Freitag, 19. Januar 2024, 15:30 Uhr

update: Hier gibt es einen Kalender mit vielen Aktionen, der aber sicherlich nicht vollständig ist

Hamburg steht auf!

Gegen Rechtsextremismus und neonazistische Netzwerke!
In der Hamburger Verfassung heißt es:

„Vielfalt und Weltoffenheit sind identitätsstiftend für die hanseatische Stadtgesellschaft. In diesem Sinne und mit festem Willen schützt die Freie und Hansestadt Hamburg die Würde und Freiheit aller Menschen. Sie setzt sich gegen Rassismus und Antisemitismus sowie jede andere Form gruppenbezogener Menschenfeindlichkeit ein. Sie stellt sich der Erneuerung und Verbreitung totalitärer Ideologien sowie der Verherrlichung und Verklärung des Nationalsozialismus entgegen.“

Hamburg ist eine internationale und vielfältige Stadt. Unsere Wirtschaft, unsere Kulturszene und unsere Wissenschaft sind weltweit vernetzt. In unserer Stadt leben und arbeiten Menschen verschiedener Herkunft friedlich zusammen. Wir wollen, dass das so bleibt.

Seit geraumer Zeit werden diese Werte von rechtsextremistischen Kräften infrage gestellt.
Insbesondere die AfD hat in den vergangenen Jahren eine deutliche Radikalisierung vollzogen. Sie schmiedet mit anderen Neonazis und rechtsradikalen Kräften einen sogenannten „Masterplan“, Menschen mit Migrationshintergrund aus Deutschland zu vertreiben. Die AfD-Strategen und ihre Handlanger nennen es vornehm „Remigration“ – dabei geht es um Vertreibung und Deportation. Diese Pläne wollen das grausamste Kapitel deutscher Geschichte wieder aufleben lassen. Damit wird die AfD endgültig von einer rechtspopulistischen zu einer rechtsextremen Partei.

Hier handelt es sich um eine reale Gefahr für unsere Demokratie, unseren Staat und unsere Verfassung!

Dazu werden wir nicht schweigen. Lasst uns den menschenverachtenden Fantasien von einer ethnisch und kulturell gleichgeschalteten Gesellschaft entgegentreten!

Wer Menschen allein aufgrund ihrer politischen, ethnischen, kulturellen oder religiösen Prägung aus Deutschland vertreiben will, muss mit unserem entschlossenen Widerstand rechnen!

Darum rufen wir als Gewerkschaften, Religionsgemeinschaften, Kulturschaffende, Wirtschaftsverbände und Vereine zu einer Kundgebung gegen Rechtsextremismus und neonazistische Netzwerke auf.

Freitag, 19. Januar 2024, 15:30 Uhr
Hamburg, Rathausmarkt

Erstunterzeichner*innen u.a. Omas gegen Rechts, Kirsten Fehrs, Bischöfin von Hamburg und Lübeck, Auschwitz-Komitee, John Neumeier u.v.m.

22 Anmerkungen zu “Freitag, 19. Januar 2024, 15:30 Uhr

  1. Liebe Birte,
    ich hätte gerne mitgemacht… leider ist ein wenig zu weit :-)
    Ich hoffe die Menschen werden an dem Kundgebung Teilnehmen.
    Viel Erfolg

    Liebe Grüße czoczo

  2. Wäre bei mir ne knappe Kiste, da mache ich grade Feierabend. Mich wundert es schon ein wenig, das ich von unserer Gruppe hier im Ort noch nix gehört habe. Werde mich mal erkundigen, wann die auf die Straße gehen.

  3. Ich wünsche es mir so so sehr, dass ganz viele Leute sich gegen die rechten Parteien und Strömungen in unserem Land wenden – nicht nur die, die zu solchen Demonstrationen gehen, sondern auch die, die zu Hause bleiben (müssen), aber ihr Gehirn trotzdem freihalten von solchen niederträchtigen Gedanken. – Und jetzt, zu allem, was bei uns im Land gerade schlecht und mehr als unschön läuft, lese ich, dass dieser großmäulige Idiot in Amerika die erste Vorentscheidung für sich buchen konnte – und das lag nicht nur am Wetter. Wenn der wirklich wieder „Mister Goldlocke-President“ wird, dann können wir uns gratulieren, dann bekommt Herr Wladimir wieder offene Unterstützung – und was dann kommt, will ich mir nicht in den schlimmsten Albträumen ausmalen.
    Zieh dich am Freitag warm an – im doppelten Sinne!

