Nach Regensburg, Stuttgart, Leipzig und Berlin nun also demnächst Münster…. klingt schon irgendwie verrückt, fünf Städte in vier Jahren. Im Oktober 2013 bin ich nach Regensburg gezogen. Da sollte das ein Versuch sein…. tja… seitdem tingel ich nun durch die Republik und ziehe nun auch in das fünfte Bundesland. Bayern, Ba-Wü, Sachsen, Berlin, Nordrhein-Wesfalen… der Westen ist nun allerdings auch sowas wie ein fast toter Punkt auf meiner Facebook-Karte Also wer von mir ein Bewegungsprotokoll erstellen will, der hat zu tun
Aber da im Westen ist noch Luft nach oben…..Ich habe ja schon meinen Ruf weg, das ich immer diejenige bin, die sich am meisten von der Gegend anguckt, in der sie gerade wohnt. Auch diesmal bin ich schon in den Vorbereitungen Und die Gebrauchsanweisung für Münster habe ich bereits gelesen. Diese beiden Bücher habe ich nun mittlerweile für alle fünf Städte, in denen ich bisher war. Nicht immer habe ich alles abgearbeitet, aber ich habe schon viel gesehen.
Münster ist ja nun sehr überschaubar, das dürfte ich schnell abgerollert haben, aber die Gegend bietet auch einiges, vor allem die Nähe zu den Niederlanden. Auch wenn ich natürlich immer noch am liebsten wieder zuhause arbeiten und leben möchte, es hat auch seine Reize, in der Republik unterwegs zu sein und viel zu sehen. Und ich liebe meine Arbeit, ich mache sie wirklich richtig gerne. Und genau das macht es auch nicht leichter, was anderes zu finden. Ich würde nicht um jeden Preis wieder in Hamburg arbeiten wollen, der Job müßte schon stimmen. Aber ich gebe nicht auf.
Und letztlich verdiene ich auch ganz gut, das ist ja auch nicht zu unterschätzen. Ich horte keine Reichtümer, aber wir haben zusammen ein gutes Auskommen und auch das war ja nicht immer so bei uns. Da wäre ich schon auch bereit, Abstriche zu machen, wenn ich wieder in Hamburg sein könnte, aber das würde dann ja auch wieder Auswirkungen auf Rente, mögliche Arbeitslosigkeit und und und haben…. Wobei ich meine Rente wohl eh nicht mehr retten kann..
Was mir allerdings inzwischen wirklich fehlt, ist ein halbwegs intaktes Sozialleben. Meine Hamburger Freunde halten ja wacker mit durch, aber eben mal abends mit jemandem was trinken gehen, der nichts mit Arbeit zu tun hat, das ist immer schwierig. Und ich würde mich auch gerne wieder ehrenamtlich engagieren, aber dazu bin ich zu kurz in den Städten und mir fehlt aufgrund der hohen Arbeitsbelastung auch schlicht die Zeit dazu. Neben dem dauernden Getrenntleben vom Besten Ehemann von allen, macht mir das am meisten zu schaffen. Und natürlich vermisse ich auch unsere Hausterroristen immer sehr.
Jetzt nehmen wir also erstmal Münster in Angriff und zumindest die Grundvoraussetzungen sind wieder stimmiger mit eigener Wohnung. Das erleichtert doch vieles. Und ich habe eine ausgiebige Pause, das ist auch mal gut. Meine Jobs sind ja nicht unanstrengend, aber wenn ich jetzt wieder ein homebase nur für mich habe, lässt es sich auch besser im Alltag entspannen.
In Berlin war ich ja nicht zuletzt auch deswegen dauernd unterwegs, weil ich keine Lust auf meine Zwangs-WG hatte, die ja keine war. Aber ich brauche bei einer in der heißen Phase locker 50 Stunden Woche auch einfach meine Auszeiten.
Trotz allem, ich liebe meine Arbeit, ich habe tolle Kollegen, wir alten Hasen sind ja schon sowas wie eine kleine Familie, und ich freue mich darauf, wieder beim Katholikentag zu arbeiten.Das wäre dann das passende Kissen für mein neues Sofa Aber erstmal holen wir heute noch einen Drucker. Den brauche ich, weil meine Leipziger Anschaffung irgendwie letztes Jahr beim Jungvolk gelandet ist . Sonst müssen wir ja diesmal keine großen Anschaffungen tätigen. Fast schade, irgendwie hat die Jagd in Leipzig über eba* Kleinanzeigen auch richtig Spaß gemacht und ich finde, wir haben tolle Sachen gefunden für einen vergleichsweise schmalen Taler. Unter’m Strich haben wir aber in Leipzig schon einiges ausgegeben, um es mir und uns wohnlich zu machen. Wie wichtig das für mich und auch für uns ist, hat aber gerade auch wieder die Erfahrung in Berlin gezeigt. Weshalb wir jetzt auch relativ tief in die Tasche greifen, um in Münster eine schöne Bleibe zu haben. Das ist es uns wert. Wenigstens kann ich die Wohnungskosten von der Steuer absetzen