Wie ein Klassentreffen

So nannte es heute eine ehemalige Kollegin vom Kirchentag, als wir heute morgen beim Frühstück saßen. Das trifft es ganz gut.

Der Feuersee in Stuttgart-West

Ich treffe hier so unglaublich viele Leute und so ist es, bei aller vielen Arbeit, einfach auch ein großes und herzliches Wiedersehen. Von Mittwoch bis heute war ich durchgehend im Einsatz, Mittwoch und Donnerstag war ich über 10 Stunden am Stand, gestern etwas weniger, dafür hatte ich noch Nachtschicht, die allerdings relativ ruhig war.

Von den Veranstaltungen selber bekomme ich ja immer nicht viel mit, aber wenigstens mal ein bisschen durch die Stadt schlendern ging dann schon.

Ein paar Erinnerungen kommen natürlich auch hoch, immerhin habe ich mal 10 Monate in dieser Stadt gewohnt und gearbeitet. Morgen früh habe ich noch mal Dienst, aber danach wollte ich noch ein bisschen durch die Gegend fahren, wenn ich nicht bis zur Feier am Abend einfach in meinem Hotelbett versinke. Ich habe mir wohl auch eine ganz ordentliche Erkältung aufgesackt. Aber kein Wunder… Morgens bei Schichtbeginn ist es noch sehr frisch am Stand, dann war es oft sonnig und warm, aber auch zugig und den Rest gibt mir die vermaledeite Klimaanlage in dem Hotel.

Es sind erfüllte Tage, irre anstrengend, aber eben auch wie ein Klassentreffen. Im Hotel trifft man hier morgens eine illustre Gesellschaft aus „hochrangigen“ Persönlichkeiten, wie Wolfgang Thierse, Bedform-Strom und andere „öffentliche Personen“ und vielen ehemaligen Kolleg*innen von Kirchen-und Katholikentagen, die alle zum Helfen hier sind.

Beim Papst war ich natürlich auch

Bei allen ernsten Themen, die hier in Podien und Workshops behandelt werden, kann man auch mal ein bisschen albern sein. Eindeutige Avancen hinsichtlich einer Arbeit wurden mir auch schon gemacht, aber ich denke mal nicht, dass sie bereit sind, meine Bedinungen zu erfüllen, aber es kann ja nicht schaden, mal den eigenen Marktwert zu testen und festzustellen, dass Frau auch mit fast 57 noch einen hat. Ich denke nicht, dass sich hier eine erneute berufliche Veränderung ergibt.

Wenn ich wieder Zuhause bin, schreibe ich sicherlich noch mal ausführlicher über mein Woche in Stuttgart. Hier fehlt mir die Ruhe dafür und ich plumpse jetzt ins Bett. Morgen um 8:00 dann letzter Standdienst. Montag fahre ich zurück nach Hamburg und hoffe, es ist wirklich nur eine Erkältung, die ich mir hier gefangen haben. Natürlich teste ich mich dauernd und trage auch noch Maske, aber es sind schon viele Menschen unterwegs und das ist doch noch sehr befremdlich für mich.

So, das war mal ein kurzes Lebenszeichen von mir. Es geht mir gut, auch wenn erkältet und völlig knille :-) Aber ich will nicht jammern, ich wußte ja, was mich erwartet und habe es freiwillig und gerne gemacht.

Ich bette jetzt mein müdes Haupt.

Das Hotel ist ein Fall für sich, aber dazu mal mehr, wenn ich wieder in Hamburg bin.