Ein bisschen Selbstversorgung

Zum Überleben wird es nicht reichen, aber ein bisschen was wird auch dieses Jahr aus eigener Ernte kommen

Neben der Photografie finde ich ja auch Entspannung, wenn ich in der Erde wühle.

Heidelbeeren

Und ich finde es spannend, alles wachsen und gedeihen zu sehen und schätze es, wenn ich für frische Kräuter nur kurz auf den Balkon gehen muss

Bohnenkraut

Und natürlich freue ich mich auch, wenn mein Balkon Insekten anzieht.

Schlangengurke

Ich habe jetzt nur photografiert, was schon blüht. Ich habe auch noch Wein und Himbeeren, Tomaten, Spinat, viele Kräuter, Kapuzinerkresse, diverse Katzenminzen, verschiedene Lavendel, auch weißen, Amaranth (der kommt jedes Jahr wieder) und anderes mehr. Auch meine beiden Feigen gedeihen bestens und werden immer größer. Dieses Jahr werde ich davon aber sicherlich noch nichts ernten können.

Anemone

Es stehen ja auch noch Pflanzenmärkte an B-) Obwohl der letzte Winter ja mild war, ist mir vieles über den Jordan gegangen.

Günsel
Salat und Petersilie

Die Flockenblume blüht

Flockenblume-sehr beliebt bei den Hummeln

Hier hat es immerhin mal etwas geregnet, viel zu wenig, aber besser als nix

Gießen muss ich trotzdem, unser Balkon ist ja quasi überdacht

Physalis
Spanischer Salbei-an dem der Autofokus der Kamera scheitert.

Heute kamen noch ein paar Pflanzen aus Heilbronn: Borretsch, Mizuna, Andorn, Blattsenf und Artemesia annua. Borretsch brauche ich unbedingt zum Fotografieren. Die Blüten sind einfach so wunderschön und ausserdem mögen die Insekten sie. Mizuna und Blattsenf kommen in den Salat und Andorn und Artemesia annua (einjähriger Beifuß) sind Heilpflanzen.

Ich kaufe ja lieber vor Ort, aber diese Gärtnerei liefert tolle Qualität und verpackt sehr ordentlich und so manche Exoten bekommt man halt auch nicht überall. Heute nachmittag erfülle ich mir mal einen Wunsch und fahre in eine Kräuter-und Duftpflanzengärtnerei, die an der A1 Richtung Bremen liegt. Da wollte ich schon so lange mal hin, habe aber immer den weiten Weg gescheut. Heute nun erfülle ich mir diesen Wunsch und der Gatte hat sogar seine Gesellschaft angekündigt (ich hoffe, ohne das Vorhaben, mich vor Ort bremsen zu wollen B-) ) . Ich vermute aber, er wird die Drohne mitnehmen und auf das ein oder andere schöne Motiv am Wegesrand hoffen…

Das war nicht auf dem Balkon, sondern in der Mittagspause.

Ein Mönchsgrasmücke ist mir so mitten in der Stadt noch nie begegnet. Ich hatte nur das kurze Makro dabei…. und aus mir unerfindlichen Gründen blockierte die Kamera nach wenigen Bildern. Keine Ahnung, woran das lag. Zuhause ging sie wieder.

Was wir am Wochenende machen, dürfte klar sein …. sofern das Wetter mitspielt. Die Wettervorhersage sagt das aber. Stellt sich die Frage, wo es hingeht, aber das wird sich finden.

Oma hat ja nun gestern den Besitzer gewechselt. Ein Kollege von mir hat sie gekauft und sie ohne Rampe in seinen Sprinter gewuchtet. Schon beeindruckend, ich habe schon vom Zugucken Rücken bekommen :-) . Aber ich bin froh, dass wir jetzt einfach losfahren können, ohne Angst haben zu müssen, dass Oma gar nicht will oder unterwegs ihre Tage bekommt.

Ich wünsche Euch ein schönes Wochenende. Eine Woche liegt noch vor mir, dann geht es nach Stuttgart. Die Vorfreude auf ein Widersehen mit vielen ehemaligen Kollegen steigt…

Jetzt aber fix

Die Alsterschwäne sind dieses Jahr wegen der Vogelgrippe sehr spät aus ihrem Winterquartier entlassen worden. Nun müssen sie sich beeilen mit Nestbau und Nachwuchs

Die beiden waren schwer am turteln und haben dann auch das Projekt Nachwuchs in Angriff genommen

Die Herzensdame wird dabei unter Wasser gedrückt

Da war der Akt wohl schon vollzogen.