    1. In Leipzig waren 10.000 Menschen auf der Straße, in Berlin 25.000 und und …. ich selber habe Leute getroffen, die noch nie auf einer Demo waren, hier aber nicht mehr schweigen wollen.
      Mister Goldlocke ist ja schon mächtig auf dem Vormarsch. Gruselig

    1. Der Aufruf ist auch breit aufgestellt. Kirche, Gewerkschaften, Kulturschaffende. Allerdings vermisse ich die Unterschriften des Bürgermeisters und seiner Stellvertretung sowie des gesamten Senats

    2. Sogar das konservative Abendblatt hat den Demoaufruf veröffentlicht. Wieso haben eigentlich Tschentscher und Fegebank den nicht unterschrieben?

  4. Liebe Birte,
    danke, danke, danke! :rose: Für den Kalender. Da steht auch Minden drin, super!
    Die Familie ist schon aktiviert, bei WhatsApp stehts im Status.
    Ich hoffe, die Leute legen endlich mal ihre „es wird schon nicht so schlimm werden“-Mentalität ab. Es geht um alles.
    Liebe Grüße
    Anja

      1. Och nö. Gute (Blitz-)Besserung wünsche ich dir. Von Herzen, ich hab’s hoffentlich für diese Saison hinter mir und bin zurzeit immun.

        1. Danke. Ich hatte es noch gar nicht. Wenn ich die zwei Streifen auf dem Test nicht hätte, würde ich nicht darauf kommen, dass ich es habe. Vielleicht sind 4 Impfungen ja doch für was gut ;-)

    1. Hallo Anja, Du kommst aus Minden? Das ist ja umme Ecke. Wenn ich nicht im HO wäre, sondern im Büro arbeiten würde, wäre ich dabei. Vielleicht überleg ich es mir noch.
      LG
      Birgit

      1. Ja, genauer aus Porta Westfalica, aber Minden ist halt zweimal hinfallen. Ich habe mich heute Nachmittag wie Bolle gefreut: Seit gestern ist die Demo erst geplant, heute haben sie schon vom Friedensplatz auf den Marktplatz umgeswitcht, weil das Interesse so groß ist, dass auf den kleineren Platz nicht alle passen werden.
        Und es ist ein sehr breites gesellschaftliches Bündnis, das vertreten sein wird.
        Je mehr, desto besser, deswegen freue ich mich, wenn du auch dabei sein willst.
        LG Anja

        1. Ich bin gebürtig aus Barkhausen, bin in Minden und Porta aufgewachsen ;-) Nachdem ich das gestern gelesen habe, das man auf den Marktplatz ausweicht, habe ich mich entschlossen zu kommen. Ich mag keine Menschenmassen, werde mich also nur am Rand „rumtreiben“

          1. Super! Ob am Rand oder in der Mitte ist doch vollkommen egal,(wir werden vermutlich auch eher „Randfiguren“ sein, damit meine Tochter jederzeit dem Getümmel entfliehen kann, wenn es ihr zu viel wird, sie ist Autistin).
            Hauptsache dabei. Ich war gestern ganz begeistert, dass viele von meinen Kontakten den Aufruf auch in ihren sozialen Medien geteilt haben. Auch die Lokalpresse trommelt sehr schön mit :good:

            1. das tut sie hier zu meinem Erstaunen auch. Selbst konservative Blätter haben den Aufruf in ihren Zeitungen. Jetzt hat der Bürgermeister angekündigt, zu reden und selbst der CDU Vorsitzende will dabei sein. Ich hoffe, es wird groß. Köln gestern 30.000, Leipzig 10.000, Essen 7.000 und und… endlich kommt die Zivilgesellschaft runter vom Sofa.
              Ein Kollege hat angeboten, für mich eine Perücke hochzuhalten, damit ich gezählt werden kann. Aber vielleicht ist der zweite Strich bis dahin ja auch weg. Oder ich fahre mit dem Auto und halte mich mit Maske am Rand auf.

  5. Über die ersten Ergebnissen der „Goldlocke“ bin ich perplex, hatte noch die Hoffnung auf vernünftige Wähler :-( Es lässt mich gewaltig frösteln.

Leider keine Anmerkung mehr möglich.