Musik vonne Küste

Ich finde, die macht gute Laune :-) Leider gibt es die neue CD von Santiano erst im Herbst. Ich mag diese Musik und finde Santiano richtig gut, auch wenn ich so was eher ab und zu mal höre. Live habe ich sie noch nie gesehen. Auch wenn Santiano gerne in die Sparte volkstümliche Musik einsortiert wird, höre ich sie gerne, die ich sonst nicht viel anfangen kann mir sog. volkstümlichem. Wobei das hier ja nicht typisch norddeutsch ist, sondern schottischen Ursprungs. Fällt aber schon in die Rubrik Shantys, die ja auch hier oben gerne gesungen werden.

Also viel Spaß beim Hören und Euch einen schönen Sonntag.

1000

Mir wäre das gar nicht aufgefallen, da ich mich nullkommanull für meine Blogstatistik interessiere, aber der Gatte machte mich gerade darauf aufmerksam, das mein nächster, also dieser, Blogbeitrag mein 1000. in diesem Blog sei. Na, da kann ich ja dann doch mal einen Beitrag drüber machen :-) Zumal das Wochenende droht, sehr ereignisarm zu werden, was mir ganz gut in den Kram passt, da ich ein gerüttelt Maß an Lust am Faulsein habe. Wobei ich heute immerhin schon im Hofladen war, einen Zitronen-Rosmarin-Kuchen gebacken habe

und den Wochenendbraten in die Röhre geschoben haben. Aber nun ist es Zeit für das Sofa und Matthias Brandt, dessen Buch Raumpatrouille, einer Tasse Kaffee und einem Stück Kuchen. Als Schauspieler mag ich Matthias Brandt ja sehr und auch als Autor gefällt er mir bis jetzt. Mal abgesehen davon ist das Buch auch ein bisschen Zeitgeschichte, wenn er beschreibt, wie er als Kanzlersohn im Bundeskanzleramt aufwuchs. Als Vater und Ehemann war Willy Brandt wohl eher keine gute Besetzung, als Bundeskanzler hat er diesem Land meiner Meinung nach einen guten Dienst erwiesen, nicht nur mit seinem Kniefall in Warschau. Hätten wir heute solche Politiker mit Format, ich würde mich nicht so schwer mit der Bundestagswahl tun. Ich habe zur Zeit keinen Schimmer, wo ich mein Kreuz machen werde, auch wenn ich mir wohl letztlich nur zwischen zwei Parteien entscheiden werde. Über FDP, CDU oder gar AfD muss ich gar nicht erst nachdenken und über die SPD ehrlich gesagt auch nicht.

Die Kamera hatte ich heute nicht dabei. Es hat auch leicht geregnet, als ich unterwegs war. Kein Wetter für Moorsee oder Inselpark. Aber ich habe nicht wirklich was dagegen, weil ich mich jetzt auch gerne einfach mal auf’s Sofa fletze.

Morgen soll eventuell vielleicht ein bisschen die Sonne scheinen. Dann kann ich immer raus oder auch nicht.

Aber nun wartet erst mal Matthias Brandt auf mich :-)

Gut, das Wochenende ist

Die Woche hatte Schmackes… viel Nervkram und heute noch Vertretungsdienst

Dafür musste mir die IT gestern noch eine weitere Telefonsoftware auf den Rechner spielen und so fahre ich heute zweigleisig…. Nach Feierabend muss ich noch rüber ins Krankenhaus und Masken vorbeibringen. Für den Seelsorger, nicht für das Krankenhaus natürlich. Und dann ist wirklich Feierabend

Zum Knipsen blieben mir also nur die letztes Woche aus den Vier-und Marschlanden mitgebrachten Tulpen. Nicht als Schnittblumen, sondern eingepflanzt. Wenn sie verblüht sind, hebe ich die Zwiebeln auf.