Dann gab man sich ausgiebigst der Gefiederpflege hin

Bei den Gänsen war man schon weiter. Da war ordentlich Nachwuchs unterwegs (inklusive giftiger Mütter, von denen eine auf mich los ist, wobei ich natürlich schon auf Abstand geachtet habe)

Andere nahmen ganz entspannt ein Bad

Und genossen die Sonne

Es war auch ein traumhafter Tag, schon richtig schön warm.

bitte nicht nachmachen :-)

Am Wochenende habe ich überraschenderweise was vor. Ich hatte überhaupt nicht mehr auf dem Schirm, dass ich mir vor zwei Jahren eine Karte für Hagen Rether gekauft hatte. Nun bekam ich die Nachricht, dass sein Auftritt am Sonntag endlich stattfindet. Upps… tja, da muss ich dann wohl nach Buchholz :-)

So leer, wie es hier aussieht, war es nicht… bei solchem Wetter ist die Alster gut bevölkert. Sowohl auf dem Wasser als auch an Land.

Irgendwann habe ich mich dann doch gelöst und bin nach Hause gefahren.

EInen Vorteil hat meine Feierabendknipserei eindeutig: Bis ich dann wirklich nach Hause fahre, ist der Feierabendverkehr durch und ich muss nicht ewig im Stau stehen.

Nachteil ist höchstens, dass ich dann immer relativ spät Zuhause bin, aber da wir auch immer erst spät essen, passt das schon.

So dringend wir den Regen hier brauchen, heute war er etwas unpassend für unser Vorhaben, hat uns aber nicht abgehalten. So, nun dürft Ihr etwas rätseln :-)

Heute habe ich nix fotografiert, in der Mittagspause habe ich auf dem Balkon in der Erde gewühlt und auf dem Weg ins Alte Land hat es schon geregnet.

Für die Natur hoffe ich auf mehr Regen, für den Gatten allerdings eher auf trockenes Wetter ;-)

da war mal wieder ein Zweig im Weg, aber ich bin zu faul, den raus zu retouchieren

Kleine Landpartie

Wir sind am Sonntag dann doch mal Richtung Bioland-Hof aufgebrochen. Das hätten wir uns zwar schenken können, aber es wurde trotzdem ein sehr schöner Ausflug. Nachdem wir wirklich nur sehr kurz auf dem Hof waren, ich noch zwei Tomaten und Oregano-Pflanzen erworben habe, sind wir Richtung Glückstadt.

Ich mag diese Gegend im Kreis Steinburg sehr, auch wenn wir diesmal nicht direkt an der Stör waren.

Rapsmotive boten sich dem Gatten,

kleines Getier hatte ich vor der Linse.

Und selbst die Wartezeit an der Elbfähre Glückstadt habe ich natürlich nicht ungenutzt gelassen.

Während der Wartezeit habe ich so allerhand Getier entdeckt. Diese Dohle, aber auch Austernfischer

Und natürlich die unvermeidlichen Möwen

Da es dann schon relativ spät war, haben wir die Apfelblüte im Alten Land Apfelblüte sein lassen (zumal es da gestern garantiert rappelvoll gewesen ist zum Blütenfest in Jork) und sind direkt nach Buxtehude gefahren, um dort noch beim Griechen lecker zu speisen und damit den doch schönen Ausflug zu beenden.

Natürlich haben wir ab 18 Uhr ein bisschen die Wahlberichterstattung im Blick gehabt und haben gehofft, dass es dabei bleibt, wonach es schon nach der ersten Prognose aussah: Die AfD ist raus aus dem Landtag. Zumindest das ist sehr erfreulich. Die Politik von Herrn Günther kann ich nicht beurteilen, aber es dürfte bekannt sein, dass ich keine CDU Wählerin bin und nun hoffe, er koaliert dem Wahlergebnis entsprechend mit den Grünen. Das die FDP meint, sie sei am Zuge, finde ich schon niedlich. Ich finde diese Partei eh absolut entbehrlich.

Es war jedenfalls schön gestern, auch wenn ich den Massenauftrieb auf dem Bioland-Hof ganz furchtbar fand.

