Seit einer Woche Strohwitwe

Mir fällt es ja grundsätzlich nicht schwer alleine zu sein, trotzdem vermisse ich den Gatten natürlich sehr. Während er sich mit körperlicher Ertüchtigung rumquält (aber nicht nur, manches ist auch einfach wohltuend wie der Hydrojet), versuche ich mich darin, das Leben alleine zu organisieren und muss feststellen, ich habe mich doch sehr daran gewöhnt, dass wir uns den alltäglichen Kram mehr oder weniger sonst teilen.

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No risk no fun

oder auch ein bisschen bekloppt….

Das es gestern ein bisschen windig werden könnte, war vorher gesagt, aber ich bin dann morgens trotzdem mit dem Roller los. Bis auf den Regen war das auch kein Problem. Auf dem Rückweg allerdings war es so böig, dass ich in der Hafencity soweit war, den Roller stehen zu lassen. Bei Windgeschwindigkeiten von bis zu 75 km/h wurde es selbst mir zu kabbelig.

Erst mal war ich aber noch im Bio-Supermarkt, ein paar Dinge einkaufen. Als ich wieder raus kam, war der Wind abgeflaut. Also habe ich mich ein Stück weiter getraut.

An den Elbbrücken habe ich dann überlegt… rüber oder Roller lieber stehen lassen. Das wäre dann auch die letze Möglichkeit gewesen, noch auf die S-Bahn umzusteigen. Ich habe mich dann entschieden, auf dem Fußgängerweg weiter zu fahren (da ist um die Uhrzeit kein Mensch unterwegs), um a. nicht von wild gewordenen LKW Fahrern waghalsig überholt zu werden und um b. zur Not anhalten zu können, sollte ich den Roller ob der Böen nicht mehr halten können). Aber auch das ging gut und so bin ich weiter auf dem Gehweg gefahren.

Gaaaanz langsam und immer darauf gefasst, von einer Windböe erwischt zu werden. Letzter neuralgischer Punkt war die Brücke, die auf unsere Insel führt. Aber auch da war gerade kurz fast Flaute (Windstille). Das war ziemlich anstrengend, so zu fahren, zumal es auch heftig geregnet hat. Aber letztlich bin ich wohbehalten Zuhause angekommen.

Nächstes Mal fahre ich vielleicht doch lieber gleich mit der Bahn. So jedenfalls der Vorsatz B-) . Auto ist ob der Parkplatzsituation am Büro keine Option und wenn ich hier abends nach Hause komme, habe ich auch kaum noch eine Chance.

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Frisch vom Pflanzenmarkt

Eine Pepino oder auch Melonen-Birne. Das fand ich mal spannend. Die Blüten haben mich an meine Auberginen im letzten Jahr erinnert. Was aber nicht weiter verwundert, gehören doch beide zu den Nachtschattengewächsen.

Fast hätte ich noch einen Gast mit nach Hause gebracht

Die Grüne Stinkwanze habe ich aber noch umgesetzt, bevor ich diese etwas andere Echinacea mit nach Hause genommen habe

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Tierpark Ströhen

Zum Abschluss wollten wir noch durch den Tierpark Ströhen spazieren, aber auf dem Weg vom Auto zum Eingang merkte der Gatte, dass es kein Tag dafür war. So hat er im Auto gewartet und ich bin im Zoo gewesen.

Aber so richtig wohl habe ich mich damit nicht gefühlt und so sind die Bilder eher ein bisschen ritsch-ratsch klick enstanden.

Viele Tiere waren hinter Zäunen, weshalb ich oft gar nicht versucht habe, sie zu fotografieren.

Der Zoo ist nicht groß, aber ganz nett, wobei ich die Haltung der Affen, Tiger und anderer Tiere teilweise sehr kritikwürdig fand. Die Käfige und Volieren kamen mir nicht sehr groß vor.

Die gar nicht heimlichen Stars sind natürlich die Erdmännchen

Die Totenkopfäffchen und auch die Kattas habe ich dann doch versucht, trotz Zaun zu fotgrafieren.

Gegen die Bilder der Kattas im Vogelpark Marlow (da würde ich zu gerne mal wieder hin) kann ich aber nicht gegenan bei den Bedingungen

Trotzdem war es ein ganz schöner Abschluss.

Das Fotografieren in „freier Wildbahn“ hat mir aber deutlich mehr Spaß gemacht und die Stunden im Ochsenmoor waren wirklich schön. Wir haben dort so einige Runden gedreht und jedes Mal war es anders.

