Da zog es sich schon wieder zu und es windete ganz ordentlich

Viel los war auf den Teichen nicht. Kein Wunder, bei dem Wetter. Aber eine kleine Entenfamilie mit ihrem Nachwuchs war unterwegs

Ob der dunklen Wolken war ich aber nicht lange unterwegs. Weniger um selbst nicht nass zu werden als mehr aus Schutz für mein ja doch kostspieliges Kameraequipment.

Zwei Objektive hatte ich zwar in der Phototasche, aber für mein Ofenrohr hatte ich keine Tasche dabei

Kaum war ich wieder Zuhause, kam die Sonne wieder raus. Aber ich war wenigstens eine kleine Runde draußen. Man wird ja bescheiden.

Für die nächsten Tage sieht es kaum besser aus. Also wieder mal höchstens eine Regenpause, die man für’s Draußensein nutzen kann. Ne, ehrlich, ich habe sowas von die Schnauze voll von diesem Wetter. Als wenn alles andere nicht reichen würde.

Irgendwie einen Impftermin zu ergattern scheint auch immer schwieriger. Im Impfzentrum sowieso schon mal nicht und anderweitig sehe ich auch momentan noch keine Möglichkeit für mich. Auch das geht mir allmählich auf die Nerven, zumal es so gar keine Perspektive gibt. Juli? August? Noch später?

wenn’s halt juckt

Wir wären gerne am Wochenende mal irgendwo zum Kaffeetrinken hingefahren. Cafe Ottilie im Alten Land oder auch Hof Eggers in den Vier-und Marschlanden, aber eben draußen und das wird wohl nix. Also müssen wir uns damit trösten, dass es gut für die Natur ist, dass es so viel regnet. Für die Bienen ist es allerdings eine Katastrophe:

Leider ist die aktuelle Wetter-Situation für die vier Bienenvölker und nicht zuletzt für unsere Imkerinnen Claudia Buck-Gramcko und Claudia Leske eine mittelschwere Katastrophe. Der sehr kalte April, gefolgt vom klatschnassen Mai, zerrt an den Kräften der Völker. Zur gleichen Zeit im letzten Jahr wurde schon der erste Frühtracht-Honig geschleudert. Heute müssen die Imkerinnen 3 von ihren 16 Völkern mit Honig zufüttern, damit die Bienen nicht zu Grunde gehen.Die kalten und frostigen Tage der vergangenen Wochen haben die Königinnen immer wieder aus der Brut gebracht, da der potentielle Nachwuchs bei dieser Witterung nicht warm genug gehalten werden kann. So schafft es das Volk nicht, gestärkt in den Frühling zu starten. Der Regen der letzten Tage tat sein Übriges: Bei Nässe und Niederschlag fliegen die Bienen nicht und bleiben lieber im Stock. Und genau das führt zum Dilemma! Der Raps und auch die ersten Obstbäume stehen in voller Blüte, aber keine Biene labt sich am Nektar. Auch kurze Sonnenperioden sind wenig hilfreich. Zwar könnte die Biene zur Obstblüte fliegen, aber damit sie den kostbaren Nektar sammeln kann, muss die Blüte erst einmal trocken sein. In diesem Jahr kommt erschwerend hinzu, dass die Blüte mindestens 12°C braucht, um Nektar bilden zu können. In den letzten Wochen haben wir jedoch nur selten für einen längeren Zeitraum die 12°C Grenze überschritten.Die Aussicht auf reichlich Frühtracht-Honig sieht demnach nicht gut aus. Wenn das Wetter weiterhin so kalt und regnerisch bleibt, müssen Claudia und Claudia abwägen, ob sie in diesem Jahr überhaupt Frühtracht-Honig schleudern und abfüllen. Obwohl die schwachen Völker regelmäßig zugefüttert werden, nehmen sich fast alle Völker zusätzliche Energie aus den Honigräumen. Aus wenig Honig wird so noch weniger Honig. Bei sehr geringen Mengen Honig in den Honigräumen lohnt sich der Aufwand gegenüber dem Ertrag nicht. Der Honig würde dann bei den Bienen verbleiben und ihnen als zusätzliche Nahrung dienen.Übrigens, Futterknappheit führt wie bei uns Menschen auch bei Bienen zu Stress. Wenn wir Hunger haben, sind wir gereizt und wer zur falschen Zeit am falschen Ort ist, kann ordentlich eins auf die Nase bekommen. Die Nähe zu Bienenbeuten sollte man in diesen Tagen also mit Vorsicht genießen.Trotz aller Sorge gibt es auch Positives zu berichten: Die vier Völker auf unserem Hof haben sich trotz aller Schwierigkeiten gut entwickelt und gehören zu den Stärksten der insgesamt 16 Völker von Claudia und Claudia. Zwei Völker sind mittlerweile so groß, dass sie schwärmen wollen. Die Imkerinnen kommen nun fast jeden Tag vorbei, um das Ausschwärmen nicht zu verpassen. Wir freuen uns sehr über diese Entwicklung und geben die Hoffnung nicht auf, dass uns der Mai noch ein paar sonnige Tage schenken wird.

Landkultur Overmeyer

Mir fehlt auch einfach ein Ausgleich zu meinem Job und da ich überwiegend Zuhause arbeite, ist mein Drang raus aus der Hütte entsprechend groß. Am Wochenende irgendwo shoppen gehen ist aber auch nicht das, was ich mir als Ausgleich vorstelle. Ich werde sicherlich demnächst mal so dem ein oder anderen Lieblingsladen einen Besuch abstatten, mich aber ganz sicher nicht Morgen, am ersten Tag der Öffnung, irgendwo ins Getümmel stürzen.

