Gut bereist

Die Ostseeküste von Kühlungsborn bis Danzig haben wir nun gut bereist. Überlegungen für nächstes Jahr gehen eher in Richtung Nordsee. Ich z.B. war noch nie auf einer der ostfriesischen Inseln. Nordfriesland kenne ich ja nun in-und auswendig. Aber mir wäre auch mal nach den Bergen, das aber steht und fällt mit einer Katzenbetreuung, da wir dann sicherlich länger unterwegs wären als nur eine Woche. Aber auch die Ostsee hinter Danzig Richtung Baltikum wäre sicherlich reizvoll. Ideen für Urlaub haben wir schon noch so einige.

Wobei ich für nächstes Jahr auch erst mal lieber Urlaub in Deutschland einplane.

Aber im Moment kann ja eh keiner absehen, wie es nächstes Jahr aussieht. Aber ein bisschen träumen und planen kann man ja trotzdem schon mal. Die Zahlen gehen zur Zeit gepflegt nach oben und ich glaube nicht, dass wir nächstes Jahr mit dem Thema Corona durch sein werden. Und mit einem Impfstoff rechne ich auch nicht so schnell. Aber es gibt ja zum Glück Ärzte, die aus der Ferne „geistig“ impfen können. Wenn ich so was lese, geht mir der Hut hoch…. leider wird es Menschen geben, die auf so was reinfallen. Allerdings geht jetzt wohl die Ärztekammer gegen diesen Arzt vor.

Binz

Das es nun ausgerechnet auch das Trampeltier erwischt hat… Karma ist halt a bitch. Irgendwie tief in mir drin wünsche ich ihm einen heftigen Verlauf, damit er hinterher nicht sagen kann, er hätte doch Recht gehabt, alles nicht so schlimm. Ich weiß, nicht sehr christlich.

Gestern waren wir faul und ich habe die Bilder bearbeitet. Die sind nun im Photoblog zu sehen. Martin hat diesmal wenig fotografiert, aber Krücke halten und Knipsen ist halt schwierig.

Rügen Teil 1

Rügen Teil 2

Rügen Teil 3

Rügen Teil 4

Eine Woche Urlaub habe ich ja noch und vielleicht fällt uns ja noch der ein oder andere nette Tagestrip ein… je nach dem, wie es Martin geht. Ich habe auch ein bisschen auf Balkonien zu tun. Winterfest muss ich ihn noch nicht machen, gerade blüht noch die Kapuzinerkresse wie verrückt, der Storchenschnabel steht auch noch in der Blüte, aber mein Kräuterbeet muss ich mal machen, das ist mir dieses Jahr gründlichst missglückt. Fast alle Kräuter sind von Mehltau befallen.

Heute wird es wohl eher noch mal ein fauler Tag. Wir haben noch nicht mal alles aus dem Auto hoch geholt, Koffer ausgepackt und Wäsche gewaschen….

Aber nun werden wir uns erst mal dem Frühstück widmen und dann schauen wir mal, ob einer guckt. Ich wünsche Euch allen einen schönen Sonntag.

Wieder Zuhause

Gestern waren wir erst in Putbus, weil ich dort in einen bestimmten Laden wollte, der aber geschlossen hatte. Also haben wir uns kurzerhand mal das Wildtiergehege in Putbus angeguckt, bzw. vor allem dessen Bewohner

Wir haben eine ganze Weile die Tiere photografiert. Das Wetter war nicht so wirklich toll und wir unentschlossen, was wir unternehmen sollten

Durch einen Aushang an dem Laden, in den ich wollte, sind wir auf den Rügenmarkt in Thiessow gekommen.

so gucke ich auch, wenn ich morgens keinen Kaffee kriege

Der Markt war so eine Mischung aus Kunsthandwerk und Touri-Nepp. Aber eine Frau von Nordwolle war eben auch dort und ich wollte die Jacken ja gerne mal anprobieren.

