Von Rotmilanen, Banksy und sich kloppende Möwen

Am Dienstag hatte ich ja einen Termin in einem kleinen Nachbarstädtchen an der Elbe und bin zurück nach Haus gemütlich über die Elbuferstraße gefahren, auch um mal zu gucken, was so bei Storchens los ist. Und während ich so gucke, ziehen plötzlich 3 Rotmilane ihre Kreise über meinem Kopf, einer so dicht, dass ich ihn gut fotografieren konnte.

Dafür war bei Storchens nicht viel los. Man ist halt mit Brüten beschäftigt.

Vorgestern wollte ich mal nach dem Reihernachwuchs gucken, aber am Bramfelder See ist inzwischen alles zu gewachsen, dass man da kaum noch fotografieren kann. Dafür sah ich einen Haubentauchernachwuchs. Leider sind dutzende Bilder schlicht nix geworden. Kommt vor…

Gestern Morgen habe ich uns Eintrittskarten für eine Ausstellung besorgt, auf die ich mich sehr freue: The Mystery of Banksy.

Elvira hat die Ausstellung schon in Berlin gesehen und ich freue mich, dass sie nun auch nach Hamburg kommt. Den Eintritt von 18 Euro finde ich zwar happig, aber wir möchten die Ausstellung beide gerne sehen. Im digitalen Zeitalter werden die Eintrittskarten noch für 5,90 verschickt… ich hoffe, wenigstens mit Goldrand.

Die Woche ist ansonsten so richtig zum in die Tonne kloppen und ich musste gestern erst mal raus, frische Luft schnappen um nicht völlig auszurasten.

Gut, dass das Wochenende in wenigen Stunden beginnt

An solchen Tagen bin ich ja immer froh, dass ich noch mal irgendwo halten kann und mich ganz im Fotografieren verlieren kann, um einiges an Mist aus dem Kopf zu bekommen.

Hier war offensichtlich auch nicht die beste Stimmung :-)

Da war es in der Mittagspause ruhiger.

Nächste Woche ist ja schon so eine Art Vorsommer angekündigt. Ich hoffe, das gibt dann auch auf Balkonien einen Schub und ich kann auch dort hungrige Insekten fotografieren.

Nach dem verkorksten Tag gab es aber wenigstens noch leckeren Spargel mit Parmesan, den Spargel im Bratschlauch gegart. Ein Tipp, den ich mal von Hans-Georg übernommen habe. Er schmeckt deutlich intensiver, als wenn man ihn im Wasser auslaugt. Dann sollte man die Schalen mitkochen, hat mir ein Spargelbauer meines Vertrauens mal geraten.

Aber jetzt muss ich noch für ein paar Stunden an den Rechner, heute zum Glück Zuhause. Da latscht jedenfalls niemand in mein Büro und geht mir auf die Nerven.

Vielleicht stapfe ich heute nachmittag mal auf den Energieberg. Da war ich lange nicht und neben einer üppigen Tier-und Insektenwelt hat man auch, oben angekommen, einen schönen Blick auf die Stadt. So ist aus einem ursprünglich hoch giftigen Müllberg ein Biotop geworden.

Habt ein schönes Wochenende und lasst Euch nicht ärgern :-)

22 Anmerkungen zu “Von Rotmilanen, Banksy und sich kloppende Möwen

  1. Moin.
    Das sind ja mal wieder fantastische Bilder.
    Habt auch ein schönes Wochenende und bleibt munter.
    Wir lesen uns!

  2. Na, da werde ich mal eine weiten Bogen ums Wohnzimmer machen, solange Du arbeitest…..
    Nicht, dass ich auch noch her verewigt werde.

    Auf die Bansky-Ausstellung freue ich mich jedenfalls sehr.
    Schön, dass die doch noch hier nach Hamburg kommt :good:

    1. Wenn Du mit frischem Kaffee kommst, werde ich Dich hier wohlwollend erwähnen :yahoo: Ausserdem habe ich ja hier noch zwei Assistenten, die auch gelegentlich „nerven“, weil sie finden, dass sie zu streicheln so viel wichtiger ist, als am PC zu sitzen.

