Ein Bunker wird grün

Es gibt ja noch einige Weltkriegsbunker in Hamburg, die man nach dem Krieg nicht gesprengt bekommen hat. Einer davon steht quasi vor unserer Tür und ist inzwischen ein kleines lokales Kraftwerk, in dem nachhaltige Energie erzeugt wird und dem man auf´s Dach steigen kann und von dort einen phantastischen Blick Richtung Hamburg hat. Ein weiterer steht auf St. Pauli.

Wer in St. Pauli und am Heiligengeistfeld unterwegs ist, dem fällt der graue Betonriese schnell ins Auge. Mit seinen über 40 Metern Höhe ist der ehemalige Flakbunker IV aus dem Zweiten Weltkrieg ein prägnanter Teil des Stadtbilds. Der denkmalgeschützte Bau ist heute jedoch nicht nur eines der wichtigsten Mahnmäler Hamburgs, sondern auch ein Anlaufpunkt für Kreative, Nachtschwärmer und Medien.

Schon früh wurden hier bekannte Formate wie die „Tagessschau“ entwickelt und spätestens in den 1990er-Jahren wurde aus dem Bunker der sogenannte Medienbunker. Hinter den dicken Mauern befinden sich unter anderem Werbe- und Promotionagenturen, die „Bunkerhillgalerie“ und Studios einer Medienhochschule. Außerdem beherbergt der Bunker ein Theater sowie Räume für soziale Projekte und altes Handwerk, wie zum Beispiel das des Bildeinrahmers. 

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