Erstes Getier genießt auch schon die Sonne. Bei uns auf dem geschützten Balkon ist es ja immer einen ganzen Schlag wärmer als „draußen“.

Nach der Maskenübergabe und einem leckeren Galao vom Portugiesen mit Schwätzchen auf der Bank an der Kirche war ich noch mal kurz im Inselpark, ein bisschen die Sonne genießen.

So ein Ferkel, direkt in den Teich…

Da es morgen mit Sonne wohl nix wird, habe ich heute noch mal ein paar Sonnenstrahlen genossen

Nur nicht das Gleichgewicht verlieren…..

Es ist nicht mehr so warm, aber schön war es trotzdem

vier Beine sind besser als keine :-)

Und im Park war es auch schön leer

Habt einen guten Start in ein schönes Wochenende.

Für mich steht erst mal nur Morgen die Fahrt zum Hofladen an, ansonsten ist noch nix geplant

Gemischtes Doppel

Der Tag im Büro war anstrengend und danach bin ich dann noch mal mit der Knipse los. Ich hatte gehofft, Eichhörnchen anzutreffen

Aber die Futterstelle zu beobachten, blieb ohne Erfolg

Da musste halt die Amsel herhalten.

Gemischtes Doppel: Einerseits Freude mit und für eine Freundin, die heute wohl einiger Sorgen entledigt wurde. Und andererseits Sorge um einen guten Bekannten, der heute mit Darmkrebs operiert worden ist.

durch dieses Gerüst wird man nicht mehr lange gucken können… irgendwann ist es dicht und dann können dort unbemerkt von neugierigen Blicke teure Jachten repariert werden

Es ist immer noch Frühling in Hamburg… 17 Grad und Sonnenschein. Auf dem Wochenmarkt konnte ich einige erste Kräuter für mein Kräuterbeet erwerben. Mir ist vom letzten Jahr fast alles eingegangen. Keine Ahnung, warum. Aber zumindest Salbei, Thymian, Rosmarin und Majoran können nun wieder ins Kräuterbeet. Lediglich mein Pinienrosmarin vom letzten Jahr hat überlebt. Die Kräuter sind mir schon letztes Jahr kläglich eingegangen.

Inzwischen habe ich übrigens den zweiten Teil von Achtsam Morden durch und der hat mir fast noch besser gefallen, als der erste Teil. Nun warte ich mehr oder weniger geduldig auf den dritten Teil, der aber leider erst im April erscheint.

Die Michel-Uhr und eine verwaiste Aussichtsplattform. Ein seltener Anblick
Inzwischen auch längst Wahrzeichen dieser Stadt, die Elphi

Ellie schmatzt gerade genüsslich ihre Leber und für uns gibt es die auch gleich. Sie bevorzugt sie roh, wir gebraten mit viel Zwiebel und Salbei, Kartoffelpü und Gurkensalat.

Ich bin jedenfalls Knille für heute… so langsam bin ich urlaubsreif, aber vor Ostern ist keiner in Sicht :-(

Achtsam morden

»Auf jeder Seite Spannung, ungebetene Ratschläge und Galgenhumor … Das kriegt halt nur ein Anwalt hin. Und keiner so gut wie Karsten Dusse.« Jan Böhmermann

Björn Diemel wird von seiner Frau gezwungen, ein Achtsamkeits-Seminar zu besuchen, um seine Ehe ins Reine zu bringen, sich als guter Vater zu beweisen und die etwas aus den Fugen geratene Work-Life-Balance wieder herzustellen. Denn Björn ist ein erfolgreicher Anwalt und hat dementsprechend sehr wenig Zeit für seine Familie. Der Kurs trägt tatsächlich Früchte und Björn kann das Gelernte sogar in seinen Job integrieren, allerdings nicht ganz auf die erwartete Weise. Denn als sein Mandant, ein brutaler und mehr als schuldiger Großkrimineller, beginnt, ihm ernstliche Probleme zu bereiten, bringt er ihn einfach um — und zwar nach allen Regeln der Achtsamkeit.

