Kirchentag ist nicht Kirche

Hier nun der versprochene Nachklapp zum Kirchentag.

„Der Deutsche Evangelische Kirchentag (DEKT) ist eine Bewegung evangelischer Laien, die alle zwei Jahre die gleichnamige mehrtägige Großveranstaltung mit staatlicher Unterstützung durchführt. Der Deutsche Evangelische Kirchentag versteht sich als eine freie Bewegung von Menschen, die der christliche Glaube und das Engagement für die Zukunft von Kirche und Welt zusammenführt. Er ist institutionell unabhängig von den evangelischen Kirchen. Der heute bekannte DEKT wurde 1949 nach der Zeit des Nationalsozialismus und des Zweiten Weltkrieges vor allem von Reinold von Thadden-Trieglaff und Freunden ins Leben gerufen und hatte seine Wurzeln in einer Mischung des Pietismus und der Verbundenheit zur weltweiten Ökumene. Ihm waren bereits ab 1932 kleinere regionale Kirchentage vorangegangen. Zuerst gab es 1932 in Stettin einen pommerschen Kirchentag, den von Thadden mit organisiert hatte, und an welchem 20.000 Menschen zusammenkamen. In den Folgejahren wurden diese Kirchentage vor allem von der Bekennenden Kirche zur Zurüstung der Gemeinde genutzt. 1935 fand in Hannover eine erste „evangelische Woche“ statt, die von Kirchen organisiert wurde, die sich in Opposition zur gleichgeschalteten Kirche sahen. Nach dem Zweiten Weltkrieg gab es erste „Evangelische Wochen“ 1947 in Flensburg, 1948 in Frankfurt am Main“

Die verfasste Kirche mischt schon auch mit und trägt zur Finanzierung bei, aber der Kirchentag ist trotzdem eine Laienbewegung. Die staatliche Unterstützung ist umstritten und wird auch immer wieder diskutiert. Den gastgebenden Städten beschert der Kirchentag zwar auch viele Einnahmen wie auch Hotels und Gastronomie, trotzdem kann man sicherlich unterschiedlicher Meinung sein, ob das eine öffentliche Förderung rechtfertigt.

Der Kirchentag ist alles andere, als eine reine Betveranstaltung.

Hier geht es weiter „Kirchentag ist nicht Kirche“