Das war wohl wirklich gerade noch rechtzeitig

Ich habe ja gestern nicht schlecht gestaunt… während ich im Hofladen einige frische Leckereien besorgt habe (es wird u.a. Rosenkohl und Lauchsuppe geben), hat der Gatte doch still und leise die Steuererklärung gemacht. Das war in den letzten 14 Jahren immer mein Job. Die konnten wir dann gestern auch noch abschicken.

Und das war gut so, denn heute stellt sich die Frage:

Unser Internetanbieter hat seit Stunden einen Totalausfall. Nix geht mehr. Aber wir haben ja die Handys mit reichlich Datenvolumen, die nun als Hotspots herhalten müssen.

Gestern zeigte sich der Herbst noch mal so richtig schön, schon fast kitschig.

Aus einer kleinen Runde im Wald wurde dann aber nix, es wurde plötzlich schattig und kalt und dafür war ich nicht angezogen

Ausserdem wusste ich nicht, dass die Steuererklärung fast fertig war und ich mich gar nicht hätte beeilen müssen. Und sollte Elster richtig gerechnet haben, bekommen wir auch ein nettes Sümmchen zurück. Damit hatte ich gar nicht gerechnet. Viel geltend machen können wir ja nicht.

Etwas länger habe ich dann doch gebraucht, weil die Polizei etliche Strecken komplett gesperrt hatten, damit die AfD Tante ihr Oktoberfest feiern konnte. Die hätten mal reingehen sollen und die Einhaltung der Corona-Bestimmungen überprüfen sollen, zumal die Gastgeberin selber in behördlich angeordneter Quarantäne ist und sich angeblich im 1. Stock aufhalten wollte, während im Hof die Hetzer feiern wollten. Wer’s glaubt….

Ich werde jetzt erst mal gemütlich frühstücken und dann geht es raus, wenn das Wetter so bleibt, wie es sich gerade zeigt. Herrlich sonnig.

Habt einen schönen Sonntag. Mit oder ohne Internet :-)

Also den Jungfernstieg heute weiträumig meiden, aber in die Stadt wollte ich eh nicht. Und unsere Heizung brauchen wir nicht, sie funktioniert aber auch noch ganz analog

Kleines Update: Inzwischen läuft wieder alles

9 Anmerkungen zu “Das war wohl wirklich gerade noch rechtzeitig

  1. Ich glaube, du musst Dir da gar nicht so gross Gedanken machen.
    Kaum sind unsere Beiträge online, da geht das Internet ja wieder :-)

    Und was das rausgehen angeht: schaunmermal, ob das mit dem Wetter so bleibt….

  2. Ja, wir sind schon ganz schön mit dem Internet verbandelt. Aber irgendwie ist es gut, wenn man es mal für eine Weile nicht hat, um wirklich mitzukriegen, wie sehr wir schon verquickt sind. Ich „gönne“ mir diese Erfahrungen ja immer wieder auf meinen Wanderungen. Je mehr Berge, desto weniger Internet. Und trotzdem läuft alles und man überlebt.

  3. Bei mir läuft das Internet über einen anderen Provider als mein Handy. Insofern hätte ich keine Probleme. Aber selbst wenn das nicht so wäre, hätte ich keine Probleme mit einem Ausfall. Mein E-Book-Reader ist proppevoll mit ungelesenen Büchern und einige noch nicht gemachte Puzzles habe ich hier auch noch liegen. Also alles kein Problem ;-)

    1. Das ist bei uns auch so. (Obwohl wir mal überlegt hatten, beides bei einem Anbieter zu bündeln)
      Und das ist auch gut so, wie sich heute mal wieder erwiesen hat.

      Aber auch, wenn jetzt ein anderer Eindruck entstanden sein sollte:
      Tatsächlich kann auch ich ganz gut aufs Internet verzichten – mit einer Ausnahme – dem Streamen von Musik, wenn das Radio-Programm nicht taugt. https://heimathafen-elbinsel.de/wp-content/plugins/wp-monalisa/icons/wpml_wacko.gif
      Zu lesen hätte ich auch noch reichlich, und der Fernseher bietet ja auch eine Nabelschnur zur Welt, wenn da mal Abwechslung nötig sein sollte….

    2. Ich war eh bis eben draußen und habe das schöne Herbstwetter genossen. Und ich habe auch noch reichlich Lesestoff, meine Wolle will verstrickt werden…

        1. Das würde ich zwar so auch nicht unterschreiben, aber vorübergehend kann ich schon drauf verzichten. Mir hat heute schon meine morgendliche Runde gefehlt. Ich lese erst mal beim ersten Kaffee in diversen Zeitungen, mache eine Blogrunde und werde bei allem so langsam wach. Aber ich hätte es heute tagsüber nicht vermisst. Ich war stundenlang in der Wedeler Marsch.

          1. Exakt so ist es bei mir auch.
            Erster Kaffee, erste Kippe, Pillen nehmen, langsam hochfahren und dabei die News des Tages per Zeitung lesen im Netz konsumieren.
            Und wehe, wenn mich einer anquatscht, bevor die Pillen gewirkt haben und mein Betriebssystem richtig hochgefahren ist (etwa aus dem Radio oder – noch schlimmer – aus dem Fernseher heraus).
            Das kann ich morgens überhaupt nicht ertragen.

            Richtig aktions- und reaktionsfähig bin ich sowieso erst, wenn meine Pillen und der Kaffee gewirkt haben…
            Insofern würde mir morgens auch wirklich was fehlen, wenn meine Routine da gestört wird, etwas weil das Netz nicht geht…. https://heimathafen-elbinsel.de/wp-content/plugins/wp-monalisa/icons/wpml_sad.gif

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