Historische Schiffe und große Pötte

Eher zufällig las ich gestern, dass die Cap San Diego nach Stade und zurück fahren würde. Das wäre doch mal ein feines Drohnenmotiv. Also sind wir nach dem Hofladeneinkauf kurzerhand an die Elbe gefahren. Normalerweise liegt die Cap San Diego an den Landungsbrücken und kann dort besichtigt werden.

Man kann auch in auf (danke an Hans-Georg für den Hinweis) ihr übernachten.

Aber nicht nur die war unterwegs, sondern auch der historische Eisbrecher Stettin und einige Segler.

Und große Pötte

einer läuft aus

Leider war das Wetter zum Photografieren eher suboptimal. Aber irgendwas ist ja immer.

Ich habe mich etwas gewundert über die vielen historischen Schiffe, aber gestern wäre wohl Hafengeburtstag gewesen und so haben sie eine Art kleine Mini-Auslaufparade veranstaltet.

ein anderer läuft ein

Feine Motive aber allemal für Drohne und Kamera

auf geht’s Richtung Nordsee

Auch als Hamburgerin bin ich immer wieder gerne an der Elbe zum Schiffe gucken und als ehemaliger Seglerin haben es mir Segelschiffe natürlich besonders angetan

Kurz angehalten haben wir noch mal am Containerterminal Burchardkai, wo man die Pötte sehen kann, wenn sie be-oder entladen werden. Links ist der Eurokai, rechts der Burchardkai

Ich gebe zu, es sind gerade sehr photolastige Tage, für mich aber immer wieder schöne Auszeiten von allem, was sonst so auf mich einprasselt. Mehr Bilder von gestern gibt es hier: Die Cap San Diego und andere Schiffe

Was heute ansteht, ist noch unsicher. Der Gatte möchte gerne noch mal „in den Raps“, mich zieht es zu einem Frühlingsfest auf einem Biolandhof mit Pflanzenverkauf B-) . Vielleicht lässt sich beides kombinieren. Mit Tomaten wollte ich mich in diesem Jahr „eigentlich“ zurückhalten. Aber im Hofladen sind dann doch drei Pflanzen irgendwie im Einkaufswagen gelandet. Keine Ahnung, wie das passieren konnte :-)

da muss ich wohl mal tätig werden….

Ich finde übrigens, der 8. Mai sollte endlich ein Feiertag werden. Nicht, damit ich nicht arbeiten muss, wenn er denn nicht auf einen Sonntag fällt, sondern weil ich es wichtig finde, nie zu vergessen, wofür er steht.

22 Anmerkungen zu “Historische Schiffe und große Pötte

  1. Feiertag – sehr richtig….
    Und allemal wichtiger als solche Tage wie „Maria Empfängnis“ am 15.August in Bayern.
    Aber unser Land tut sich ja ohnehin schwer, wenns um Erinnerungskultur im Zusammenhang mit den Ereignissen der deutschen Geschichte geht, wie etwa den Holocaust-Gedenktag.

    Zu den Schiffen:
    Tatsächlich hätte ich mir da auch etwas mehr blauen Himmel gewünscht – anderseits hatte das Wetter aber auch den Vorteil, ohne Gegenlicht von allen Seiten Bilder machen zu können.
    Den blauen Himmel kann man ja ggf. auch nachträglich noch einbauen:

  2. zum Schiffe gucken…das könnte ich mir auch vorstellen.
    Tolle Fotos! Eins wie das andere.
    Diese mächtigen containerschiffe…dass sich das alles rentiert, mit dem verpacken, verschiffen, entladen, verteilen ect.

  3. Riesig, riesig, riesig. Vielen Dank für die tollen Fotos.
    Darf ich wieder was fragen? Dieses Kleine, das da hinter dem großen Containerschiff hinterherschippert, wozu ist das? Auf einem späteren (?) Foto ist es dann nicht mehr drauf.
    Die Tomatenpflanzen waren vermutlich noch im Korb von Deinem Vorgänger. Also, da muss man ja soo höllisch aufpassen kicher

    1. Das sind sog. Schlepper, die diese Riesen in den Hafen bugsieren, damit die Containerschiffe nicht zuviel Wellengang verursachen. Meistens sind es zwei. Vorne zieht einer, hinten bremst einer. Wenn diese großen Schiffe mit eigener Motorenkraft fahren würden, hätten wir am Ufer ständig nasse Füße

      1. Vielen Dank für die Erklärung. Hört sich logisch an. Naja, mit weitem Meer habe ich es in der Tat nicht so und weiß deswegen auch gar nicht Bescheid. Hier schippen nur so flache Schubverbände – und stimmt, Wellen können die schon ganz schön schlagen.

        1. Die nassen Füße sind auch nicht wirklich der Grund, aber das würde doch erhebliche Schäden am Ufer verursachen. Deshalb dürfen die im Hafen nur sehr gedrosselt unterwegs sein und so langsam sind sie alleine nicht mehr manövrierfähig. Sie brauchen die Schlepper auch, um an die Pier zu kommen und anzulegen.

      2. Darf ich das ein wenig ergänzen?: Die Schlepper ziehen das Schiff nicht, es fährt mit minimal möglicher eigener Kraft. Da die großen Schiffe dann nicht wirklich gut manöverierfähig sind, werden die Schlepper für die Sicherung von Kursänderungen im Fahrwasser, zum Drehen und zum Anlegen benötigt. Die Kosten, wenn ein Schiff tatsächlich geschleppt werden muss, weil z.B. die Maschine ausgefallen ist, sind sehr beträchtlich. Dann langen die Schlepperreedereien ganz schön hin.

          1. Ich vermute, er hat gerade die Schleppleine übernommen (ja, so heißt das Ding auch achtern), deshalb ist er so dicht am Heck. Schieben macht überhaupt keinen Sinn. Solange die Schleppleine durchhängt, also nicht auf Spannung ist, hat der Schieber eh nichts zu tun, er fährt nur mit, um ggf. eingreifen zu können.

  4. Hallo, ich habe mal nachgesehen, ob bzw. wie lange der 8. Mai in der DDR Feiertag war – nicht allzu lange nämlich bis 1967. Dann wurde er – zusammen mit einigen kirchlichen Feiertagen „geopfert“.
    Das war ja wirklich eine wahre Seglerpracht, in zweimastig, dreimastig und mit diesen Quersegeln, bei denen ich vergessen habe, wie die heißen. Ich stelle mir mit Schrecken vor, dass ich Matrose wäre und dort hoch müsste, um die Segel zu reffen oder raffen. Dafür wäre ich nicht diensttauglich.
    Mit Gruß aus der Sonne

    1. Ich bin absolut dafür, den 8. Mai zum Feiertag zu machen. Allemal wichtiger als Allerheiligen und wie die katholischen Feiertage alle so heißen. Uns Protestanten hat man ja auch den Buß-und Bettag weggenommen, um die Pflegeversicherung zu finanzieren.
      Ich bin als Kind viel mit meinem Stiefvater auf der Ostsee gesegelt, aber hoch in die Masten musste ich nie.
      Du meinst vermutlich die Rahsegel.
      „Das Rahsegel ist ein zumeist rechteckiges oder trapezförmiges Segel, das an einem Rah genannten Rundholz mittig angeschlagen quer zur Kiellinie geführt wird. Es dient dem Vortrieb von Segelschiffen.“

      1. Uns hat man den Buß- und Bettag weggenommen. Als erstes haben sich die neuen Bundesländer dann den Reformationstag als Feiertag gekrallt. Und ich dachte immer, das seien alles Heiden.

Leider keine Anmerkung mehr möglich.