Wenigstens müssen wir uns nicht grämen, dass Oma immer noch stationär behandelt wird. Aber immerhin ist die Ursache gefunden: Die Vergasermembran ist gerissen und muss erneuert werden. Da sie aber in Italien bestellt werden muss, zieht sich die Genesung von Oma noch etwas. Wir rechnen aber nächste Woche mit ihrer Entlassung. Das hätte auch der alten Werkstatt auffallen müssen, hätten sie, wie behauptet, den Vergaser gereinigt. Haben sie nicht, wie uns die neue Werkstatt berichtet hat. Sollte das Wetter dann nächstes Wochenende mal besser sein, haben wir schon Ideen für eine Tour.

So sehr ich sie mag, aber wenn man tagelang nix anderes sieht… aber wenigstens sehe ich sie und ich gucke immer wieder gerne, wie sie zeternd auf meinem Feigenbaum sitzen

und uns die Haare vom Kopf fressen :-) Der Einzug der Kohlmeisen scheint unterbrochen (oder abgebrochen ?)

Also hoffen wir mal auf den Juni. Irgendwann muss es ja mal besser werden. Ich bin auch gerade nicht so sehr leidensfähig. Meine emotionale Schwingungsfähigkeit hat etwas nachgelassen.

Hier fängt es gerade an zu stürmen und der Himmel ist fast schwarz. Herbst-nicht Frühjahrswetter… ich habe gerade noch ein paar Pötte in Sicherheit gebracht.

Die Hängekörbe halten das aber aus.

Ich wünsche Euch allen schöne Pfingsten. Machen wir das Beste draus.

9 Anmerkungen zu “Es nervt

  1. Im Grunde geht es mir ja genau so… und ich bin froh, wenigstens am Mittwoch die Gelegenheit gehabt zu haben, mal eine grössere Runde auf zwei Rädern unterwegs sein zu können.
    Insofern hoffe ich einfach mal, dass Du (wir beide) auch bald mal eine grössere Ausfahrt machen können, wenn die Oma wieder ganz ist und das Wetter dann endlich besser. Denn das würde uns sicherlich für das voraussehbar verregnete Pfingsten entschädigen und bei uns beiden deutlich stimmungsaufhellend wirken..

  2. Hach, ja, ich würde auch so gerne mal wieder auf eine größere Tour gehen. Aber mehr als Runden durch den nahen kleinen Friedhof oder den Englischen Garten ist derzeit leider nicht drin. Heute hat es nur einmal am Tag geregnet – vom frühen Morgen durchgehend bis jetzt…
    Wenigstens füllt das Mistwetter die Wasserreservoirs wieder etwas auf. Und das ist sehr, sehr wichtig…
    Habt eine schöne Zeit!

  3. Ja, dieses nicht zu wissen, wann es prinzipiell mal möglich wäre, macht einen völlig fertig. Da kann ich Dich nur zu gut verstehen. Eigentlich ist die Diakonie (deutschlandweit gesehen) ja eine recht große Einrichtung. Vielleicht schließt sich dann „Eure“ Diakonie-Stelle einer größeren Firma an und Ihr könnten dann daran partizipieren. Auf jeden Fall bleiben meine Daumen ganz fest gedrückt, dass Du auch bald eine Impfung bekommen kannst. Toi, Toi, Toi.
    Und naja, was das Wetter anbetrifft, ist wohl eher Schweigen angesagt…
    Macht es Euch trotzdem gemütlich über Pfingsten.

    1. Ich selber arbeite gar nicht bei der Diakonie. Wir sind nur Mieter in deren Gebäude und können uns denen anschließen. Machbar ist das Impfen bei uns. Die Diakonie hat eine Betriebsärztin, die bereit steht. Und vielleicht ist es ja sogar von Vorteil, dass die Diakonie nicht so riesig ist, weil sie dann auch nicht so viel Impfstoff braucht. Dazu gehören natürlich noch etliche diakonische Einrichtungen in Hamburg über die ganze Stadt verteilt. Aber in Pflegeheimen wurde ja schon geimpft und auch die ambulanten Pflegedienste sind jetzt hier dran.

      1. Ja, ist einfach schwierig abzuschätzen.
        Da Du meintest, dass Ihr Euch vielleicht „Eurer“ Diakonie anschließen könntet, hatte ich die Gänsefüßchen benutzt…

        1. Ich habe ehrlich gesagt keine Ahnung, wie die das organisieren. Aber ich nehme an, dass die Diakonien das nur innerhalb ihrer jeweiligen Bundesländer organisieren können. Es gibt ja auch noch etliche Einrichtungen, die nicht direkt zur Diakonie gehören, aber mit im Verbund sind. Bei uns im Haus sitzt die Verwaltung für Hamburg und auch einige Beratungsstellen sind bei uns angesiedelt. Schuldner-, Migrations,-Schwangerschafts- und auch Paarberatung z.B.
          Ein bisschen brodelt die Gerüchteküche, aber nix genaues weiß man nicht. Wir sind ja nur eine kleine Geschäftsstelle eines Verbandes und drei von uns sind bereits geimpft. Meine junge Kollegin zögert noch, weil sie leider auch einer der vielen Gerüchte aufgesessen ist (man könne nach einer Impfung nicht mehr schwanger werden…. aber ich glaube, ich habe sie inzwischen überzeugt, dass das nicht stimmt).

Leider keine Anmerkung mehr möglich.