Monat: Mai 2022

Gestern habe ich noch kurz bei den Eichhörnchen an den Landungsbrücken angehalten. Lange wollte ich mich nicht aufhalten, hatte ich doch das Büro extra früher verlassen, um noch trockenen Reifens nach Hause zu kommen.

Ich sass da eine Weile und hörte es immer wieder Klopfen. Irgendwann guckte ich mal in an den Bäumen hoch

Und dem Geschrei zu folge war er oder sie nicht alleine

Es galt, den Nachwuchs zu versorgen, der in einem toten Baum laut schreiend auf Futter wartete.

Da kann man ja mal gucken, ob es an der Eichhörnchen-Futterstation was gibt

Die Hörnchen waren rar gestern. Da gibt es aber wohl auch schon Nachwuchs.

Ich habe mich dann aber doch lieber vom Hof gemacht und bin nach Hause gefahren. Gewitter, Starkregen und Rollerfahren sind keine gute Kombi. Als ich kurz nach 17 Uhr nach Hause gerollert bin zeigte mein Rollerthermometer noch 31 Grad…

Ob sie überhaupt noch was sieht vor lauter Blütenstaub?

Der Gatte hat den Tag mit einer schönen Rollertour genossen und während ich im stickigen Büro schmorte, konnte er den Fahrtwind und die schöne Landschaft genießen. Bisschen neidisch war ich schon, aber ich gönne es ihm und freue mich, dass er und Frau Honda schon so ein gutes Team sind.

In Stuttgart wird es hoffentlich nicht so heiß, das ist in dieser Kesselstadt kaum auszuhalten. Beim Kirchentag 2015 war es so heiß, dass die Feuerwehr für Abkühlung gesorgt hat

Lt. Wettervorhersage wird es aber ganz angenehm.

Leider schwierige Lichtverhältnisse

Auf Balkonien ist nun auch endlich noch Storchenschnabel eingezogen

Und ein erstes Check-In hat es eben auch gegeben. Ich bin mir aber nicht sicher, ob das die richtige Behausung für eine Faltenwespe ist

Ein paar Duftgeranien habe ich noch mit genommen, einen Weißen Borretsch, eine Jungfer im Grünen und zwei Cosmea. Es gab aber nicht nur Pflanzen, sondern auch eine kleine, sehr feine Verkostung italienischer Bio-Manufakturen und ein Spargelsüppchen und Pasta Bolognese aus der hofeigenen Manufaktur habe ich auch probiert. Alles ausgesprochen lecker. Wir kochen ja immer selbst, aber wenn man mal so gar keine Lust hat, ist sowas durchaus eine sehr feine Alternative, weil es wie selbst gekocht schmeckt und auch nix drin ist, was ich nicht auch rein tun würde.

Die Phacelia hat sich selber ausgesäht.

Die Jakobsleiter begeistert mich jeden Tag auf’s Neue. So eine Schönheit.

Und weil wir so viele feine Kräuter haben, gibt es Morgen einen Nudelsalat mit Kräutern und Rucola.

Nachtisch gibt es auch… zwar nicht viel, aber immerhin.

Chilis werden wir dieses Jahr reichlich haben. Ich würze damit aber auch gerne.

Ich wünsche Euch ein schönes Wochenende. Mal sehen, was wir so treiben werden. Irgendwann muss ich ja auch noch packen und ich muss noch einige Pflanzen an ihren Bestimmungsort umpflanzen. Das meiste ist aber schon in der Erde. Und es summt und brummt jeden Tag mehr.

Jedenfalls sind die Temperaturen sehr danach. Da ich es ja gerne warm habe, ist das mein Wetter, aber es ist für die Jahreszeit zu warm und vor allem viel zu trocken. Auch wenn hier in den letzten Tagen ein paar ordentliche Regengüsse runtergekommen sind.

An der Alster genossen auch die Wasservögel die warme Abendsonne, die ich gestern auch noch nach Feierabend einen Augenblick lang genießen konnte.

Da war noch kein Nachwuchs zu sehen. Die Eier wurden noch bebrütet.