Wieder ein Buch, dass sich gut lesen lässt. Es ist witzig geschrieben, aber nicht ohne Tiefgang. Das Thema Achtsamkeit ist ja durchaus nicht nur eines für gestresste Rechtsanwälte. Man muss es für sich ja nicht damit umsetzen, dass man andere umbringt. Ich selber tendiere durchaus dazu, mehrere Baustellen gleichzeitig bespielen zu wollen. Also eher das Gegenteil von Achtsamkeit.

„Wenn Sie vor einer Tür stehen und warten, dann stehen sie vor einer Tür und warten. Wenn Sie sich mit Ihrer Frau streiten, dann streiten Sie sich mit Ihrer Frau. Das ist Achtsamkeit. Wenn Sie vor einer Tür stehen und sich in Gedanken mit Ihrer Frau streiten, dann ist das nicht Achtsamkeit. Dann ist das einfach nur blöde.“ Joschka Breitner; Entschleunigt auf der Überholspur – Achtsamkeit für Führungskräfte.

Stern.de

Das Buch ist aber auch Krimi, an manchen Stellen finde ich den Plot etwas überzogen, aber letztlich lebt die Story davon, dass der Anwalt seine Probleme mittels neu erlernter Achtsamkeit zu lösen versucht und das durchaus erfolgreich und mit viel gewonnener Lebenszeit und Lebensqualität. Und die „ungebetenen Ratschläge“ sind durchaus geeignet, sie in das eigene Leben zu übersetzen. Nur, dass ich sie nicht als Ratschläge empfinde, dann würde ich vielleicht nicht weiter lesen, ich hasse Ratschläge, sondern eher als Anregungen. Wobei ich Mord nicht als adäquate Lösungsstrategie für mich in Betracht ziehen würde, aber man muss ja nicht alles eins zu eins umsetzen :-) Die Ansätze zur Achtsamkeit sind jeweils am Anfang eines Kapitels kurz zusammengefasst, so eine Art Lehrsätze, die man sich so rausschreiben kann, wenn man sie denn für sich als Anregung mitnehmen möchte.

Als Krimi ist die Geschichte auch durchaus spannend.

Übrigens, wer es lieber hören möchte, es wird von Matthias Matschke gelesen, eine super Besetzung, wie ich finde. Ich werde sicherlich auch noch die anderen beiden Bücher von Karsten Dusse lesen. Dieses hat mir ausgesprochen gut gefallen. Die anderen beiden heißen „Das Kind in mir will achtsam morden“ und „Achtsam morgen am Rande der Welt“ (erscheint im April 21). Mit dem Inneren Kind habe ich mich auch schon intensiv beschäftigt im Rahmen diverser Therapien. Aber sicherlich ganz anders :-)

Ich habe das zweite Buch schon angefangen und es schließt nahtlos an das andere an. Jetzt bekomme ich allmählich Zeitprobleme…. Photografieren, Lesen und der Balkon will auch gemacht werden. Aber damit habe ich gerade in der warmen Mittagspause angefangen. Ich kann es kaum erwarten, endlich wieder Farbe auf den Balkon zu kriegen und ihn schön zu machen. Die erste Biene ist schon an mir vorbeigeflogen… es wird Zeit, entsprechende Blumen und Pflanzen auf den Balkon zu bekommen. Aber noch kriegt man ja kaum was….