Wattwanderungen sind sehr gesund für die Füße :-)

Aber da sind wie ja schnell wieder weg und haben dann noch die Schönheit des Kreises Steinburg, der Kremper Heide und der Elbe genossen. Glückstadt selber finden wir nicht so sehr sehenswert, da machen wir meistens einen Bogen herum. Nicht zu verwechseln mit Glücksburg, wo wir am Wochenende davor waren.

Etwas unerwartet machen wir heute Abend noch mal einen Ausflug ins Alte Land, aber in ganz anderer Mission :-) Davon erzählen wir natürlich, wenn wir Erfolg hatten.

Gestern war ich noch ausgiebigst an der Aussenalster und habe die ersten Alsterschwäne erspäht. Davon dann aber in einem nächsten Beitrag. Die Bilder sind zum Teil nicht ganz jugendfrei ;-)

Historische Schiffe und große Pötte

Eher zufällig las ich gestern, dass die Cap San Diego nach Stade und zurück fahren würde. Das wäre doch mal ein feines Drohnenmotiv. Also sind wir nach dem Hofladeneinkauf kurzerhand an die Elbe gefahren. Normalerweise liegt die Cap San Diego an den Landungsbrücken und kann dort besichtigt werden.

Man kann auch in auf (danke an Hans-Georg für den Hinweis) ihr übernachten.

Aber nicht nur die war unterwegs, sondern auch der historische Eisbrecher Stettin und einige Segler.

Und große Pötte

einer läuft aus

Leider war das Wetter zum Photografieren eher suboptimal. Aber irgendwas ist ja immer.

Ich habe mich etwas gewundert über die vielen historischen Schiffe, aber gestern wäre wohl Hafengeburtstag gewesen und so haben sie eine Art kleine Mini-Auslaufparade veranstaltet.

ein anderer läuft ein

Feine Motive aber allemal für Drohne und Kamera

auf geht’s Richtung Nordsee

Auch als Hamburgerin bin ich immer wieder gerne an der Elbe zum Schiffe gucken und als ehemaliger Seglerin haben es mir Segelschiffe natürlich besonders angetan

Kurz angehalten haben wir noch mal am Containerterminal Burchardkai, wo man die Pötte sehen kann, wenn sie be-oder entladen werden. Links ist der Eurokai, rechts der Burchardkai

Ich gebe zu, es sind gerade sehr photolastige Tage, für mich aber immer wieder schöne Auszeiten von allem, was sonst so auf mich einprasselt. Mehr Bilder von gestern gibt es hier: Die Cap San Diego und andere Schiffe

Was heute ansteht, ist noch unsicher. Der Gatte möchte gerne noch mal „in den Raps“, mich zieht es zu einem Frühlingsfest auf einem Biolandhof mit Pflanzenverkauf B-) . Vielleicht lässt sich beides kombinieren. Mit Tomaten wollte ich mich in diesem Jahr „eigentlich“ zurückhalten. Aber im Hofladen sind dann doch drei Pflanzen irgendwie im Einkaufswagen gelandet. Keine Ahnung, wie das passieren konnte :-)

da muss ich wohl mal tätig werden….

Ich finde übrigens, der 8. Mai sollte endlich ein Feiertag werden. Nicht, damit ich nicht arbeiten muss, wenn er denn nicht auf einen Sonntag fällt, sondern weil ich es wichtig finde, nie zu vergessen, wofür er steht.

Eigentlich eher lustlos

Bin ich gestern in den Inselpark gefahren. Das Gefühl, raus zu müssen war dann doch stärker als der Drang, auf dem Sofa zu sitzen. Und das war eine weise Entscheidung, wie sich im Nachhinein herausgestellt hat.

Der hockte quasi direkt vor mir und war so damit beschäftigt, sein Abendbrot zu bekommen, dass er mich kaum wahrgenommen hat.

Mir wurde schon der Arm lahm vom Halten der schweren Kamera samt Tele. Als ich kurz auf einer Bank gesessen habe, hüpfte diese Drossel vor mir auf und ab

Auch bei ihr war Abendbrotszeit

Von dem Reiher habe ich hunderte Bilder, quasi immer in der Hoffnung, im richtigen Moment auf den Auslöser zu drücken

und dann schwammen auch noch zwei Nutrias vorbei

Bis ich gewahr wurde, dass da ein Eisvogel am Teich saß, flog er auch schon an mir vorbei. Tja….