Die Blesshühner haben schon Nachwuchs und sind äußerst streitlustig auf die Gänse losgegangen, die dann das Weite über das Wasser gesucht haben

Die haben sich allerdings auch etwas beharkt

Das Photo gefällt mir auch wegen der Spiegelungen im Wasser

Ich hatte noch ein nettes Gespräch mit einem Herren, der auf einer Parkbank die Sonne genoss und mich wegen meines großen Objektives ansprach.

Nebenan wurde gerade ein Luxushotel evakuiert und lauter Menschen in weißen Bademänteln bevölkerten den Hotelrasen, vermutlich, weil sie den Spa Bereich verlassen mussten. Was da los war, keine Ahnung. Polizei und Feuerwehr waren eher unaufgeregt vor Ort.

Sah aber irgendwie lustig aus, die gut betuchten Spa-Gäste da über den Rasen watschelten in ihren Hotelbademänteln. In der Zeitung habe ich keine Meldung gefunden, war also vermutlich harmlos oder Fehlalarm.

Ich bin dann irgendwann nach Hause, nicht ohne noch Vorräte an Algendünger und Baltischer Schwarzerde zu bunkern. Beides habe ich mal eher zufällig in der Hobenköök entdeckt, in der ich ja ab und zu mal ganz gerne einkaufe, weil sie ausschließlich regionale (Bio) Ware führt, entdeckt und damit meine alte Erde aufgepeppt und ich bilde mir ein, dass ich auch meinen üppigen Dill nicht zuletzt diesen beiden Zutaten in der Erde zu verdanken habe.

Ich bin heute angesichts der Gewitterwarnung etwas früher aus dem Büro und bin tatsächlich noch trockenen Reifens nach Hause gekommen. Jetzt schüttet es hier ergiebig und es grummelt gelegentlich etwas, aber ein ordentliches Gewitter ist das nicht. Und ausdauernder Regen ist ja sehr willkommen. Einen kurzen Photostop konnte ich noch machen und habe tatsächlich einen Buntspecht erwischt, wie sie oder er den Nachwuchs versorgt. Die Bilder gibt es dann Morgen.

Morgen noch und dann sieht mich meine Hamburger Arbeit erst am 01.06 wieder. Stuttgart wird sicherlich sehr anstrengend, aber auch schön. Ich freue mich jedenfalls schon sehr auf die Woche dort. Noch habe ich keinen Einsatzplan, aber langweilig wird mir schon nicht werden-meistens bleibt kaum Zeit für anderes, auch wenn die Ehrenamtlichen ein kleines bisschen besser wegkommen als die Hauptamtlichen, aber ich habe mir trotzdem verkniffen, ins Programm zu gucken. Beim Evangelischen Kirchentag bin ich immer gerne beim Abschlussgottesdienst dabei, aber da lasse ich beim Katholikentag den katholischen Kolleg*innen den Vortritt und gucke mir das mit meinem Lieblingschef in der Glotze an.

Die Kamera bleibt jedenfalls in Hamburg. Die hat auch mal Urlaub. Für ein paar Schnappschüsse muss das Handy reichen.

Nun gibt es leckeren Spargel und Morgen geht es zum nächsten Pflanzen“Event“ am Hofladen.

Wir haben nun heute unsere erste gemeinsame Rollertour in diesem Jahr gemacht und die erste mit Frau Honda. Der Tag fing damit an, dass wir erst mal die Polizei rufen mussten, weil offensichtlich jemand beide Roller auf die Seite gelegt hat (aber auch wieder aufgerichtet hat). Meine hat leider ganz ordentlich was abbekommen. Soweit, so ärgerlich, zumal ich den Schaden werde reparieren lassen müssen. Dann sind wir los Richtung Hofladen. Auf einer vielbefahrenen Ausfallstraße bog völlig unvermittelt direkt vor mir so eine dusselige Kuh von der Gegenfahrbahn links ab und ich sah mich schon förmlich in ihr Auto krachen. Irgendwie habe ich aber richtig reagiert, bin so weit ich konnte bremsend nach rechts ausgewichen und sie hat auch noch in letzter Sekunde gebremst.