Da brat mir doch einer nen Storch

Ich habe ehrlich gesagt nicht damit gerechnet, dass er uns tatsächlich vor die Linse kommt, Hamburgs erster Storch in diesem Jahr. Aber Mensch muss ja auch mal Glück haben und so sahen wir ihn doch tatsächlich auf einer Wiese nahe der Straße, die wir gerade entlang fuhren

Natürlich stand er eher semi optimal weit weg, weshalb ich dann mal an der Wiese lang gestapft bin

Bis ich einen Schritt zu nahe kam und er sich in die Lüfte begab. Da war ich dann nicht schnell genug hinterher mit meinem schweren Objektiv. Martin ist er zwar quasi vor die Linse geflogen, aber voll im Gegenlicht. Aber wir haben ihn gesehen, immerhin

Er war nicht alleine auf der Wiese

Leider geht es Martin heute nicht wirklich gut, so dass wir uns alsbald auf den Heimweg gemacht haben. Aber wir haben den Storch gesehen und waren doch ein bisschen draußen.

Am Elbdeich war ordentlich was los.. Radfahrer und auch viele Motorradfahrer waren unterwegs und auch wenn die Fähre noch gar nicht wieder fährt, war mächtig was los am Anleger, der seit Jahren beliebter Bikertreff ist, auf beiden Seiten des Flusses.

Wenn es Martin nicht so schlecht gehen würde, wären wir ja auch mit unseren Zweirädern unterwegs gewesen und nicht mit dem Auto.

Aber so ist er mal raus gekommen und ich bin auch nicht böse drum, dass wir wieder nach Hause mussten. So bleibt mir noch Zeit, mein Buch weiter zu lesen. Ich lese gerade ein Buch, in dem es um Achtsamkeit geht, die allerdings sehr schräg angewendet wird…. aber dazu habe ich noch einen eigenen Beitrag im Köcher.

Und deshalb verziehe ich mich jetzt auf’s Sofa. Der Gatte hat sich hingelegt und ich hoffe, dass er sich ein bisschen besser fühlt, wenn er eine Runde geschlafen hat. Muss ich halt alleine Kuchen essen. Hauptsache, es geht ihm bald besser. Im Moment ist es einfach ätzend, wie er unter den Nebenwirkungen der Medis zu leiden hat.

Habt noch einen schönen Restsonntag und Morgen einen guten Start in die neue Woche.

Frühlingstag im Inselpark

Es war schon ordentlich warm heute nachmittag…. ich bin also noch mal in den Inselpark.

Viel Getier war heute nicht unterwegs, dafür um so mehr Menschen, weshalb ich mich auch nicht so lange aufgehalten habe… es war mir zu voll.

Auf den kleinen Kanälen war noch Eis.

Und es schmolz zum Teil sehr dekorativ in der Sonne.

Meine Hoffnung, endlich mal dem Nutria zu begegnen, hat sich leider wieder nicht erfüllt.

Morgen soll es mal in die Vier-und Marschlande gehen… der Gatte kommt auch mit. Auch wenn er sich reichlich matschig fühlt, ich werde ihn chauffieren und wir halten einfach an, wo es schön ist.

Die Dame wurde schon heiß umworben und die beiden Herren hatten wohl was zu klären

Das ging aber eher unentschieden aus

Trotzdem war es schön in der Sonne zu sein und ich freue mich schon auf mehr Frühling und Sonne, auf das Erwachen der Natur. Wieder Zuhause habe ich eine Bolognese aufgesetzt… die muss mindestens zwei Stunden köcheln, wie ich es von einem Italiener gelernt habe. Und zum Schluß immer eine Kelle Nudelwasser dazu!

Wir hocken derweil gemütlich auf dem Sofa, ich habe das nächste Buch angefangen, es gab lecker Kuchen aus dem Hofladen, in dem ich heute Morgen war.

Morgen wird bestimmt noch mal ein schöner Tag. Ich wünsche Euch allen einen schönen Sonntag!

Ich freue mich jetzt auf leckere Spaghetti Bolognese und einen gemütlichen Sofa-Abend.