Bei Familie Gans gibt es schon Nachwuchs

Ich bin immer wieder erstaunt, wieviel Leben in diesem Park ist. Er ist das Überbleibsel der IGA 2013 und wirklich ganz schön.

Nur als Fisch hat man es nicht leicht hier und unter Umständen keine hohe Lebenserwartung.

So nahe und dann auch noch beim Fischfang hatte ich einen Reiher noch nie vor der Linse.

Und dann schwammen auch noch die beiden Nutrias vorbei, der Gänsenachwuchs ließ sich blicken, nur der Buntspecht wollte nicht und sass ungünstig im Baum.

Und die Stare wollten nicht so wirklich vor die Kamera und ich musste von weit weg fotografieren

Das war ein sehr beglückender Photoausflug und ich bin natürlich froh, dass ich mich noch aufgerafft habe.

Auch wenn ich mit leicht lahmen Arm nach Hause kam, es hat sich gelohnt. So viel Glück hat man als Fotografin ja nicht alle Tage

Heute wird uns der Weg erst mal in den Hofladen führen und dann mal gucken… geplant ist noch nix. Der Sonntag Morgen wird wohl unspannend, was die Wahl in S-H angeht.

lt. Google eine Misteldrossel

Eine zeitlang dümpelte zumindest die AfD bei 5 % und ich hatte schon die Hoffnung, die Schleswig-Holsteiner kicken sie aus dem Landtag. Sieht aber aktuell leider nicht mehr danach aus. Hoffen tue ich es trotzdem noch.

Aber nun starten wir mal unser Tagewerk, wie immer das auch aussehen mag. Auf alle Fälle muss der Kühlschrank aufgefüllt werden. Salat können wir schon fast auf dem Balkon ernten :-)

Das Wetter sieht auch gerade nur mässig schön aus, aber es ist inzwischen herrlich warm. Die Natur bräuchte allerdings dringend mal Regen.

Von Rotmilanen, Banksy und sich kloppende Möwen

Am Dienstag hatte ich ja einen Termin in einem kleinen Nachbarstädtchen an der Elbe und bin zurück nach Haus gemütlich über die Elbuferstraße gefahren, auch um mal zu gucken, was so bei Storchens los ist. Und während ich so gucke, ziehen plötzlich 3 Rotmilane ihre Kreise über meinem Kopf, einer so dicht, dass ich ihn gut fotografieren konnte.

Dafür war bei Storchens nicht viel los. Man ist halt mit Brüten beschäftigt.

Vorgestern wollte ich mal nach dem Reihernachwuchs gucken, aber am Bramfelder See ist inzwischen alles zu gewachsen, dass man da kaum noch fotografieren kann. Dafür sah ich einen Haubentauchernachwuchs. Leider sind dutzende Bilder schlicht nix geworden. Kommt vor…

Gestern Morgen habe ich uns Eintrittskarten für eine Ausstellung besorgt, auf die ich mich sehr freue: The Mystery of Banksy.

Elvira hat die Ausstellung schon in Berlin gesehen und ich freue mich, dass sie nun auch nach Hamburg kommt. Den Eintritt von 18 Euro finde ich zwar happig, aber wir möchten die Ausstellung beide gerne sehen. Im digitalen Zeitalter werden die Eintrittskarten noch für 5,90 verschickt… ich hoffe, wenigstens mit Goldrand.

Die Woche ist ansonsten so richtig zum in die Tonne kloppen und ich musste gestern erst mal raus, frische Luft schnappen um nicht völlig auszurasten.

Gut, dass das Wochenende in wenigen Stunden beginnt

An solchen Tagen bin ich ja immer froh, dass ich noch mal irgendwo halten kann und mich ganz im Fotografieren verlieren kann, um einiges an Mist aus dem Kopf zu bekommen.

Hier war offensichtlich auch nicht die beste Stimmung :-)

Da war es in der Mittagspause ruhiger.

Nächste Woche ist ja schon so eine Art Vorsommer angekündigt. Ich hoffe, das gibt dann auch auf Balkonien einen Schub und ich kann auch dort hungrige Insekten fotografieren.