Ich könnte schon wieder losfahren… am liebsten mal Richtung Eidersperrwerk um Seeschwalben zu fotografieren. Den Gatten juckt es aber eher, einen Ritt auf Frau Honda zu machen. Mal gucken, was es heute wird. Zum Glück sind wir auch in der Lage, jeder was für sich zu unternehmen, wenn die Wünsche nicht kompatibel sind.

Zum Ostermarsch werden wir jedenfalls nicht gehen. Wir haben doch arge Probleme mit den Aufrufen und auch einem Teil der Redner.

Das Hamburger Forum – den langjährigen Organisatoren des Ostermarsches – stellen sich im Aufruf für den Ostermarsch vor allem gegen die USA und geben der NATO eine Mitschuld am russischen Einmarsch in die Ukraine. Die Sanktionen gegen Russland lehnen sie ab – genauso wie die Waffenlieferungen an die Ukraine. Was im Aufruf des „Hamburger Forums“ zum Ostermarsch dagegen fehlt, ist eine klare Verurteilung des russischen Angriffskrieges.

NDR

Es kommt noch Nachschlag aus dem Ochsenmoor. Wer auch mal ein bisschen Gegend sehen will, dem empfehle ich einen Besuch beim Gatten, der auch die fotografiert hat.

Mit dem Ibis mache ich hier mal Schluß und wünsche Euch noch mal schöne Ostern. Wir haben gerade noch einen Einladung zum Osterfeuer am Deich erhalten. Das hat Tradition, nur dass es dieses Jahr dann das erste Mal ohne die Freundin sein wird, die wir gerade beerdigt haben.

Schön war es

Das waren wirklich drei schöne Tage. Wir waren viel draußen, sind auch mal ein gutes Stück gelaufen, haben viel fotografiert und viele neue Eindrücke gewonnen.

So sehr artenreich war es noch nicht, aber trotzdem schön und immer wieder anders. Mein persönliches Highlight-Foto:

Überall wurde mächtig gebalzt, es wurde sich gestritten und geliebt :-)

Der eine Weg durch das Moor, mit dem Auto befahrbar, war ein Schaulaufen von Fotografen und ihren langen Objektiven und anscheinend alles andere als ein Geheimtipp. Die Vögel waren die Paparazzi gewöhnt und so hatte man sie teilweise ganz dicht vor sich.

Man war eh anderweitig beschäftigt.

Wir haben hauptsächlich Uferschnepfen, Kiebitze und Rotschenkel gesehen. Leider keine Kampfläufer.

Zwei einsame Austernfischer waren auch da.

Und Schwärme von Graugänsen, die auch für mächtig Lärm gesorgt haben.

Sehr viel Störche

und auch viele Hasen waren rund um den Dümmer anzutreffen.

Was wir nicht geschafft haben, sind Sonnenauf-und Untergänge festzuhalten. Morgens waren wir nicht früh genug unterwegs und abends so knille, dass wir uns nicht noch aufraffen konnten, um an den See zu fahren.

Ein Rotschenkel-die waren nicht so zahlreich wie die Uferschepfen.

Da waren wir ganz sicher nicht zum letzten Mal. Die Ferienwohnung war auch perfekt. Wir wären gerne länger geblieben, aber das ging ja nun nicht, weil Martin Morgen noch mal ins Krankenhaus muss (nur ambulant) und wir an Ostern auch einige Einladungen haben.

Typischer Dümmerbewohner :-) Nein natürlich nicht. Ich habe den Kurztrip mit einem Besuch im Tierpark Ströhen abgeschlossen.

Bilder haben ich erst mal mehr als genug…. ich fürchte, davon wird es hier noch einige geben B-)

Jetzt gibt es leckere geräucherte Forelle, gekauft direkt am See.

Die drei Tage waren jedenfalls ganz nach unserem Geschmack… viel schöne Natur, eine schöne Ferienwohnung und viel Ruhe und Entschleunigung. Und vor allem etwas, was wir trotz aller Einschränkungen einfach genießen konnten. Wir haben ja auch immer gerne Städtetrips gemacht, aber das macht unter den momentanen Umständen schlicht keinen Sinn. Ich jedenfalls fand diese 3 Tage sehr erholsam und einfach schön. Ich könnte direkt wieder losfahren.