Lesefieber

Ich gebe zu, ich lese kaum noch Bücher. Mir fehlt meistens die Zeit und auch die Ruhe dafür. Früher habe ich unglaublich viel gelesen und im kleinen Zimmer steht auch eine recht stattliche „Bibiliothek“ (die allerdings nicht mehr wächst, weil wir auf Ebooks umgestiegen sind). Während der Gatte ein Buch nach dem anderen verschlingt, ist meine Leseleidenschaft fast vollständig zum Erliegen gekommen. Bis gestern… ich hatte von einem Buch gehört und als ich es kurze Zeit später auf meinem Ebook Reader hatte, habe ich dann angefangen zu lesen:

Stell dir vor, Jesus zieht bei dir zuhause ein

»Hi, ich bin Jesus. Ich wohn’ jetzt hier.« Mit diesen Worten zieht Jesus eines Tages bei Jonas und seiner Freundin ein. Während sie gemeinsam durch die Pubs ziehen, Netflix schauen und Stimmung in den Seniorenkreis bringen, kann Jonas seinem Mitbewohner endlich die Fragen stellen, die ihm schon lange unter den Nägeln brennen: Wie findet Jesus eigentlich unsere Gottesdienste und Krippenspiele? Was sagt er zum Klimaschutz? Hat der Himmel eine Obergrenze und was hat es eigentlich mit dem Heiligen Geist auf sich? Das witzige Jesus-Buch eines jungen Pastors mit viel Tiefgang und Stoff zum Diskutieren — und einem ganz besonderen Überraschungsgast. 

Ich finde das Buch ausgesprochen witzig geschrieben, aber nicht ohne Tiefgang. Da geht es auch um Themen wie bedingungsloses Grundeinkommen, Klimawandel und die Rolle der Kirchen in der Gesellschaft. Gut zu lesen geschrieben und vor allem mit viel Witz. Der Autor, Pastor in Hamburg, ist bekannt für seine oft unkonventionelle Arbeit. Er versteigert Predigten bei Ebay und ist sehr viel in den sog. sozialen Medien unterwegs.

Das Buch ist nicht nur für Gläubige oder kirchennahe Menschen, finde ich. Die durchaus auch nachdenklichen Themen werden zwar nicht vertieft, regen aber zum Weiterdenken an. Der Schluß des Buches ist mir persönlich fast ein bisschen zu abrupt, aber es hat Spaß gemacht, es zu lesen und es lässt in mir das ein oder andere zum Nachdenken zurück. Manches hätte ich gerne vertiefter gehabt, da ist halt selber Denken angesagt. Vielleicht gibt es ja auch eine Fortsetzung…

  • Verlag Herder
  • 1. Auflage 2021
  • Gebunden
  • 160 Seiten
  • ISBN: 978-3-451-38957-3
  • Bestellnummer: P389577

Aber nun werde ich wohl noch mal eine kleine Runde draußen drehen. Im Hofladen war ich schon, da war aber das Wetter noch nicht so toll. Jetzt scheint die Sonne und ich werde mal Richtung Inselpark losziehen. Morgen geht es dann zusammen in die Vier-und Marschlande, vielleicht entdecken wir ja Hamburgs ersten Storch.

Vorfreude

Es wird wärmer und sonniger… und jetzt fängt auch mir an, der Popo zu jucken. Ich habe gestern mal probeweise den Roller angelassen, um zu sehen, ob er noch anspringt. Unsere müssen ja leider im Freien überwintern. Normalerweise fahre ich ja auch im Winter, nur bei Eis und Schnee natürlich nicht und da ich seit langem im Home Office bin, ist der Roller tatsächlich in diesem Jahr noch keinen Meter gefahren. Aber er sprang sofort an. Sprich, bei den erwarteten 14 Grad und Sonnenschein am Wochenende steht einer ersten Rollertour nichts mehr im Wege, so denn auch der Roller des Gatten anspringt, was noch nicht getestet wurde.

Solche Bilder gehören nun vermutlich zu den Erinnerungen an den Winter 2021. Da werde ich mich auch bald mal an den Balkon machen müssen. Da gibt es viel zu tun, zumal ich für dieses Jahr wieder andere Pläne habe.