Nach dem verkorksten Tag gab es aber wenigstens noch leckeren Spargel mit Parmesan, den Spargel im Bratschlauch gegart. Ein Tipp, den ich mal von Hans-Georg übernommen habe. Er schmeckt deutlich intensiver, als wenn man ihn im Wasser auslaugt. Dann sollte man die Schalen mitkochen, hat mir ein Spargelbauer meines Vertrauens mal geraten.

Aber jetzt muss ich noch für ein paar Stunden an den Rechner, heute zum Glück Zuhause. Da latscht jedenfalls niemand in mein Büro und geht mir auf die Nerven.

Vielleicht stapfe ich heute nachmittag mal auf den Energieberg. Da war ich lange nicht und neben einer üppigen Tier-und Insektenwelt hat man auch, oben angekommen, einen schönen Blick auf die Stadt. So ist aus einem ursprünglich hoch giftigen Müllberg ein Biotop geworden.

Habt ein schönes Wochenende und lasst Euch nicht ärgern :-)

Nachschlag zur Rapsblüte in Angeln/S-H

Den Sonntag habe ich überwiegend damit verbracht, die Photos zu sichten und zu bearbeiten.

Halbinsel Holnis

Auch wenn das immer eine sehr zeitraubende Arbeit ist, es ist auch immer ein nochmal Revue passieren lassen und insofern mache ich das ganz gerne.

Die Ostsee aus der Vogelperspektive

Und damit wir später, wenn wir alt und tattrig sind und von Erinnerungen leben (hoffentlich wird das nie der Fall sein, ich jedenfalls möchte nicht irgendwann nur noch von Erinnerungen leben), habe ich die Bilder im Photoblog hochgeladen:

Rapsblüte an der Schlei-Arnis und Glücksburg

Rapsblüte in Angeln-Geltinger Bucht

Der Seeschwalbe habe ich einen eigenen Eintrag gegönnt.

Seeschwalbe mit Beute

Ein paar von den Bildern werde ich aber sicherlich auch hier noch zeigen.

Die Serie, wie der Schwan die Gänse scheucht, finde ich auch sehr gelungen

Ich muss gestehen, dass mir die kurze Zeit dort deutlich besser gefallen hat, als die Tage neulich in Mecklenburg (vom Vogelpark mal abgesehen)

und ich glaube, unser nächster Kurztrip (mit dann vielleicht auch mal zwei oder drei Übernachtungen) geht eher in Richtung Schlei/Geltinger Bucht, als in Richtung Mecklenburg. Vor allem war es auch fotografisch abwechslungsreicher. Landschaft, Tiere, Insekten und auch für den Drohnenpiloten war das Angebot reichlich.

Wobei ich schon noch mal gerne in den Klützer Winkel in Mecklenburg möchte. Ansonsten würde ich in Meck-Pomm eher eine der Inseln vorziehen, als das Festland.

Jedenfalls fand ich diese Art von verlängertem Wochenende sehr schön. Zwei Tage unterwegs, einen Tag gemütlich Zuhause.

Es dürfen aber gerne auch drei Tage unterwegs sein oder mehr.

Haarmücke sagt Google, aber Gerhard weiß es sicherlich genauer ;-)

Der Tag im Büro war gestern so ätzend, dass ich am liebsten sofort wieder losfahren möchte.

Dafür fahre ich heute dienstlich ins kleine Städtchen Geesthacht an der Elbe um eine Krankenhausseelsorgerin mit in den Ruhestand zu verabschieden und wenn das Wetter so schön ist wie gestern, werde ich gemütlich an der Elbe zurück juckeln und mal gucken, was die Störche so machen.

Die Gegend um die Geltinger Bucht sieht uns sicherlich wieder.

Im Schloß selber waren wir nicht. Auch das könnte man ja noch mal machen. Zum Schloß gehört auch ein Rosarium und ein schöner Park.

Morgen werde ich dann mal nach den Alsterschwänen gucken, die heute endlich aus ihrem Winterquartier entlassen werden.

Das Geturtel endete dann im Gebüsch :-) Da konnte ich leider nicht mehr fotografieren, aber es sollte bald Nachwuchs geben….

Nein danke, ich unterschreibe nicht

Da haben ein paar Intellektuelle, bzw. solche, die sich dafür halten (bei Dieter Nuhr und Alice Schwarzer habe ich da so meine Bedenken), einen offenen Brief an Olaf Scholz geschrieben und ihn vor einem dritten Weltkrieg gewarnt.

