Warten auf den Nachwuchs und Grund zur Sorge-gesellschaftlich gesehen

Beim Brutwechsel konnte ich kurz die vier Eier sehen. Bei Haubentauchers wechseln sich die Eltern ab.

Ich wusste gar nicht, dass die Stöckchen apportieren B-)

Gut bewacht von den Elterntieren, die wachsam die Umgebung beobachten

Meine Feierabendrunde führte mich dann auch noch mal zu den Hörnchen

Da wird es langsam schwierig mit dem Licht.

Eine kleine Überraschung gab es für mich am Freitag. Aber davon dann beim nächsten Post. Der Samstag war zwar voll mit schönen Motiven, aber an den meisten bin ich lichttechnisch schlicht gescheitert.

Nachdem es hier heute morgen erst geregnet hat, überlege ich jetzt, ob ich mal nach den Fröschen gucken fahre. Da endlich die Meldung von Nikon kam, dass das benötigte Ersatzteil eingetroffen ist, verschiebe ich meinen Ausflug in die Wedeler Marsch wieder mal. Blaukehlchen im Raps werden langsam unwahrscheinlich, da der bald verblüht ist. Ausserdem ist die Köhlbrandbrücke gesperrt und ich müsste ganz durch die Stadt juckeln.

Was mich allerdings mehr umtreibt, ist der Angriff auf den SPD-Spitzenkandidaten in Dresden, der so schwer verletzt worden ist, dass er operiert werden musste.

Aber nicht die Prominenz des Dresdner Europaabgeordneten macht diesen Vorfall zu einem Politikum – sondern die Brutalität der Schläger, die auf eine alarmierende Verrohung des gesellschaftlichen Klimas hindeutet. Die Europawahlen nahen, in Teilen der Republik zudem Kommunal- und Landtagswahlen, und der Fall Ecke wirft eine ungeheuerliche Frage auf: Wie soll eine Demokratie funktionieren, wenn Wahlkämpferinnen und Wahlkämpfer um ihre Gesundheit fürchten müssen?

spiegel.de

Auch wenn man geneigt ist, ach, schon wieder Dresden zu sagen… kurz vorher sind grüne Wahlkämpfer in Essen angegriffen worden. Auch in Dresden ist vorher-von den mutmaßlich selben Tätern-ein Trupp grüner Wahlhelfer attackiert worden.

15 Anmerkungen zu “Warten auf den Nachwuchs und Grund zur Sorge-gesellschaftlich gesehen

  1. Die Sache mit den Politikern ist wirklich schlimm. Das hat echt keiner verdient, auch nicht der von den Kackblauen, der sich in den letzten Tagen ein paar Eier und ne Watsche gefangen hat.
    Das alles errinnert fatal an Zeit vor Ausbruch des dritten Reiches.

    Zu den Bildern:
    Heute kann ich mich so gar nicht entscheiden. Hörnchen oder Federknäule. Beides herzerwärmend :good:

    1. Es ist ja auch nicht nur die AfD, die das gesellschaftliche Klima vergiftet, auch wenn sie ganz vorne mit dabei ist. Wenn ich so an Herrn Merz denke und daran, dass das womöglich der nächste Kanzlerkandidat wird… mir wird übel. Dann lieber ein Henrik Wüst oder ein Daniel Günther, aber beide haben wohl noch keine Ambitionen.
      Solche Angriffe sind schlicht nicht hinnehmbar. Wo soll das hinführen, wenn sie keiner mehr traut, politisch aktiv zu werden, weil man um Leib und Leben fürchten muss. Schon jetzt geben viele auf, weil sie die Bedrohungen auf sich und ihre Familien nicht mehr ertragen wollen und können.

        1. Egal, wie man zur SPD, zu den Grünen und auch zur AfD steht, Gewalt ist kein Mittel des politischen Diskurses.
          Und es haben bereits einige aufgegeben, vor allem Bürgermeister in kleinen Städten im Osten

  2. Auch wenn mich das schockiert, zu rechnen war mit einer Eskalation nach den vorhergegangenen Attacken und Übergriffen. Wo Feuerwehrleute und Rettungssanitäter angegriffen werden, ist der nächste Schritt nicht weit. Woher kommt nur diese Gewaltbereitschaft, dieser Hass?

    1. Gestern hat sich dazu jemand im Fernsehen geäußert und sinngemäß gemeint, dass solche Leute sich durch die verbale Gewalt mancher Politiker*innen sich quasi legitimiert fühlen, auch physische Gewalt anzuwenden. Walter Lübcke hat das mit seinem Leben bezahlt.

  3. Einfach süß sind die kleinen Gänse und die Hörnchen stehen ihnen in nichts nach.
    Politischer Fanatismus ist zu allen Zeiten schon verheerend gewesen. Dazu kommt wahrscheinlich auch noch, dass manche Menschen absolut keine Hemmschwelle mehr haben.
    Liebe Grüße
    Jutta

    1. Im Moment sehe ich fast überall kleine Tierkinder. Gestern Kraniche mit Nachwuchs und irgendwann wird es auch bei den Störchen soweit sein.
      Ich fürchte auch dass die Hemmschwellen immer mehr sinken.
      Inzwischen soll sich einer der Täter gestellt haben. Ein 17-jähriger….