Ins Hofcafe Ottilie im Alten Land wird es uns sicherlich auch mal wieder ziehen, wenn das dann wieder möglich ist.

Vielleicht ja zur Obstblüte

Da wächst die Vorfreude auf den Frühling, auch wenn wir erst Ende Februar haben. Ich hätte auch nix gegen noch ein bisschen Winterwonderland gehabt, aber mir Frostköddel sind wärmere Temperaturen ja doch lieber.

Genug schöne Ziele für Rollertouren haben wir hier. ja. Und dieses Jahr wird dann auch Oma (Martins alter Blog mit bekanntem PW) endlich mal so richtig zum Einsatz kommen. Das hat der Bandscheibenvorfall des Gatten ja leider ausgebremst.

Vielleicht gibt es ja dieses Jahr wieder so zahlreichen Nachwuchs bei Blesshuhns…

Der erste Storch ist schon in Hamburg gesichtet worden.

Zum Froschteich könnten wir auch mal wieder…

Mittlerweile hat sich das rege Treiben an unseren Vogelfutterstellen deutlich erhöht. Ich habe jetzt auch auf der Küchenseite Meisenknödel angebracht, damit auch die was zu futtern haben, die den Weg über das Dach unseres Hauses in den Innenhof nicht finden. Knipsen kann ich sie da nicht, aber ich sehe da ein Kommen, Fressen und Gehen. Wird also angenommen. Bei uns auf dem Balkon ist aber nach wie vor ordentlich Betrieb. Rotkehlchen, Kohl-und Blaumeisen sind permanent im An-und Abflug.

So, aber bevor ich hier weiter in Erinnerungen krame, mache ich mal auf den Weg… das Auto braucht dringend eine gründliche Wäsche. So komme ich auch raus in die Sonne, ich muss ja nicht nur in die Waschstraße fahren ;-)

Ich wünsche Euch allen ein schönes Wochenende. Genießt die Sonne und das frühlingshafte Wetter. Soweit ich gesehen habe, haben wir ja in ganz Deutschland was davon.

Dünnhäutig

Diese Woche bin ich extrem dünnhäutig. Das kenne ich so gar nicht mehr bei mir. Und das stresst mich gerade extremst, weil ich mich sehr unter Druck setze. Ich weiß nicht wirklich, woran es liegt. Liegt es daran, dass wir alle etwas „geschreddert“ sind, wie eine Kollegin es heute ausdrückte? Ja, ich fühle mich auch etwas geschreddert. Ich und auch wir haben sicherlich verhältnismäßig wenig auszustehen in diesen Zeiten. Wir müssen weder um unsere Existenz bangen, noch leiden wir übermäßig darunter, dass zur Zeit vieles nicht möglich ist. Da wir eh keine Kinogänger sind, selten mal essen gehen und auch sonst nicht gerade dauernd in Sachen Kultur unterwegs sind (von Konzerten mal abgesehen), verzichten wir tatsächlich auf nicht all zu viel. Trotzdem habe ich an manchen Tagen das Gefühl, ich kriege hier Zuhause einen Lagerkoller. Ich gehe nicht jeden Tag raus, das sollte ich eigentlich tun, wenigstens ein kleiner Gang in der Mittagspause. Aber dazu kann ich mich nur aufraffen, wenn das Wetter halbwegs passabel ist. So langsam habe ich auch das Gefühl, ich kenne hier allmählich jeden Piepmatz mit Vornamen…

Ich muss in diesen Tagen viel Kraft aufbringen, um mich auf meine Arbeit zu konzentrieren. Abends bin ich dann entsprechend müde und lustlos, noch irgendwas kreatives zu machen. So laufen die Tage recht gleichförmig ab… ich gehe pünktlich zum Dienstbeginn an meinen Rechner, mache mal Pause, mal auch eher nicht, klappe den Dienst-Schlappi irgendwann Abends wieder zu, esse was und plumpse dann alsbald ins warme Heiabett. Richtig mal raus komme ich nur am Wochenende oder an den Tagen, an denen ich mal ins Büro muss, so wie morgen. Öfter als einmal in der Woche schlage ich da aber auch nicht auf und mir reicht das auch. Ich finde es ungemütlich in dem großen und leeren Gebäude, weil ja fast alle im home office sind. Die, die mal über die Flure huschen, sind so wie ich da, nur, um mal nach der realen Post zu gucken und Dinge zu erledigen, die sich partout nicht von Zuhause aus erledigen lassen.