Und in die habe ich mich ja dann doch etwas schockverliebt. Die Dinger haben ihren Preis, sind aber eben auch sehr hochwertig und hier in Deutschland gefertigt. Die Wolle ist so verdichtet, dass sie wind-und regenundurchlässig ist. Ich habe sie dann bestellt… es dauert 10-12 Wochen, bis sie fertig ist, dafür aber auch mit kürzeren Ärmeln für mich Zwerg. Die Firma hat Probleme, Industrienäherinnen zu finden. In Deutschland wird ja kaum noch was gefertigt. Ich finde für die Verarbeitung und die Qualität ist der Preis angemessen und wenn man nicht gerade Motten in der Bude hat, ist so eine Jacke quasi für’s Leben. Wir hätten auch für Martin eine gekauft, aber da man die nicht waschen soll (damit das Wollfett nicht rausgeht) und er ein Kleckerferkel ist, haben wir es gelassen.

Als wir so weiter über den Markt bummelten, sprach mich plötzlich eine Frau an, ob ich nicht Bloggerin sei und damals in Leipzig beim Katholikentag war…. upps. Eine Blogbekannte, die hier früher auch gelesen und kommentiert hat und die mich trotz Mütze (oder gerade wegen ihr, die war mal wieder etwas extra vagant) erkannt und den Mut hatte, mich anzuquatschen. Sie ist noch länger auf Rügen, aber wird hier sicherlich bald mal wieder vorbeischauen, wenn sie wieder Zuhause in Leipzig ist. Ich freue mich darauf.

Von ihr haben wir auch noch einen tollen Tipp bekommen

Ein nettes Café mit Blick auf’s Wasser und unglaublich leckeren Torten.

Danach sind wir zurück in die Ferienwohnung. Das Wetter wurde immer lausiger. Heute Morgen sind wir dann los und haben noch mal in Putbus gehalten. Auch dort wieder ein Markt, aber der war nicht schön. Der Tatsache, das ich mich verfahren haben, haben wir die Entdeckung eines zauberhaften Plätzchens zu verdanken

Kein Mensch weit und breit und ein herrlicher Blick in die Ferne

Nur Schwäne und Möwen und ab und an ein paar Radfahrer.

Und nochmal wunderschönes Wetter… da fiel das Verlassen der Insel schon schwer.

Wir wollten eigentlich gemütlich zurück, sind noch mal über den Darß gejuckelt, aber Martin ging es heute überhaupt nicht gut, weshalb wir dann nur in Rostock einen schnellen Kaffee getrunken haben und dann von dort aus zügig über die Autobahn gen heimatlicher Insel gedüst sind.

Es war eine wirklich schöne Woche, bis auf den Reinfall mit der Schiffsfahrt (die haben heute auf meine Beschwerde reagiert und erstatten den Fahrpreis, obwohl sie sich angeblich an alle Vorschriften gehalten haben… ha ha… )

Rügen hat uns wirklich gefallen, das Appartement war sehr schön und auch Göhren ist ein guter Standort. Der Ort selber ist nicht so schön, bietet aber viel schöne Landschaft und ist nicht so schick und „mondän“ wie Sellin. Bis auf ein paar Ausreisser fand ich Rügen durchaus erschwinglich.

Der Südstrand von Göhren gestern bei eher schlechtem Wetter.

Der Hafen von Thiessow

Doch, da könnten wir glatt noch mal hinfahren. Wir haben zwar viel von der Insel gesehen, aber natürlich längst nicht alles.

Wir hatten überwiegend noch richtig Glück mit dem Wetter und es war ein feiner Kurzurlaub, trotz Martins arg angeschlagener Gesundheit. Aber mal rauskommen hat auch ihm gut getan.

Die Katzen sind wohl auf und haben sich erstmal die Bäuche mit Nassfutter vollgeschlagen und uns wohl auch mal wieder nicht wirklich übel genommen, dass wir sie sträflichst vernachlässigt haben. Nun sind wir ja wieder da.

Die nächsten Tage werde ich wohl mit Bildbearbeitung verbringen, obwohl ich diesmal erstaunlich zurückhaltend war und etliche ja auch schon vor Ort verwurstet habe.

Jetzt erst mal Füße hoch, Katzen streicheln und nachher wieder ins eigene Bett plumpsen. Ich wünsche Euch allen ein zauberhaftes Wochenende.

Wir werden es ganz ruhig angehen lassen und wohl vor allem faul zuhause sein. Aber die letzten Tage waren wir ja auch aktiv genug. Und trotzdem war es erholsam, alleine am Meer zu sein, die Weite der Landschaft (wobei Rügen auch eine wunderschöne, seichte, Hügellandschaft hat) und das schöne Wetter….

