Für gestern stand auf dem Plan, unser Auto mal etwas gründlicher zu säubern. Ich gebe zu, für uns ist das ein Gebrauchsgegenstand und wir verbringen nicht jede freie Minute in der Waschstraße.
Aber alle zwei Jahre zum TÜV kann man ja schon mal. Bisschen öfter wird er schon gewaschen, aber tatsächlich eher relativ selten. Meistens vor Urlauben, aber die hatten wir ja auch lange nicht mehr. Nun ist er aber schon mal schick für die Fahrt nach Meck-Pomm. So denn der TÜV Mensch eine neue Plakette rausrückt. Wird er aber wohl, Frage ist nur, was alles gemacht werden muss, damit er es tut.
Nun glänzt er wieder fast wie neu, er ist innen gesaugt und sogar die Scheiben habe ich von innen geputzt.
Vorher gab es aber noch einen Ärger. Es ist nämlich das passiert, womit wir gerechnet hatten, wenn wie die Roller an der Straße parken. Meiner wurde umgeschmissen
Zum „Glück“ nur gegen den Kantstein, so dass er nicht ganz umgefallen ist. Aber ich hätte alleine schon Mühe gehabt, wenn ich es überhaupt geschafft hätte, die Maschine wieder hochzuziehen. Den Schubser begleiten jetzt meine gesammelten Flüche und Verwünschungen.
Richtig nett fand ich gestern morgen eine Begegnung mit einem Nachbarn, der mich ansprach und meinte, den Hausmeister hätte er neulich mal rund gemacht, weil wir unsere Roller da nicht mehr abstellen dürfen. „Niemanden hat das bisher gestört und ich habe immer so gerne zugeguckt, wenn Ihr Mann da rumgeschraubt hat“.
Ich habe ihn aufgeklärt, dass der Hausmeister am allerwenigsten das Problem ist, sondern Else Kling (so habe ich sie gerade spontan getauft, Lindenstraßengucker werden sich erinnern 
von oben…. „oh, man, woanders hauen sie sich die Köppe ein, können wir hier nicht einfach friedlich miteinander leben“, war seine Reaktion.
Wieder Zuhause wollte ich eigentlich noch mal mit der Kamera los, aber dann zog es sich mächtig zu und ich habe dann auch hier mal den Staubsauger bemüht, danach noch gewischt und was sonst so mehr oder weniger dringlich mal dran war. Muss ja auch mal sein. Ansonsten habe ich mir eine Auszeit auf dem Sofa gegönnt. Immer wenn ich etwas zur Ruhe komme, merke ich so richtig, wie erschöpft ich bin. Ich könnte permanent schlafen.
So gibt es an diesem Wochenende auch keine aufwendigen Kocharien, die ich ja sonst gerne veranstalte, wenn ich nicht raus gehe. Kuchen haben wir aus dem Hofladen mitgebracht, Eierlikör gibt es mal von Manufactum (mit Gewürzen, wollte ich einfach mal probieren, leider lecker). Da kaufe ich nicht oft was, aber ich brauchte neue Saaten für mein Keimgerät. Und der Gatte schätzt das Gewürzbrot. Manchmal haben die ja doch schöne Dinge, wenn auch nicht gerade preiswert. Ich kaufe dort auch immer Zirbenspäne-Nachschub, die in mein Kopfkissen kommen. Ich schlafe so wunderbar damit. Das habe ich mal in Regensburg für mich entdeckt.
Mit dem früh aus den Federn hat es heute nicht geklappt, auch wenn ich um halb acht wach war und den ersten Kaffee geschlürft habe. Hätte sich vielleicht doch gelohnt
So richtig kann ich nicht erkennen, ob beregnet wurde, sieht aber danach aus. Vielleicht raffe ich mich ja noch zu einem kleinen Spaziergang im Inselpark auf. Noch hat das Sofa die höhere Anziehungskraft.
Ein bisschen gucke ich auch die Wahlen in Ungarn in der Hoffnung, das Victor Orban die Wahl verliert.
