Welt Aids Tag

Für die meisten von uns vermutlich kein Thema mehr. Einige, wie auch ich, dürften sich noch an die Hysterie erinnern, als die Krankheit aufkam. In meinem Umfeld sind damals zwei Freunde ziemlich elendig an dieser Krankheit gestorben. Die Kirche in Hamburg hat damals einen für Kirche mutigen Schritt gewagt und eine Aids-Beratungsstelle eröffnet. Das war auch nicht unumstritten, gab es ja nicht wenige „fromme“ Menschen, die Aids als die gerechte Strafe Gottes ansahen und es mehr oder weniger öffentlich begrüßten, dass Homosexualität so ausgerottet werden könne.

Der Bedarf in der Beratungsstelle hat sich über die Jahre stark verändert, da Aids heute nicht mehr lebensbedrohlich ist. Trotzdem findet nach wie vor Ausgrenzung und Diskriminierung statt und nicht wenige der Menschen, die früh erkrankt sind, haben damals ihre Jobs verloren und leben heute in Armut. Und es sind inzwischen auch weit mehr „Hetereos“ von der Krankheit betroffen, als Homosexuelle, vor allem in Ländern, in denen die Medikamente nicht verfügbar sind und es nach wie vor eine starke Ausgrenzung gibt.

Hier geht es weiter „Welt Aids Tag“