Entlang der Bauernautobahn

So nenne ich die kleinen Straßen und Wege, auf denen ich am liebsten zum Hofladen und zurück fahre.

Am Freitag waren mir die Kraniche ganz nah

Ich habe auch viele Silberreiher gesehen

Fun Fact am Rande… ich halte für solche Fotos natürlich an. Die Straße ist breit genug zum Überholen. Nicht aber für Trecker und so habe ich einen Trecker, der mit Parolen „geschmückt“ war, ausgebremst :-) Später habe ich noch mehr davon gesehen, Polizei war auch vor Ort. Wo die hin wollten, habe ich dann aber nicht weiter verfolgt. Mein Verständnis tendiert gen -0.

Ich hatte es zum Glück nicht eilig und konnte in Ruhe nach Motiven Ausschau halten.

Den Kollegen konnte ich nur mittels Bildbearbeitung halbwegs sichtbar machen. Das Gegenlicht war hier leider heftig. Auf dem Rückweg hatte ich mehr Glück. Kackende Kormorane habe ich ja schon reichlich in meiner Sammlung. Der Bussard mit Stuhlgang fehlte mir noch B-)

Leider sah ich nur einen scheuen Hasen, der sich ganz schnell vor mir versteckte

Bisschen geputzt, aber nicht von mir. Ich werde mit Photoshop einfach nicht warm. Zur Kündigung kann ich mich zwar nicht durchringen, aber ich bin einfach zu begriffsstutzig für PS.

Auf dem Rückweg hatten die Kraniche die Straßenseite gewechselt. waren aber wieder sehr nahe an der Straße und schienen sich an meiner Anwesenheit auch nicht weiter zu stören.

Ach ja, hier mal an alle, die immer meinen, man dürfe hier nix mehr sagen.

So sieht übrigens „Man darf ja gar nichts mehr sagen!“ tatsächlich aus.
#Navalny

Gestern habe ich mich wieder mal mit Eisi abgemüht und dann noch den Reihern am Bramfelder See beim Nestbau zugeguckt. Fototechnisch war es kein guter Tag. Heute muss ich mal gucken, ob ich wenigstens eine Regenpause nutzen kann.

Habt einen schönen Sonntag!

21 Anmerkungen zu “Entlang der Bauernautobahn

  1. Hallo Birte,
    ich möchte auch so tolle Tierfotos machen können wie Du. Bei uns auf dem Land sind die Tiere viel scheuer und nicht an Menschen gewöhnt.
    Dein 500er scheint jetzt ja wieder zu funktionieren.
    Zu politischen Themen sage ich nichts, auch nicht zu den Bauernprotesten…
    Liebe Grüße in den Norden,
    Rolf

    1. Die Bilder sind fast alle aus dem Auto raus entstanden. Wäre ich ausgestiegen, hätte ich verloren gehabt. Gerade die Silberreiher sind extrem scheu. Das Auto ist da quasi mein Tarnzelt. Meistens funktioniert das ganz gut. Die Bilder sind ja auch „auf dem Land“ entstanden, wenn auch im Hamburger Umland.
      Ich habe ein umfangreiches update auf die Kamera gespielt, seit dem läuft es deutlich besser.
      Ich kann und will meine Klappe nicht halten, ich war schon immer ein sehr politischer Mensch und wenn ich immer wieder lese, das man hier ja nix mehr sagen darf und dann stirbt ein Mensch, der in einem Land gelebt hat, in dem das wirklich so ist, dann platzt mir die Hutschnur.

  2. Sehr schön…die Bilder.
    Das ist wirklich frappant, was die Kamera mit dem Firmware-Update plötzlich für Reserven offenbart.
    Womit nun wohl keine Rede mehr davon ist, dass die „wieder weg kann“ :good:

    Zu den Bauern:
    Ich glaube, so langsam nutzt sich das ab mit den Protesten. Insbesondere, nachdem die sich mehr und mehr in die Reihen der Schwurbler einsortieren wie gestern vor dem NDR:

    https://www.ndr.de/nachrichten/hamburg/Protestaktion-vor-dem-NDR-in-Hamburg-Lokstedt,blockade178.html

    Offenbar haben einige der Treckerfahrer zuviel ungenutzte Tagesfreizeit, jetzt, wo es nichts zu ackern gibt
    Wird wohl Zeit, dass das die mal zu ihrem eigentlichen Job zurückkehren und die Trecker da fahren wo sie hingehören: auf dem Acker.
    Zuhören will ihnen ohnehin niemand mehr.

