Ich bin dann mal weg

Und werde vermutlich nicht in Stuttgart bloggen und auch meine Besuche bei Euch werden, wenn überhaupt, eher sporadisch stattfinden können.

Hier war heute Morgen mächtig Alarm im Innenhof.

Keine Ahnung, was die da ausgefochten haben.

Ich habe nebenbei gebügelt und schon mal ein paar Klotten zusammengesucht. Kofferpacken gehört definitiv nicht zu meinen Kernkompetenzen. Es überfordert mich jedes Mal auf’s neue, vor allem, wenn ich Bahn fahren muss. Wenigstens fällt schweres Kameragepäck weg, auch wenn es schmerzt :-).

Gerade habe ich meinen Dienstplan bekommen… jeden Tag Schicht von 7:45 bis 15 Uhr und in der Nacht von Freitag auf Samstag Nachtschicht. Ausschlafen steht also nicht an. Die Nachtschicht dürfte ruhig werden, zum Ende hin passiert kaum noch was, ausser es brennt an einer Schule oder der gefürchtete Brechdurchfall kursiert in einem Gemeinschaftsquartier.

Sonntagabend dann noch die große Orgaparty für alle Hauptamtlichen und alle Helfer*innen und Montag wieder nach Hause. Früher war es irgendwie lustiger, da hatten wir einen zentralen Teilnehmendenservice irgendwo in der jeweiligen Stadt, seit Münster gibt es mehrere dezentrale Stellen, was für die Menschen natürlich bequemer ist, aber den Nachteil hat, dass man nicht mehr mit allen zusammen ist.

Aber man trifft sich natürlich irgendwo immer mal auf ein Kaltgetränk. Die Nachtschicht kann ich im Hotel absolvieren. In Münster musste ich dafür noch in der Geschäftsstelle übernachten und beim Kirchentag in Stuttgart in der Schleyerhalle hinter’m Tresen, wo ich dann morgens von schnüffelnden Sprengstoffhunden geweckt wurde, weil irgendein hoher Gast im Anmarsch war.

Wir wollten heute noch eine kleine Rollertour machen, aber so richtig konnten wir uns dann doch nicht aufraffen. Das Wetter lockt auch nur sehr zeitweise nach draußen und die nächsten Tage werden anstrengend genug.

Da ich ja nun weiß, wann ich Dienst habe, könnte ich doch mal gucken, ob ich mir nicht die ein oder andere Veranstaltung genehmige. Wobei mir nach wie vor nicht nach vielen Menschen ist. So sehr voll wird es aber wohl nicht werden. In Münster waren es 90.000 Teilnehmende, in Stuttgart werden es 20-30.000 sein. Münster war allerdings auch ein Ausreisser nach oben. Beim Evangelischen Kirchentag sind ja es immer so um die 100.000 Teilnehmende, der ist von jeher sehr viel größer.

Ich werde mir vermutlich, wie immer, einen Gang über die Kirchenmeile gönnen, am Abend der Begegnung teilnehmen können und am Fest am Samstag vorbeischauen. Das reicht dann auch. Wenn ich das überhaupt schaffe.

Ich muss nur aufpassen, dass ich nicht rückfällig werde und dort wieder hauptamtlich anfange zu arbeiten. Was ich sofort tun würde, wenn es nicht mit so viel Umziehen und sehr viel Stress, wenn auch positivem, verbunden wäre.

Unser Innenhof muss sehr regenwurmreich sein

Ich packe jetzt mal meinen Koffer und sammel alles an notwendiger Technik zusammen. Inzwischen sind ja mehr Kabel im Koffer als Schlüpper :-)

16 Anmerkungen zu “Ich bin dann mal weg

    1. 2014/2015 habe ich 10 Monate in Stuttgart gewohnt, als ich für den evangelischen Kirchentag gearbeitet habe. Daher kenne ich die Gegend ein bisschen.

        1. Das glaube ich Dir sofort. Autofahren war damals auch eine echte Herausforderung. Diesmal reise ich mit der DB und werde mich eh im hauptsächlich zwischen Hauptbahnhof, Liederhalle und Schloßplatz bewegen.

  1. Du scheinst ja noch jede Menge Energie zu haben, um solch ein Wochenende anzugehen. Da hätte ich für mich Bedenken.
    Menschenansammlungen gehen wir ja zuletzt aus dem Weg. Den keramikmarkt in diessen, wo wir mal 4 Tage am Stück waren, können wir nicht mehr besuchen, da Geschiebe, Geschiebe, Geschiebe.
    Sehr schade drum!!

    1. Das ist kein Wochenende, das geht eine ganze Woche. Und ich mache das jedes Jahr, wenn nicht gerade Corona ist. Nächstes Jahr dann beim Evangelischen Kirchentag in Nürnberg. Das macht einfach Spaß und ist immer eine tolle Zeit, auch wenn es sehr anstrengend ist.
      Ich bin ja selber nicht im Gedränge und hoffe, dass die Menschen sich an den Servicepunkten gesittet benehmen.

  2. Ganz viel Spaß und gutes Gelingen für Deine Zeit in Stuttgart – und natürlich viele schöne Eindrücke neben der ganzen Anstrengung.

    1. Noch sitze ich ganz entspannt im ICE und lese allerhand Durchführungsvermerke. Es hat sich doch einiges verändert seit meinem letzten Einsatz in Münster.

  3. Ich wünsche dir gute Tage mit wenig Stress, aber mit vielen netten neuen und alten Bekanntschaften. Komm gut an und wieder zurück.
    Liebe Grüße,
    Elvira

    1. stressig wird es ganz sicher, aber eher positiv und ausserdem ist es selbst gewähltes Schicksal. Ich mache das ja freiwilig und ehrenamtlich :-)
      Noch fahre ich gemütlich durch die Lande und bin gerade kurz vor Kassel

  4. moin Birte…… hoffentlich geht es Dir gut und Du hast keinen Stress. Hab es gut und ich freue mich, wenn Du wieder heil in Hamburg bist. Und lass Dich nicht abwerben. Hamburg braucht Dich.
    ganz liebe Grüsse von der Küste… :bye:

    1. Stress direkt ist es nicht, aber es sind sehr anstrengende Tage. Ich hatte jetzt an zwei Tagen jeweils 11 Stunden Standdienst und jetzt liegt eine hoffentlich ruhige Nachtschicht vor mir. Umworben bin ich schon geworden, aber ich glaube, aktuell besteht keine Gefahr

  5. das ist gut… schön standhaft bleiben… und dann wünsche ich Dir eine gute Heimfahrt am Sonntag, oder Montag?

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