Diese weitestgehend substanzlos begründete, naja, Warnung ergießt sich in einem bemerkenswert uninspiriert formulierten Aufruf, bitte keine Waffen in die Ukraine zu schicken. Diese Friedenstauben der Realitätsentrückung wissen zwar, dass diese Waffen praktisch stündlich dringender gebraucht werden, um Menschenleben zu retten und dass Putin keinen gesonderten Grund braucht, um irgendwen anzugreifen, schüren aber lieber das Panikpotenzial der Deutschen vor einem sehr theoretischen Atomkrieg. Angstkatalysator Hochkultur. Oder wie es der Historiker Richard Volkmann nennt: „Ein Zeitdokument der niederträchtigen deutschen Selbstbezogenheit“.

Satirischer Wochenrückblick

Es ist nicht so, dass ich Waffenlieferungen und Aufrüstung befürworte. Ich bin jahrelang genau dagegen auf die Straße gegangen und mein Engagement in der Friedensbewegung war damals intensiv und andauernd. Allerdings muss ich zugeben, dass ich inzwischen der Meinung bin, dass wir mit „Frieden schaffen ohne Waffen“ zumindest jetzt nicht weiterkommen und ich es schon zynisch finde, wenn ich die Bilder aus der Ukraine sehe, jetzt solche moralischen Pamphlete zu verfassen.

Im Text geht es zwar vordringlich um die Ukraine und um Russland, aber in seiner als Verantwortungsbewusstsein getarnten feigen Menschenverachtung ist er eigentlich austauschbar. Redaktionelle Anpassungen genügen, und man hätte ihn genauso gut zum Jemenkrieg oder zum Kampf gegen den IS publizieren können. Die zentrale Frage, zu deren Beantwortung solche Pamphlete in Deutschland immer wieder in Umlauf gebracht werden, ist am Ende schließlich stets die gleiche: Alles furchtbar, aber was können wir tun, damit uns nichts passiert?

Dabei entwickelt die deutsche Volksseele, die in diesem Fall von intellektuellen Schwergewichten wie Reinhard Mey oder Martin Walser und anerkannten Verteidigungsexperten wie Dieter Nuhr repräsentiert wird, eine geradezu quirlige Kreativität. So, wie auch der Kanzler in den vergangenen Wochen nie um eine Ausrede verlegen war, warum diese oder jene Waffengattung nicht geliefert werden konnte und Deutschland im westlichen Bündnis von Alleingängern umzingelt war, haben auch Antje Vollmer, Alice Schwarzer, Lars Eidinger und Co. eine klare Vorstellung davon, was jetzt zu tun und zu lassen ist. 

Nuhr peinlich-Salonkolumnisten

Auch wenn Leute, die ich an für sich sehr schätze, wie Reinhard Mey, Juli Zeh oder auch Rangar Yogeshwar, den Brief unterschrieben haben, ich werde es nicht tun, auch wenn ich von Freunden in meiner Facebook Bubble dazu aufgefordert werde.

Daher geht es hier nicht um “Kriegsbegeisterung” oder hastig über den Haufen geworfenen Pazifismus. Und schon gar nicht um die Gefahr, besser keine “Gründe” zu liefern um in den Konflikt “hineingezogen” zu werden. Sondern darum anzuerkennen, dass man einer Bedrohung gegenübersteht, die durch Verhandlungen, Appeasement oder Zugeständnisse nicht abgewendet werden kann, und aus dieser Erkenntnis heraus Verantwortung zu übernehmen. Nicht mehr und nicht weniger, egal wie beängstigend das ist, denn die Alternative ist Unterwerfung, und ob das dann das Überleben sichert ist keinesfalls erwiesen. Wenn das Deutsche “Nie wieder” in Bezug auf Faschismus nicht weiterhin eine reine wohlfühlige Nostalgie-Posse sein soll ist es alternativlos, Haltung zu zeigen

Ukraine: Der offene Brief in der “Emma” und warum “Aufrüstung ja oder nein” die falsche Frage ist

Im Mittelpunkt stehen nicht diejenigen, die da mit Bomben und Raketen angegriffen werden, sondern wir Deutsche und unsere Ängste. Das ist erbärmlich.

taz.de

Im Übrigen halte ich es wie dieser Blogger:

Was ich in diesem Leben bestimmt nicht mehr machen werde? Offene Briefe unterzeichnen, unter die bereits Alice Schwarzer und Dieter Nuhr ihre Unterschrift gesetzt haben.“ schreibt der Blogger Thomas Stadler.