  4. Hallo Birte,
    da hattest Du ja den richtigen Moment erwischt dass Du sogar die Eier der Haubentaucher sehen konntest. Das bekommt man auch nicht immer vor die Linse.
    Die jungen Gänse sind sehr süss und Du hast sie sehr süss und Klasse festgehalten. Auch die Hörnchen wieder grandios schön getroffen. Mit dem Licht ist es halt so eine Sache, aber ich finde es war noch gut mit dem Licht. Auf die Überraschung vom Freitag freue ich mich jetzt schon. Bin gespannt was es da dann im Blog zu sehen gibt. Mit dem Licht hast recht, irgendwann ist man einfach am Anschlag. Jedenfalls bei den Tieren. Da kann man ja leider nicht Langzeitbelichtung machen. Doch zum Glück kann man die ISO hochstellen. Aber eben, irgendwann ist auch da Schluss.
    Wünsche noch einen schönen Sonntagabend.

    1. Heute habe ich es dann ganz gelassen und bin lieber gleich Zuhause geblieben und habe Rhabarberkuchen gebacken. Meine Kamera kann zwar ganz gut hohe Iso, mir sind die Bilder aber doch oft zu verrauscht. Das schafft dann auch DXO nicht mehr.

      1. Nah das war doch auch eine gute Idee einen Rhabarberkuchen zu backen. Der war bestimmt auch sehr lecker.
        Bei mir ist es mit der ISO genau wie bei Dir. Irgendwann ist einfach Schluss.

        1. Der Kuchen war sehr lecker. Meistens mag ich gekauften nicht, weil uns der zu süß ist. Ich weiß ausserdem gerne, was drin ist in dem, was wir essen. Und Rhabarber hatte ich aus dem Hofladen mitgebracht

  5. Liebe Birte…
    Es ist nicht zu fassen was die Gesellschaft letzte Zeit im Kopf hat. Schmierereien auf Wänden, den Beleidigungen und Attacken im Netzt … kann man irgendwie drüber stehen.
    Aber Mordversuche… auf offene Straße nur weil man vielleicht anders Denkt!
    Aber es ist nichts neues … inzwischen alle müssen wir uns fürchten auf die Straße zu gehen… in Wuppertal hört man jeder Woche über Messerangriffe auf die Menschen.

    Langsam habe ich ein Gefühl nicht Loss das wir mit unsre Gutmenschlichkeit eine Büchse der Pandora aufgemacht haben. Weil die meisten übergriffe kommen nicht NUR aus der rechte Scene wie im Dresden (?) … aber es kommen von unseren Gästen, und Ausländischen Mittbürger.
    Es ist schwer das zu sagen (vor allem weil ich selbst eine bin) … aber leider ist es so.
    Wir können unsere Presse zensieren in dem wir keine Stadtzugehörigkeit in den Artikel mehr schreiben… die Wahrheit kommt so oder so raus.
    Ein Nachgeschmack und Angst vor dem Zukunft wird bei mir immer grösser weil wir das nicht mehr im Griff haben. Wenn die Feuerwehrleute Angst haben nachts rauszufahren … was müssen die Polizisten sagen die in meisten fällen unterbesetzt sind.

    was ist in den Letzen Jahren mit Deutschland überhaupt passiert

    Übrigens …
    Tolle Bilder :-)

    Und dann

    1. Es gibt in allen Bevölkerungsschichten Kriminalität-aber rechte Hetze wird die kaum eindämmen. Und Schotten dicht wird eh nicht funktionieren, wenn immer mehr Menschen keine Lebensgrundlage mehr in ihrer Heimat haben, sei es durch Krieg, Klimawandel oder politischer Verfolgung. Die Verrohung dieser Gesellschaft ist ganz sicher nicht durch die Geflüchteten entstanden. Man muss sich ja nur angucken, was so in den vermeintlich sozialen Medien los ist. Da kommt mir nicht selten der Kaffee wieder hoch. Und die AfD ist ganz vorne mit dabei, wenn es um Hass und Hetze geht.
      Wir leben in einem überwiegend migrantisch geprägten Stadtteil und fühlen uns hier nicht unsicherer als anderswo in der Stadt.

  6. Gewalt ist nie eine Lösung, aber leider oftmals eine Lösung für gewisse gesellschaftliche Schichten.

    Aber das Problem ist auch „hausgemacht“. In diesem Land läuft mittlerweile so vieles schief. Sei es eine fehlende gute Schulbildung für alle, gute Bezahlung auch für Jobs, die keiner machen will etc..
    Tja, es lebe der Kapitalismus.

    Der Spalt zwischen arm und reich wird immer größer und die Mittelschicht wird immer weniger.

    Die Menschen werden immer unzufriedener. Gepaart mit finanziellen Sorgen und Nöten und fehlender Bildung rutscht du in gewisse soziale Schichten ab und bist nicht gerade in bester Gesellschaft.

    Und wenn man heute schon als Kind aus einer gewissen sozialen Schicht kommt und keine Eltern hat, die noch normal sind, ist auch das Scheitern dieses Kindes quasi schon vorprogrammiert.

    Traurige Grüße
    Frauke

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert

:bye:  :good:  :negative:  :scratch:  :wacko:  :yahoo:  B-)  :heart:  :rose:  :-)  :whistle:  :yes:  :cry:  :mail:  :-(  :unsure:  ;-) 
 

Links zu YouTube werden automatisch in Deinen Kommentar eingebunden - Links zu Bildern aus Copyrightgründen leider nicht. Du kannst aber ein eigenes Bild zu Deinem Kommentar hochladen:

Dein Bild wird automatisch verkleinert. Die maximale Dateigrösse für den Upload beträgt: 5 MB.

(Bitte keine direkte Verlinkungen zu Bildern auf Facebook, Instagram und Co!)

Diese Website verwendet Akismet, um Spam zu reduzieren. Erfahre mehr darüber, wie deine Kommentardaten verarbeitet werden.