Das war wohl nix

Geplant war ja gestern eine Schiffsfahrt zu den Kreidefelsen. Wir fanden uns früh an der Seebrücke von Göhren ein, um gute Plätze auf dem Schiff zu ergattern.

Strandspaziergänger im Gegenlicht

Soweit, so gut…. das Schiff kam auch pünktlich

Und die Schlange hinter uns war lang. Wir also erst mal auf’s Schiff. Kein Mensch achtete auf Abstand, das Personal schon mal gleich gar nicht. Wir saßen aber gut auf dem Oberdeck, fanden es aber schon bedenklich voll. Der erste Halt war Sellin, da wurde es noch voller und vor allem Martin fühlte sich zunehmend unwohler und überlegte schon, das Schiff in Binz zu verlassen

Als auch in Binz noch mehr Menschen zustiegen und die Stimmung zunehmend gereizter wurde, weil sich die Leute immer mehr auf dem Oberdeck drängelten, haben wir dann beide das Schiff in Binz verlassen und sind nicht weiter bis zu den Kreidefelsen gefahren. Auf unsere Sorge bekamen wir nur pampige Antworten und im Nachhinein habe ich in einigen Facebook-Bewertungen gelesen, dass das bei Adler wohl Methode hat. Von den vollmundigen Hygiene-Versprechungen auf deren Homepage wurde nichts auf dem Schiff umgesetzt. Da, wo die Leute dicht an dicht standen, waren aus Sicherheitsgründen überhaupt keine Stehplätze erlaubt, auch nicht in Nicht-Corona-Zeiten

Ich war schon ziemlich wütend, hatte ich mich doch auf die Kreidefelsen gefreut. Aber nicht so. Also haben wir in Binz erst mal Kaffee getrunken und in zahlreicher Gesellschaft Kuchen gegessen

7-8 flogen ständig um uns rum und setzten sich auf den Tisch

Binz selber hat uns nicht gefallen. Die Orte haben hier irgendwie alle wenig Charme, von der natürlich zum Teil imposanten Bäderarchitektur mal abgesehen.

Wir mussten relativ weit zum Bahnhof laufen, denn zumindest mit dem Rasenden Roland wollten wir ja noch fahren.

Der Zug war erfreulich leer und so sind wir gemütlich zurück nach Göhren getuckert. Dort sind wir dann ins Auto gestiegen und noch mal losgezogen. Wir entdeckten ein stilles Plätzchen, wo wir mit Blick auf’s Meer essen konnten

Dem flog das Abendessen fast in den Schnabel

Und dann noch einen wunderbaren Sonnenuntergang genießen konnten

Über eine Stunde haben wir einfach am Deich gesessen und den Sonnenuntergang beobachtet

Die Photos haben mich dann tatsächlich total zerstochene Beine gekostet… aber man muss halt Opfer bringen :-)

Und so war es dann doch ein versöhnlicher Ausklang des anfangs so misslungenen Tages. Heute geht es erst mal nach Putbus und dann schauen wir weiter. Das Wetter ist gerade nicht dolle, aber noch ist es zumindest trocken

Die Reederei hat jedenfalls schon Post von mir bekommen und bei Pay Pal habe ich die Rückforderung unseres Geldes eingeleitet.

Morgen geht es dann nach Hause. Wir werden ganz gemütlich abseits der Autobahn zurückfahren und vielleicht noch mal hier und da anhalten. Aber heute sind wir noch hier und mal gucken, was wir noch zu sehen bekommen

Die Kreidefelsen aus weiter Ferne….. Zu Fuß leider für uns nicht erreichbar.

Warten mit drei Millionen Mücken

Aber der Reihe nach. Gestartet haben wir den Tag mit einem Besuch der Seebrücke in Sellin

Auch da fuhr zum Glück so ein Fahrstuhl runter, denn die Treppe ist ordentlich steil

Aber von dort konnte man schön auf das Meer und auch auf die Küste gucken

Von Sellin ging es weiter immer Richtung Westen. Ziel war das Kap Arkona mit Zwischenstop in Prora.

Alt neben neu

Das ist schon ein Gigantismus, den die Nazis da angefangen haben. Knast übrigens inklusive. Die Ausstellung zu dem Bauwerk und dessen Geschichte haben wir uns auch angeguckt. Eine Wohnung möchte ich dort nicht haben.