„Der Sofa-Pazifismus hat wenig anzubieten. Und deshalb haben Habermas, Zeh oder Polt schon mal abgerüstet. Auf das Niveau einer intellektuellen Schlichtheit, die man von ihnen nicht erwarten durfte.“

Tagesspiegel-Intellektueller Offenbarungseid

Auch wenn in diesem offenen Brief auf das Leid der ukrainischen Zivilgesellschaft referenziert wird, das enden sollte (als ob es das nach einer Kapitulation tun würde), scheint die Hauptangst die um das eigene Wohlergehen zu sein. Salopp formuliert: Schatz, gib dich lieber hin, sonst schlachtet er dich und unsere ganze Familie ab. Der wohl perfideste Satz in diesem Brief ist die Warnung vor dem »Irrtum, dass die Verantwortung für die Gefahr einer Eskalation zum atomaren Konflikt allein den ursprünglichen Aggressor angehe und nicht auch diejenigen, die ihm sehenden Auges ein Motiv zu einem gegebenenfalls verbrecherischen Handeln liefern.« Das ist Täter-Opfer-Umkehr in Reinkultur.

Spiegel-Das ist Täter-Opfer-Umkehr in Reinkultur

Selbst wenn der Brief nicht ausgerechnet von Alice Schwarzer veröffentlicht worden wäre und von dem unsäglichen Dieter Nuhr mit unterzeichnet worden wäre, ich würde ihn vor allem wegen seines für mich unerträglichen Inhaltes nicht unterschreiben.

Initiatorin Schwarzer hatte bereits vor ihrer Berufung zur Außenpolitische Sprecherin der Kompromiss-Bourgeoise eine imposante Karriere hingelegt.

(…)

Das Fachblatt für den aufopferungsvollen Kampf gegen Vorverurteilungen, die BILD, hatte ihr damals (meine Anmerkung: in ihren Feldzug gegen Kachelmann) monatelang die Titelseiten leergeräumt.

s.o. Satirischer Wochenrückblick

Natürlich gefällt auch mir nicht, dass jetzt bei Rheinmetall und Konsorten die Aktienkurse steigen, aber es ist ja nun klar, dass die Ukraine sich nicht mit Wattebäuschen verteidigen kann. Und wenn sich diese intellektuelle Blase schon äußern muss (was ich ihn gar nicht streitig machen will), warum schreiben sie nicht an Putin?

Ich bleibe dabei, ich unterschreibe diesen offenen Brief ganz sicher nicht. Natürlich muss das jeder für sich entscheiden, ich schreibe hier nur für mich und über das, was ich dazu denke und bediene mich zugegebenermaßen auch anderer, die da ähnlich denken wie ich, es aber besser oder auch pointierter ausdrücken können. Ich bin auch nach wie vor durchaus ambivalent, sehe aber keine Chance, mit einem völlig abgedrehten Despoten wie Putin, diesen Krieg durch Verhandlungen zu beenden. Hätte bei Hitler übrigens auch nicht funktioniert, auch der konnte nur durch verheerende Waffengewalt bezwungen werden. Frieden schaffen ohne Waffen funktioniert leider eher nicht, solange noch irgend jemand Waffen hat und da man sich weltweit ja nicht mal auf die Ächtung einzelner Waffen wirklich einigen kann, ist es noch ein sehr weiter Weg hin zu einer waffenfreien Welt, so es die denn ja geben wird. Das heißt ja nicht, dass man nicht weiter vom Pazifismus träumen und sich für ihn engagieren kann.  Aber hier geht es jetzt vor allem um die Ukraine und um die Menschen da, die in meinen Augen ein Recht haben, sich zu verteidigen.

Wo sind solche offenen Briefe eigentlich gewesen, als es um Waffenlieferungen nach Saudi-Arabien, Ägypten oder sonst wohin ging? Ach so, das war ja nicht für uns bedrohlich. Insofern kann ich dem nur zustimmen: Es ist erbärmlich.