Ich mag es an und für sich, im Home Office zu sein, aber mir fehlt schon auch die reale Begegnung mit den Kolleg*innen. Mal mit der Kollegin vor der Tür, eine qualmen und ein bisschen ratschen. Mal unten am Empfang mit den Menschen sprechen.

Vielleicht spielt auch die Ungewissheit eine Rolle, wie lange das noch so weiter geht…. Aber ich denke, wenn wir wieder Rollertouren machen können, dann legt sich der Home Office blues auch wieder ein bisschen. Und wenn ich wieder auf dem Balkon werkeln kann und daraus eine Bienen-und Hummeloase machen kann, meine Kräuter neu pflanzen, viel blühendes und dann zugucken kann, wie sich das Getier bei uns tummelt.

Nein, es geht mir nicht schlecht. Es gibt halt solche Tage, ich nehme sie zur Kenntnis, versuche zu ergründen, was los ist mit mir und wenn es nötig ist, gegenzusteuern. Ansonsten nehme ich das jetzt einfach mal so hin. Dann schlafe ich halt viel, ich verschlafe ja gerade nicht allzu viel.

Aber ich mag auch nicht immer so tun, als würde mir das alles nichts anhaben, nur weil es viele Menschen gibt, die mehr auzustehen haben. Das heißt dann nämlich auch, sich selber nicht ernst zu nehmen. Man findet immer jemanden, dem es schlechter geht, das darf aber nicht heißen, dass man das eigene Befinden dauernd relativiert. Ich jammere nicht, ich wehklage nicht, aber ich nehme mich zur Kenntnis. Und ich bin nach wie vor der Meinung, dass es zur Zeit keine Alternative gibt, als alles so weit wie möglich dicht zu machen, bzw. zu halten. Allerdings bin ich auch der Meinung, das der gesellschaftliche und vor allem der politische Fokus immer mehr in die falsche Richtung geht. Statt kleine Pupsflughäfen zu retten, die eh keiner braucht, um nur ein Beispiel zu nennen, hätte man sich lieber mal um Raumlüfter für Schulen kümmern sollen. Wie gesagt, nur ein Beispiel. Oder sich mehr bemühen müssen, dass die sog. Novemberhilfen auch im November gezahlt worden wären und das die betroffenen Menschen nicht noch heute drauf warten müssen. Nicht wenigen steht das Wasser bis zum Hals. Trotzdem halte ich nix davon, wenn jetzt jede Branche meint, sie sei so wichtig, als das man für sie den Lockdown durchbrechen müsste. Aber wenn Fußballer um die halbe Welt jetten, um irgendwo den Ball zu treten, dann verstehe ich, das Otto-Normalverbraucher der Kamm schwillt. Genauso wenn Fußballer fordern, mit als erste geimpft zu werden. Diese Arroganz sondergleichen trägt wahrlich nicht zum gesellschaftlichen Zusammenhalt bei, im Gegenteil.

Ja, auch ich bin an manchen Tagen dünnhäutig, nicht so belastbar wie sonst, aber ich weiß auch, das geht wieder vorbei. Im Moment gehe ich mir gerade selber etwas auf den Keks…

Vielleicht gibt es ja dieses Jahr noch mal eine Beregnung der Apfelblüten bei Frost… da würde ich mich dann glatt noch mal ganz früh Morgens auf die Reifen ins Alte Land machen