Am Wegesrand konnten wir ein Schiff sehen, das dort die umstrittene Pipeline verlegt

Am Kap Arkona sind wir quasi gescheitert. Als Mensch mit Gehbehinderung hat man da nicht wirklich eine Chance. Also bin nur ich mal kurz runter in das vermeintliche Fischerdorf Vitt, was sich aber als völlig überlaufener Touri-Hotspot darstellte und nicht wirklich sehenswert ist

Wir haben keine Bernsteine gesucht

Auf einer Internetseite hatte ich gelesen, das man auf der Halbinsel Ummanz um diese Zeit Kraniche antreffen kann. Also ging es weiter dorthin mit kurzer und schlechter Kaffeepause in Wiek. Da muss man auch nicht gewesen sein.

An dem Hotspot für die Kranichbeobachtung waren wir nicht alleine. Etliche Menschen mit Ferngläsern und Knipskisten warteten dort schon. Begleitet von gefühlt 3 Millionen Mücken.

Und Spatzen statt Kraniche. Nach einigem Warten kamen zwar welche, aber unerreichbar für jede Kamera

So sind wir also mehr oder weniger ohne Erfolg wieder abgezogen, konnten dann aber noch einen traumhaften Sonnenuntergang bewundern

Um kurz nach 20 Uhr waren wir wieder in der Unterkunft. Landschaftlich wirklich schön, hier über die Insel zu fahren.

Heute geht es auf’s Schiff, den Kreidefelsen von der Wasserseite aus bewundern. Von der Landseite wird das für Martin zu beschwerlich. Er hat sich gestern tapfer geschlagen, aber es ist halt mühsam.

Es ist wirklich schön hier, sowohl an der Küste, als auch im Binnenland

Aber nun machen wir uns mal landfein.. und dann geht es auf’s Schiff. Habt alle einen schönen Tag. Wir haben ihn ganz sicher

Gut angekommen

Wir hatten eine schöne und staufreie Fahrt nach Rügen

Während einer kurzen Rast mit Kaffee und Broten… die haben ihn vor allem interessiert. Hinter Stralsund sind wir mit der Fähre rüber nach Rügen

Auch das sehr entspannt, während sich wohl an der Rügenbrücke und dahinter zur Zeit alles staut

Perfekter Wind für die Segler…. das würde ich ja auch gerne mal wieder machen. Ich bin früher viel mit meinem Stiefvater gesegelt. Meistens von der Schlei nach Dänemark.

Auch die Fahrt bis Göhren war landschaftlich wunderschön. Zauberhafte Alleen, durch die man nicht rasen kann. Unsere Unterkunft ist auch sehr schön. Mit Blick auf die Ostsee. Das Zimmer ist geräumig, man kann sich hier gut selbst versorgen und auch sonst gibt es hier nichts auszusetzen. Beim Check in war ich etwas baff, als man mich nach einer Gewerkschaftsmitgliedschaft fragte. Das geht ja nun wirklich niemanden was an…. aber die Frage war gar nicht indiskret. Wäre ich Mitglied, hätten wir hier Rabatte bekommen, wir wohnen nämlich in einer GEW eigenen Haus. Das war mir gar nicht bewußt. Aber ich bin tatsächlich aus Gründen schon lange in keiner Gewerkschaft mehr. Vom Haus geht es komfortabel mit dem Schrägaufzug nach unten zur Seebrücke

Für Martin ist das Laufen leider doch arg beschwerlich. Trotz Krücke, die wir noch extra eingepackt haben.

Damit fahren wir am Mittwoch zum Kreidefelsen.

Und damit auch.

In Göhren ist nicht viel los, aber das stört uns rein gar nicht. Wir brauchen kein Halli-Galli. Wir sind heute einmal zur Seebrücke und dann noch ein bisschen durch den Ort, u.a. ein paar basics einkaufen, damit wir heute Abend was zum Abendessen hatten und morgen was zum Frühstück. Die Brötchen kommen an die Tür.

Der Kampf mit der Beute

Doch, es ist wirklich schön hier. Morgen wollen wir mal nach Prora und uns diesen Nazi-Klotz angucken. Und dann auch mal ein bisschen landeinwärts. Rügen hat wirklich eine wunderschöne Landschaft und vielleicht haben wir Glück und erwischen die Kraniche. Nach Putbus möchte ich auch noch mal. Da sind wir heute schon durchgefahren. Der Ort sah nett aus und ausserdem wollte ich ja mal den Laden besuchen, wo besondere Schafwollprodukte verkauft werden.