Ich musste erst mal mit schlotternden Knien anhalten und mich beruhigen. Ich habe selten in meinem Leben so gezittert. Martin hat sich die Dame gepflegt zur Brust genommen. Sie wollte kurz entschlossen noch zum Bäcker und hat dabei weder geblinkt noch auf den Gegenverkehr geachtet. Wenn mein sonst so ruhiger Gatte wütend wird… die Dame war wohl nach seiner Ansprache sehr klein mit Hut. Ich war nicht dabei, ich musste meine schlotternden Beine wieder unter Kontrolle bekommen. Irgendwann sind wir dann endlich am Hofladen angekommen und haben eingekauft. Dann ging es weiter via Jesteburg zum Cassenshof.

Auf selbigen erreichte uns ein Anruf meines Kollegen… Oma läuft wieder. Es war, wie vermutet, der Vergaser. Okay, wir hätten das so nicht reparieren können und so hat der Kollge ein mega Schnäppchen gemacht, aber ihm gönne ich das. Ich sehe das pragmatisch, das ist halt der Preis, den wir zahlen müssen, weil wir sowas nicht selber reparieren können und mir ist es lieber, ein netter Kollege macht das Schnäppchen als ein mir Unbekannter. Ausserdem gehört der Kollege ganz sicher nicht zu den Großverdienern bei uns im Haus (er arbeitet als Hausmeister) und mir gegenüber ist er immer nett und hilfsbereit.

Der Cassenshof in der Nordheide ist ein echt lauschiges Plätzchen

Mit köstlichem Kuchen,

kleinem Hofladen, in dem zur Zeit vor allem Spargel aus eigenem Anbau angeboten wird. Auf den Hof aufmerksam geworden bin ich, weil er „unseren“ Hofladen mit Spargel beliefert.

Das Hofcafe kommt auf unsere Liste. Spätestens zur Heideblüte werden wir ja wieder dort unterwegs sein.

Ein kleines Stück bin ich die Honda auch mal gefahren, aber nach diesem Fast-Crash war mir nicht mehr nach Experimenten zumute. Ausserdem war es irre windig, was zumindest mich beim Fahren sehr anstrengt. Nach dieser überaus leckeren Stärkung sind wir weiter Richtung Elbe gefahren. Noch rüber in die Vier-und Marschlande haben wir gelassen, weil es einfach zu windig war.

Der Weg zur Elbe war auch sehr schön, genauso wie der Weg zum Cassenshof. Wenn man so rollert, nimmt man diverse Düfte wahr. Den blühenden Raps, den Wald, gemähte Wiesen und auch mal frischen Dünger, der dann nicht ganz so lecker riecht.

Am Deich haben wir dann noch mal angehalten. Die Drohne musste angesichts des Windes im Roller bleiben, aber wenigstens die Kamera kam zumindest kurz zum Einsatz

Da wurde das Wetter dann auch schöner, aber wir waren müde und ja auch schon knapp 100 km gerollert.

Oh, tschuldigung

Quod erat demonstrandum ;.)

WIr haben am Deich noch eine Weile die Sonne genossen und die Schafe beobachtet,

bevor es dann nach Hause ging. Da habe ich noch etwas in der Erde gewühlt und eingepflanzt,

Die Himbeere wird gestürmt… zum Teil waren sie zu dritt an den Blüten zugange, mit Abstechern zum blühenden Strauchbasilikum und zur Flockenblume.

Auch wenn der Tag zunächst unter keinem Stern zu stehen schien, war es doch noch ein schöner Tag mit einer schönen Tour durch die Nordheide und vielen Eindrücken für die Sinne. Das ist auch das Schöne am Rollerfahren. Man nimmt selbst alt bekannte Strecken ganz anders wahr, als wenn man sie mit dem Auto befährt. Alleine durch die verschiedenen Gerüche, aber man ist insgesamt irgendwie anders unterwegs.

Wird langsam mal Zeit für den Friseur….

Nun gibt es lecker Abendessen und dann Sofa. War ja auch genug für heute. An Aufregung, aber auch an Schönem und leckerem.