Ein Auto mit ukrainischen Flüchtlingen hat es bis nach Warschau geschafft. Die Insassen haben überlebt, die Kofferraumklappe nicht.

Mehr als nur Raps

Um es vorweg zu nehmen, das war ein rundum gelungener Ausflug, von dem wir ganz erfüllt zurück gekommen sind.

Kamera und Drohne waren quasi im Dauereinsatz und wir sind beide voll auf unsere Kosten gekommen.

Blick auf Arnis, der kleinsten Stadt Deutschlands. Gerade mal 300 Einwohner, aber sie hat Stadtrechte

Mal abgesehen davon, dass wir diese Landschaft einfach nur wunderschön fanden und uns kaum trennen konnten. Wir waren u.a. in Glücksburg

Auch das Schloß durfte der Gatte überfliegen (ich will nicht alle seine Bilder mopsen, vom Schloß gibt es noch reichlich und auch schönere Überflugbilder)

Ich habe mich hauptsächlich dem Getier gewidmet

Reicht für einen Snack…

Der Schwan war schwer hinter den Gänsen her, die vermutlich eine Gefahr für die am Ufer brütende Gattin waren

Unser Hotel war mal wieder ganz zauberhaft und wir planen schon, dort mal mehrere Nächte zu buchen und von dort aus weiter die Gegend zu erkunden. Es hat uns einfach so gut gefallen.

Schwan-Gans oder Gans-Schwan :-)

Diese seichte Hügellandschaft, die Weite, das Meer, da hat unsere Überlegung wo es mal hingehen soll, wenn wir aus der Stadt wegziehen, noch mal ganz neue Impulse bekommen. Schleswig selber ist nach wie vor an Trostlosigkeit kaum zu überbieten, wir hatten schon Mühe, Freitag Abend noch was zu essen zu bekommen. Da schließen selbst die wenigen Restaurants um 18 Uhr…. Aber als Ausgangspunkt ist diese so zauberhafte und liebevoll geführte Unterkunft perfekt.

Großartiges Frühstück, fast alles bio und regional und sehr reichlich und nix in Einzelverpackungen

Und gespeist haben wir gestern Abend noch köstlichst beim Italiener in Eckernförde.

müssig zu sagen, das mein Fotgrafinnenherz bei solchen Bildern hüpft :-) Eine Seeschwalbe mit Beute

Besonders schön fanden wir die Gegend um die Geltinger Bucht. Rapsfelder haben wir soviele gesehen, dass wir nicht vom Fleck gekommen wären, hätten wir jedes Mal angehalten.

Blick auf die Schlei bei Arnis

Wunderschön, diese endlosen Felder in einer leicht hügeligen Landschaft.

Das Wetter war besser als vorhergesagt. Wir haben viel Sonne genossen, am Wasser gesessen, sind interessant ins Gespräch gekommen (wir fallen einfach auf mit unserer Ausrüstung und sind beide mehrfach angesprochen worden) und jeder hatte mit seinem Hobby gut zu tun. Die Motive waren mehr als reichlich und die Ausbeute ist sehr zufriedenstellend :-) Was will man mehr.

Und man ist überall nahe an der Ostsee,

bzw. an der Flensburger Förde. Auch eine Stadt, die wir beim nächsten Mal wieder besuchen wollen. Es ist ewig her, dass wir da waren. Gestern wäre das zuviel gewesen.

am Steinberghaff

Alleine an diesem Plätzchen hätten wir Stunden verweilen können

Wir sind so auch tatsächlich erst ziemlich spät wieder in Hamburg gelandet.

Heute habe ich gut zu tun, unsere reiche Bilderausbeute zu sichten und zu bearbeiten.

Für’s erste noch ein Blick über die Flensburger Förde nach Dänemark

Und noch einige Photoe, die beweisen, dass ich auch das Makro nicht umsonst mitgeschleppt habe

Ich bin dann mal wieder am Bilder sichten, auch wenn ich am liebsten sofort wieder losfahren würde. Es war einfach nur schön und wir waren sehr froh, dass wir diesen Kurztrip gemacht haben.

Habt einen schönen Sonntag. Das Wetter verspricht hier wieder schön zu werden, aber ich werde mich wohl der Bildbearbeitung widmen und die Sonne später auf dem Balkon genießen. Draußen und unterwegs waren wir ja nun sehr ausgiebig.