Wir werden wohl keine Mühe haben, die Tage zu füllen, nur zu Fuß wird nicht viel gehen, aber wir haben ja ein Auto.

Martin schläft schon so halb und ich bin auch müde. Ich bin ja auch die ganze Strecke gefahren und bin nicht mehr im Langstreckentraining. Also werden wir uns wohl gleich in die Betten begeben, uns noch ein bisschen berieseln lassen und dann morgen ausgeschlafen in den neuen Tag starten.

Aber das wird sicherlich auch trotz aller Einschränkungen eine schöne Woche.

Das sieht ja mal gar nicht so schlecht aus

Zumindest können wir wohl auch trockenes Wetter hoffen. Ein kleiner Schauer zwischendurch wäre ja nicht so tragisch.

Von der Unterkunft habe ich noch den Tipp bekommen, nicht über Stralsund und die Rügenbrücke anzureisen, sondern etwas weiter zu fahren und dann in Stahlbrode die Fähre zu nehmen. Das würde uns eine Straßensperrung und die damit verbundenen Staus ersparen.

Ich bin auch gerade dabei, schon mal eine Fahrt mit dem Rasenden Roland und kombinierter Schiffsfahrt zu den Kreidefelsen zu buchen.

Zum Wochenende Zuhause habe ich noch einen Zitronen-Rosmarin-Kuchen gebacken. Den Puderzucker machen wir inzwischen selber…. einfach Zucker lange genug in der Kaffeemühle mahlen. Da wir nur Roh-Rohrzucker verwenden, ist dann auch der Puderzucker etwas dunkler.

Auf Rügen werden wir uns wohl vor allem selbst versorgen. Oft essen gehen in diesen Zeiten ist nicht so unser Ding. Ich fühle mich da nicht wirklich wohl. Auf Helgoland konnten wir ja immer draußen sitzen, da war es kein Problem. Aber schauen wir mal…. wir haben ja zum Glück die Wahl. Und wir können uns morgens einen Kaffee kochen und müssen nicht erst angeplünnt und aufgerüscht sein, um den in einem Hotel serviert zu kriegen. Wir könnten uns sogar frische Brötchen bestellen, wenn wir denn wollten.

Aber heute steht mir erst mal das Kofferpacken noch bevor… etwas, in dem ich schon immer ganz schlecht war. Und mit dem Auto zu fahren, verleitet immer dazu, viel mehr mitzunehmen, als ich brauche. Frisst ja kein Brot…

Dann müssen natürlich noch die Katzen ausreichend versorgt werden, weshalb wir gestern noch größere Mengen Trockenfutter und Pipistreu besorgt haben. Die beiden kennen das ja und stecken das immer gut weg. Besser vermutlich, als wenn wir sie irgendwo hinbringen würden. Das würden sie vor lauter Angst nicht unbeschadet überstehen. Und wer weiß, vielleicht sind sie ja gar nicht böse, mal sturmfreie Bude zu haben. Nein, das glaube ich nicht wirklich, aber sie nehmen es immer sehr gelassen hin. Wir haben das ja nun schon öfter gemacht.

Aber nun geh ich mal Koffer packen…..

Habt alle einen schönen Sonntag.

URLAUB

Halleluja… heute habe ich noch mal von 8 Uhr bis 15.30 ohne Pause durchgekeult. Inklusive einer unsäglichen Supervision, die ich mir gerne geschenkt hätte. Aber aus dem Büro wäre ich eh nicht weg gekommen, weil die Stadt und vor allem direkt vor unserer Tür alles dicht war wegen der Friday for future Demos. Heute Morgen habe ich schon eine halbe Ewigkeit gebraucht, weil Verdi-Leute mitten im Berufsverkehr auf einer Hauptverkehrsstraße durch den Hafen demonstriert haben. Aber so what… ich habe ja Sympathien für beide Demos. Ausserdem kämpfen die Verdi Leute quasi für mich mit, weil unsere Tarifverträge sich an denen im öffentlichen Dienst orientieren und wir immer auch von deren Abschlüssen profitieren.

Die Friday for future Demo zog sich mächtig in die Länge, weil die alle vorbildlich Abstand gehalten haben und ich keinen, aber wirklich keinen, ohne Maske gesehen habe.

