Zwei Jahre

Am 01.02.2018 habe ich meine Stelle hier in Hamburg angetreten und damit waren 4 1/2 Jahre Pendelei zu Ende. So sehr auch manchmal die Arbeit beim Kirchen-und beim Katholikentag vermisse, so schön ist es, wieder Zuhause zu sein, jeden Tag gemeinsam Abendbrot zu essen, an den Wochenenden Zeit zu haben ohne die ewigen Fahrten zwischen Hamburg und Regensburg/Stuttgart/Leipzig/Berlin und Münster.

Und keine jährliche Wohnungssuche mehr, keine dauernden Umzüge…

Und auch unsere Terroristen wieder täglich um mich zu haben.

Unterwegs waren wir trotzdem viel, aber immer gemeinsam und deutlich entspannter, weil tatsächlich ja zu Urlaubszwecken und nicht, um zwischen zwei Städten zu pendeln. Wir waren mehrfach auf Eiderstedt, wir waren zwei Mal in Polen, in Stockholm, auf Helgoland und dem Darß und weitere Reisen sind geplant. Wir konnten wieder ins Konzert gehen, weil keiner am Sonntag wieder los musste. Ich gucke immer mal wieder gerne die Photos in meinen jeweiligen Blogs (oben unter „was mal war“). Die meisten Ausflüge haben wir in Bayern gemacht (u.a. bayerischer Wald, Berchtesgadener Land, Chiemsee), danach ließ die Erkundungslust immer mehr nach. Aber wir waren auch im Elbsandsteingebirge, im Spreewald, am Bodensee, dem Rheinfall bei Schaffhausen und auf der Schwäbischen Alb. Alleine war ich auch noch in Straßbourg.

Nun geht es halt wieder vermehrt in die norddeutsche Tiefebene, die wir ja beide sehr lieben. Und mal sehen, wo unsere Wege uns dieses Jahr so hinführen. Es ist auf alle mehr Zeit für gemeinsame Unternehmungen, für ein gemeinsames Leben, auch im Alltag, der sich ganz gut eingespielt hat, auch mit den veränderten Bedingungen durch Martins Erkrankungen.

Ich gebe zu, der Job ist nicht unbedingt mein Traumjob, aber er ist okay, ich verdiene leidlich gut und habe eine sichere Stelle, die mir bis zur Rente bleibt, wenn ich keine goldenen Löffel klaue.

Und weil das alles so ist und gut so, wie es ist, werde ich die Kolleg*innen am Montag mit einer Schokoladentarte beglücken. Bisschen Nervennahrung können wir gerade brauchen, weil wir mit einigen Büros umziehen, u.a. auch mit meinem, weshalb ich gestern noch Kartons gepackt habe. Das alles bei laufendem Betrieb.

So, nun schmeiß ich mich mal wieder in die Lederhose (Jacke und Helm bekomme ich von der Fahrschule, richtige Motorradklamotten, aus Sicherheitsgründen) und werde wohl noch über die Autobahn düsen müssen und ein paar Übungen machen müssen, die ja aber nicht schaden, ganz im Gegenteil. Ich bin absolut sicher auf dem Roller, das sagt auch mein Fahrlehrer, aber ein bisschen Übung ist ja nicht verkehrt, auch wenn ein ADAC Sicherheitstraining für deutlich weniger Talers zu haben gewesen wäre, aber das reicht der Behörde nicht.

Dann geht es in den Hofladen und Morgen dann nach Worpswede. Langeweile kommt nicht auf. Habt einen guten Start in das Wochenende.

10 Anmerkungen zu “Zwei Jahre

  1. „Terroristen“ ist ja eigentlich nicht mehr die richtige Bezeichnung für die Beiden – wobei mir gerade auch keine andere einfallen mag.

    Ansonsten ist es aber gut so, wie es jetzt ist, da hast Du Recht. Die Pendelei müsste ich wirklich nicht mehr haben, auch, wenn ich jetzt mehr Zeit dafür hätte.

    1. Eine Zeitlang fand ich es durchaus spannend, auch mal andere Gegenden besser oder überhaupt kennenzulernen. Aber wenn ich mir vorstelle, ich müsste jetzt in Frankfurt wohnen… und dann käme wieder Stuttgart….

  2. Ist schon gut, dass du wieder daheim bist, auch wenn es nicht dein Traumjob ist. Irgendwas ist ja immer.

    1. Ja, aber angesichts der Tatsache, dass ich auf der Arbeit noch die meiste Lebenszeit zubringe, mache ich mir schon ab und an mal Gedanken

  3. Ich finde, es hat sich alles gut entwickelt. Und für euch beide ist das gemeinsame Frühstück oder Abendbrot auf alle Fälle besser. Ich kann mich noch gut an deine traurigen Posts erinnern, wenn du Snntags wieder los musstest.
    Du stehst mit beiden Beinen fest im Berufsleben. Wer weiß, was sich da noch alles ergeben kann.
    Ein Sicherheitstraining wollte ich vor Jahren mit meinem Auto auch machen, hatte aber nie Zeit. Und dann änderte sich plötzlich alles. Ich sage dir für heute mal Toi, Toi, Toi. Fahr nicht einen zu kessen Reifen. 😀

  4. Vor allem …als Leserin betrachtet… habt Ihr als Paar die unterschiedlichen Lebenssituationen gut gemeistert.

  5. Zwei Jahre schon? Ich überlege, wie lange ich denn schon hier zu Gast bin. Auf jeden Fall seit Leipzig.Aber ich freue mich für euch, dass sich der Alltag wieder so gut eingespielt hat. Und die Fotos von den Katzen sich wieder zu schön. Habt ein schönes Wochenende.

  6. So, die begehrte Bescheinigung habe ich nun. Damit kann ich zum Verkehrsamt und einen neuen Führerschein beantragen. Der alte plus die Bescheinigung reicht natürlich nicht. Aber egal. Nun kann ich ab Mittwoch endlich wieder rollern

Leider keine Anmerkung mehr möglich.