  3. Das ist ja wirklich buntes Treiben bei Euch. Ich freue mich schon auf Bilder vom Storchennachwuchs.
    Und: was könnte es Wichtigeres geben als zu streicheln und gestreichelt zu werden?
    Habt gemeinsam ein sonniges und erholsames Wochenende

    1. Den Möwenalarm kann man an der Alster erleben. Die sind zum Teil schon richtig dreist, wenn Sie einen Pommes ergattern können oder ein Stück Brot (über Sinn und Unsinn dieser „Fütterung“ habe ich mich ja schon öfter ausgelassen).
      Ich streichel auch gerne 40 Stunden die Woche. Leider verweigern meine Katzen eine Entlohnung nach Tarifvertrag :-)

      1. Wer leistet denn den Service? Der, der streichelt? Oder der, der streicheln zulässt? kicher

  4. Dieses eine Foto vom Möwenkopf – einfach herrlich! In diesen Blick lässt sich ungemein viel hinein interpretieren.
    Den Spargel bereiten wir auch so zu, also mein Mann macht das. Ein bisschen Butter, Zitronensaft und Muskat gibt er wohl gleich mit in den Beutel. Früher habe ich den Spargel im Schnellkochtopf zubereitet, allerdings ohne die Schnellkochfunktion, Der Spargel kam in einen gelöcherten Gäreinsatz, der auf so in 2/3 Höhe des Topfes fixiert war. Die Spargelschalen kamen mit Wasser in den unteren Teil des Topfes. So wurde der Spargel im Wasserdampf weich und das Wasser ergab eine gute Grundlage für eine Suppe.
    Ich bin gespannt, wie euch die Ausstellung gefallen wird. Wie ich damals schon schrieb, sind die Kritiken sehr unterschiedlich ausgefallen. Teurer ist es auch geworden Ich habe noch 17€ bezahlt und fand das ganz schön heftig.
    Liebe Grüße,
    Elvira

    1. Meinen Schnellkochtopf benutze ich fast gar nicht mehr. Die Schalen nehme ich auch für Suppe. ich habe nur ganz wenig Wasser mit den Beutel getan. Muskat kommt hier nicht ans Essen, wenn ICH koche :-) Ich mag ihn nicht. Martin muss ihn sich extra über sein Essen reiben.
      Der Möwenkopf gefällt mir auch gut :-)
      Wir werden berichten. Ich musste ein Zeitfenster buchen, aber das ist ja okay. 18 Euro finde ich heftig, aber entweder man zahlt es, oder man kann nicht rein. Ich hoffe, ich bekomme dort dann auch das Buch.

  5. Besagte Augen…ich wollte auch mal eine Serie machen von Augen (wie Du jetzt), die ich im Park in Fuerteventura OASIS mal machte. Müsste dazu nur 2500 Fotos durchforsten…
    Haahaa.

  6. Hallo, wow, bei den tollen Fotos vom Rotmilan könnte man ja fast sehen, was er im Magen hat – wenn er denn durchsichtig wäre.
    Das Haubentaucherkind ist ja gestreift – vielleicht ist es dadurch unauffälliger.
    Von dem mehr oder weniger anonymen Streetartkünstler hatte ich noch die Aktion mit dem Bild in Erinnerung, dass sich kurz nach dem Verkauf für richtig viel Geld bis zur Hälfte schredderte. Der neuen Besitzerin ist bestimmt die Kinnlade ausgehakt. – Aber wie sich nachträglich herausgestellt hat, diese Aktion hat den Verkaufspreis noch höher getrieben.
    So ein Bratschlauch ist ja sehr viel dicker als ein Bund Spargel, das man kochen möchte. Die überschüssige „Masse wickelt man dann einfach drumherum? – Wäre ja mal einen Versuch wert.
    Schönes Wochenende wünsche ich euch

    1. Der Spargel kommt einfach in ein Stück Bratschlauch, der dann an beiden Enden verschlossen wird. Ich tue minimal etwas Wasser dazu und Butter und Salz. Das geht wirklich gut und er verwässert nicht so. Wenn Du den Link zu Hans-Georg anklickst, kannst Du sehen, wie das aussieht.
      So sieht ein gelungenes Haubentaucherphoto aus :

  7. Mein Highlight sind auch die Möwen. Vor allem wirklich die Eine die direkt in die Kamera guckt.
    Aber die anderen Fotos sind auch wieder super. Ich wünsche dir ein erholsames Wochenende mit viel Sonnenschein und ohne Ärger.

  8. Von einem Bratschlauch höre ich zum ersten Mal. Werde mich mal belesen, was das ist.
    Ansonsten- alles schöne Bilder, aber auch mir hat es die Möwe, die mich so sehr vielsagend anblickt, besonders angetan.
    Liebe Grüße
    Ines

        1. Ich glaube für die Zubereitung von Fisch eignet sich so ein Bratschlauch richtig gut, aber ausprobiert habe ich es noch nicht. Das Gargut ist ja gut verschlossen und man kann schon gewünschte Kräuter und Gewürze zugeben. Vom Spargel kann ich nur sagen, dass er intensiver schmeckt, als wenn man ihn im Wasser auslaugt

Leider keine Anmerkung mehr möglich.