Gestern bin ich ziemlich spät nach Hause gekommen, hatte dafür aber einen formidablen Sonnenuntergang auf dem Heimweg. Leider hatte ich nur das Handy dabei. Jetzt erst mal zwei ruhige Tage Zuhause und am Montag geht es dann nach Rügen. Darauf freue ich mich und hoffe, dass es Martin bis dahin so gut geht, dass wir auch ein bisschen was unternehmen können. Aber das wird schon. Bei so was wächst er ja meistens über sich hinaus, wenn ich z.B an Krakau und Stockholm denke, wo er ordentlich Strecke gemeistert hat. Und zur Not karre ich ihn mit dem Auto so nahe wir möglich an die Sehenswürdigkeiten. Auf alle Fälle ist eine Schiffsfahrt geplant, um die Kreidefelsen von der Wasserseite aus bewundern zu können.

Morgen werden wir noch mal einkaufen, auch damit wir was da haben, wenn wir wiederkommen, denn der Samstag ist ja Feiertag.

Aber nun versuche ich erst mal abzuschalten und runterzukommen. Die letzten Tage hatten es mächtig in sich.

Ich wünsche Euch allen ein schönes Wochenende!

Stimmungsvoll

ist mein Arbeitsweg bei diesem Wetter

Sonnenaufgang am Deich und an der Schleuse, an der ich jeden Tag vorbeikomme

Leider ist es mir nicht gelungen, den Nebel einzufangen. Vielleicht fahre ich Morgen mal zeitiger los und versuche das nochmal.

Es wird ja sicherlich noch mehr so schöne, schon sehr herbstliche, Sonnenaufgänge und bald ja auch Sonnenuntergänge, wenn ich nach Hause roller.

Jetzt wird es auch langsam Morgens kühl und ich mich dicker einmummeln, was ich dann aber im Büro wieder loswerden muss. Aber im Moment ist die morgendliche Rollerfahrt und auch das Nachhausefahren einfach nur schön. Und ich habe ja einen ganz schönen Arbeitsweg, teilweise immer am Hafen entlang. Mal sehen, wie es Morgen wird, übermorgen muss ich ja zum Glück nicht los.

Nun werden wir noch gemütlich ein bisschen vor der Glotze abhängen und das war es dann auch an diesem sonst unspektakulären Tag.

Ich werde mich nebenbei noch etwas mit Rügen beschäftigen… habe ich doch heute einen guten Tipp für eine Kombifahrt Rasender Roland und einer Schiffsfahrt bekommen. Die Kreidefelsen sind vom Wasser aus sicherlich imposant.

Schlecht geschlafen habe ich gut

Das ich gelegentlich nächtens auf´s Sofa umziehe, ist nichts besonderes. Das mache ich schon mal, wenn der Gatte wieder keinen Baum in Hamburg stehen lässt. Kaum hatte ich also mein müdes Haupt auf das Sofa gebettet, kam, wie von der Tarantel gestochen, Frau Ellie ins Wohnzimmer, peste aber sofort wieder auf den Flur. So im Halbdunkel und ohne Brille habe ich erkannt, das sie es wohl irgendwie hingekriegt haben musste, in eine von meinen Klebefallen zu latschen. Wir haben leider Lebensmittelmotten und gegen die Biester habe ich Klebefallen aufgestellt. Allerdings eigentlich so, das keine Katze sie an die Pfoten bekommt. Aber Ellie hat es geschafft und hat verzweifelt versucht, das Ding wieder loszuwerden. Natürlich bin ich sofort hoch und wollte ihr in der misslichen Lage helfen. Das allerdings hat sie mit einem festen Hieb in Handinnenfläche und Ringfinger beantwortet, so dass ich heute leicht massakriert aussehe. Also gut, dann nicht. Ich bin wieder in unter meine Bettdecke und wollte sie dann gegegebenfalls noch retten, wenn der Wecker klingelt. Da allerdings sass sie schon hungrig in der Küche, OHNE Klebestreifen an der Pfote… keine Ahnung, wie sich dessen selber entledigt hat. Gefunden haben wir ihn auch noch nicht. Vielleicht hatte sie Glück und ist mit dem Ding irgendwo anders gegen gekommen und der Streifen hat denn die Klebefläche gewechselt.