    Zu Navalny
    Klare Worte von Dir. Und das finde ich gut :good:

    1. Jedenfalls hat „unser“ Bauer weder Zeit noch Lust, sich an den Protesten zu beteiligen, wie übrigens kaum ein Bio-Bauer.
      Frau Wagenknecht schweigt ja auffallend laut zu Navalny, wie auch andere, die sich sonst zu allem äußern.

  3. Liebe Birte,
    ich frage mich echt wie Du das immer machst dass Du solch tolle Motive vor der Kamera hast.
    Eins schöner als das andere.
    Lieber Gruss Claudia

    1. Danke. Na ja, ein bisschen weiß ich, wo die Motive zu finden sind, aber in der Naturfotografie ist auch immer Glück dabei. Es gibt auch Tage, da kommt mir fast nix vor die Linse, oder ich hocke stundenlang irgendwo rum und warte und warte.

  4. Dein unablässiges Fotografieren bringt eben auch solche fotografischen Momente zutage wie diese kackenden Vögel. Von Insekten habe ich auch ähnliche Fotos machen können.

    1. Ich harre ja nicht selten auch mal länger aus, um das Motiv abzuwarten ;-) Den Bussard habe ich eine ganze Weile beobachtet, natürlich auch in der Hoffnung, dass er noch Beute macht.
      Ähnliche Fotos-kackende Insekten? Das wäre es ja noch :yahoo:

  5. Einfach toll! So nah möchte ich die Kraniche auch mal vor der Linse haben, auch wenn du sicherlich noch gezoomt hast.
    Die anderen Fotos sind natürlich auch wieder sehr schön und das „Häschen in der Grube“ allerliebst.
    Liebe Sonntagsgrüße
    Jutta

  6. Auch wenn ich es befürchtet habe, so hat mich die Nachricht über Navalnys Tod doch schockiert. Ich lese gerade eine SF-Reihe (The Expanse), in der es im aktuellen 7. Buch um einen Mann geht, der sich zum Diktator entwickelt und der über so absolut null Empathie zu verfügen scheint. Diese Figur erinnert mich an Politiker unserer Zeit und manchmal frage ich mich, ob sich alle Sozio- und Psychopathen zusammengetan haben, in der Politik wie in der Gesellschaft. Die Demonstrationen der letzten Wochen machten etwas Hoffnung, aber ob sie wirklich etwas ändern?
    Trotz meiner geraden eher pessimistischen Stimmung genieße ich doch immer wieder deine Fotos und schicke dir liebe Grüße
    Elvira

    1. Ich muss zugeben, dass ich auch nicht überrascht war von seinem Tod. Entsetzt aber dennoch.
      Ich glaube schon, dass die Demos was bewirken. Gerade im Osten gehen überall Menschen auf die Straße und erleben, dass sie viele sind.

  7. Alles, was mit dem Tod dieses wirklich wehrhaften Putingegners zusammen hängt, ist schrecklich und brutal, aber in gewisser Weise – nach dem missglückten Giftanschlag – vorhersehbar. Solche über Leichen gehende Politiker wie der Russenfürst lassen sich nicht lange in die Suppe spucken, wie das Navalny im übertragenen Sinne immer und immer wieder getan hat – und mehr Zuhörer gefunden hat, als zugegeben wird.
    Wahrscheinlich muss man den Leichnam so lange präparieren, bis alle Eingriffe, die zu seinem Tod geführt haben, nicht mehr ohne weiteres nachweisen kann. Doch ich befürchte – auch wenn man das könnte, werden seine Mutter und seine Frau und seine vielen Freunde und Anhänger nichts oder nicht viel erreichen – nur die Gefängnisse werden voller werden.
    Die Zukunft sieht hier wie da nicht rosig aus, hier aber noch viel rosiger als in Russland und in Israel/Gazastreifen.

  8. Navalny war auch nicht ganz ohne, aber natürlich ist seine vermutliche Ermordung durch nichts, rein gar nichts, zu rechtfertigen. Deshalb möchte ich auch keine Bogen zu „hier“ spannen. Die Zukunft mag nicht rosig aussehen, aber von solchen Zuständen sind wir dann doch noch weit entfernt, aber vielleicht näher dran, als viele glauben mögen. Denn ich möchte gar nicht wissen, was eine entfesselte AfD, so sie denn an die Macht käme, alles machen würde.

  9. Einen Silberreiher sah ich vor kurzem endlich auch mal, mein Tele lag zu Hause grrr. Der Bussard :yahoo: Danke für’s erinnern „dass man hier nichts sagen darf“ Manche wissen nicht wie gut es uns geht. Viele Grüße Brigitte

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