Kurzer Gruß vom Dümmer

Wir haben Glück mit dem Wetter, auch wenn es noch kalt ist. Viele Hasen, Störche, Kiebitze, Fasane, ein paar Austernfischer und vor allem Uferschnepfen hatten wir schon vor der Linse. Heute wollen wir mal gucken, ob wir einen kleinen Fußmarsch machen können. Nicht alle Vögel sitzen ja am Wegesrand parat.

Die Ferienwohnung ist sehr schön und den Tag gestern haben wir schon mal sehr genossen.

Der Osterhase wurde ermordet

Wir sahen auf dem Weg zum Appelbecker See plötzlich etliche Mäusebussarde über uns. Der Grund war schnell klar.

Der Osterhase wurde ins Jenseits befördert.

Ich konnte mal wieder laut fluchen… ich und der Autofokus der Kamera… zum Heulen

Vorgestern habe ich noch Störche und Kiebitze im Regen fotografiert, gestern hatten wir strahlenden Sonnenschein.

Ein Buchfink am Appelbecker See, wo sonst noch ziemlich tote Hose war.

Zeitweise habe ich an die 6 Bussarde über unseren Köpfen gezählt

Es gab auch leichte Raufereien hoch oben am Himmel

Am Boden ging es friedlicher zu

Noch ein paar Makros am Kanal gemacht

So langsam brummselt es wieder

Aber nun mal noch schnell ein paar Sachen zusammensuchen und dann auf an den Dümmer.

Das war am Samstag. Zwei Kiebitze beim Balzen im Regen. Für die nächsten Tage hoffe ich auf Sonne, aber zumindest heute und Morgen sollte es damit auch was werden.

Die Vögel habe ich gestern versorgt. Jetzt noch die Katzen und dann können wir los.

Wir sind dann mal weg…. Habt schöne Tage!

Schlechtwetterprogramm

Ich bin gestern mal kurzerhand nach dem Einkauf im Hofladen noch zum Schmetterlingspark Alaris in Buchholz gefahren. Das ist ein sehr kleiner Schmetterlingspark, der aber von den Inhabern mit einer unglaublichen Leidenschaft betrieben wird. Der Inhaber erzählt unermüdlich, gestaltet Programme für Kinder und freut sich immer, wenn man ihn was über seine Lieblinge fragt.

Da drin ist es nicht nur trocken, sondern auch mollig warm :-)

Man kann dort Schmetterlinge in allen Stadien beobachten. Vom Ei über die Puppe bis zum Schlüpfen, was man mit etwas Glück live erleben kann. Die Besitzer weisen darauf hin, welche Puppe sich vermutlich bald öffnet. Aber es ist wie bei Menschen, manchmal geht es ganz schnell, manchmal dauert es halt.

Der war frisch geschlüpft. Nach dem Schlüpfen hängen sie noch eine Weile ab. Dieser hier ist noch nicht geflogen. Man sieht die Puppe noch über ihm.

Schmetterlingspuppen…

das sind für sich schon kleine Kunstwerke.

Die passen sich auch farblich ihrer Umgebung an und so kann man an vielen grünen Blättern im Park regelrecht danach suchen und sie sind schwer zu finden, weil sie an den Blättern dann auch grün werden.

Während ich hier meinen Kaffee schlürfe und Bilder bearbeite, geht draußen gerade allerschönst die Sonne auf… das lässt für heute hoffen.

Also mache ich mal landfein und dann mal schauen. Ein paar Sachen müssen ja auch noch gepackt werden. Der Hauptbestandteil meines Gepäcks dürften allerdings Kamera, Objektive, Akkus und anderes Fotogeraffel sein B-) .

Wir haben eine kleine Ferienwohnung, in der wir uns auch selbst versorgen können, wenn wir keine Lust haben, Essen zu gehen. Gestern hat der Gatte ein neues Rezept getestet: Kopytka (Polnische Klöße) mit Roastbeef, Roten Beeten und Petersilienpüree..

Das Petersilienpürree war nicht so meins, aber Rote Beete gehen bei mir immer und Roastbeef sowieso. Letzten Mittwoch habe ich tatsächlich schon den ersten norddeutschen Spargel gekauft und dazu hat der Gatte eine köstliche Hollandaise im Sahnespender gemacht. Den Tipp hatten wir ja aus der Glotze und es hat funktioniert. War sehr lecker.

Aber jetzt will ich zusehen, dass ich raus komme. Noch habe ich keine Idee, wohin, aber es wird sich schon was finden.

Habt einen schönen Sonntag.