Das sie mir ordentlich eine geditscht hat, nehme ich ihr nicht übel. Sie war leicht in Panik und hat vermutlich nicht gerafft, das ich ihr nur helfen wollte.

Das zwiebelt ganz ordentlich, wenn ich mir die Hände desinfiziere, wie häufiger am Tag im Büro und eben in der Markthalle.

Aber es gibt auch Grund zur Vorfreude. Martin und ich hatten ja mal überlegt, noch mal wieder auf den Darß zu fahren, aber ich hatte dann die Idee, mal auf Rügen zu gucken. Und siehe da, eine anscheinend nette Ferienwohnung im Osten der Insel, in Göhren, tat sich auf und wurde flugs von mir gebucht.

Jetzt freuen wir uns auf ein paar Tage Rügen Ende September. Da waren wir noch nie und zumindest ich wollte da immer schon mal hin.

Unsere kleine Prinzessin ist jedenfalls wieder wohl auf und hat den Schreck wohl verdaut. Wir wissen immer noch nicht, wo sie die Klebefalle gelassen hat :-)

Nun gibt es Reste von gestern. Das ist so was von lecker geworden… Ich bin soooo müde, denn wirklich geschlafen habe ich nach Ellies Amoklauf kaum noch. Und der war so gegen 3 Uhr…. um 5.30 Uhr muss ich dann ja eh raus.

Nahe am Hitzschlag

Heute ging es also nach Nortorf. Über den Erfolg, bzw. Misserfolg dieser Mission hat der Gatte berichtet. Trotzdem war es ein schöner Ausflug, auch wenn es sehr heiß war und die Klimaanlage im Auto kaum noch gegen die Hitze gegen an kam

Da wir noch nicht gefrühstückt hatten, haben wir erst mal im Örtchen Nortorf was zu Essen organisiert. Danach sollte es Richtung Himmelmoor gehen. Vorher aber haben wir einen Abstecher zum Brahmsee gemacht, wo schon einst Helmut Schmidt urlaubte. Zur Ostsee wäre es nicht mehr weit gewesen, aber das wollten wir uns nicht antun.

Auf dem Weg fiel uns ein, wo wir damals, als wir die Satelis überführt haben, nett Kaffee getrunken haben und das haben wir dann heute wiederholt.

Und da der Hof nicht nur Cafe ist, sondern auch einen merkwürdig gestalteten Hofladen hat mit allerlei Krimskrams, konnte ich noch einen Terrakottatopf für den Balkon erwerben. Der ist so schwer, das er noch im Auto weilt.

Eiskaffee und Kuchen waren lecker

Das Himmelmoor ist wirklich wunderschön

Aber schon nach wenigen Metern Fußweg floß der Schweiß in Strömen

Und so haben wir aufgegeben und beschlossen, wiederzukommen, wenn es nicht so heiß ist.

Wenn es selbst mir zu heiß ist, dann ist es wirklich heiß :-)

Ursprünglich wollten wir noch weiter bis zur Elbe, aber irgendwie war die Luft raus und wir haben uns auf den direkten Heimweg gemacht

Nun wird Martin also Oma als neues Familienmitglied einführen und ich freue mich schon auf erste gemeinsame Touren. Mir war schon klar, das er nicht wird abwarten können, bis er den Termin bei der Zulassungsstelle hat, sondern die Dienste der Aasgeier in Anspruch nehmen wird, die ihr Geld damit verdienen, täglich mind. 10 Termine beim Amt zu blockieren und somit meistens tagesaktuell zulassen können. Diesen Dienst lassen sie sich natürlich bezahlen, aber sei es drum.

Für heute ist es gut, dass wir noch eiskalte Gazpacho im Kühlschrank haben…. was anderes würden wir auch nicht runterkriegen. Und morgen, ja morgen…. mal sehen, ob wir uns noch mal auf die Roller schwingen. Schließlich müssen wir uns ja auch von der kleinen Schwarzen verabschieden, die dann hoffentlich einen Käufer findet. Aber die dürfte leichter verkäuflich sein als die Dickschiffe, die wir nun unser eigen nennen.

Wir machen uns schon auf eine „tropische Nacht“ gefasst, aber ich bin froh, dass wir endlich mal Wetter haben, das dem Wort Sommer gerecht wird. Habt einen schönen Sonntag.