Manchmal ist es zum Mäusemelken

Ich war mal wieder im Stadtpark und merkte schon beim Fotografieren, dass was nicht stimmt. Ich habe versucht zu korrigieren. Iso rauf und runter, Blende auf und zu, Autofokusmessfeld verändert. Es half alles nix.

Eines der wenigen, die was geworden sind. Ich war kurz davor, einen Wutanfall zu kriegen. Vor allem, weil ich es nicht verstand

Ich habe trotzdem verbissen weiter fotografiert….

Hörnchen tobten da mindestens 6 Stück rum. Der Eichelhäher ist eher scheu und ließ sich nur blicken, wenn nicht gerade Horden von Familien mit Kindern und oder wild gewordenen, nicht angeleinten, Hunden da waren. Es sieht manchmal schon echt putzig aus, wenn da einige Menschen mit offenen Händen stehen, in denen sie Vogelfutter haben und darauf warten, dass ihnen die Meisen aus der Hand fressen.

Er ist ja sonst Nüssen gegenüber auch nicht abgeneigt, aber hat dann doch lieber wie ein Bekloppter am Baum rumgehämmert. Da flog die Baumrinde teilweise in hohem Bogen auf mich runter.

Ich habe ihn auch mit Nüssen in der Schnute, aber leider nicht ganz scharf. Zuhause ist der Gatte dem Rätsel auf die Spur gekommen. Ich hatte-warum und vor allem wie auch immer-, die Sternenlicht-Ansicht aktiviert.

Das hatte zur Folge, dass die Kamera immer mit einer weiteren Blendenstufe offen fotgrafiert. Und das hat zu haufenweise überbelichteten und vor allem unscharfen Bildern geführt. Und so ist die kleine Maus dann auch nix geworden

Ich wollte dann nur noch gefrustet nach Hause, musste dann aber doch an der Alster noch mal anhalten, weil sich dort ein zauberhafter Sonnenuntergang bot.

So einen Anblick hatten wir hier schon lange nicht mehr

Man darf ja leider nicht mehr so einfach Häuser fotografieren, aber dieses Bild fällt unter die sog. Panoramafreiheit

An der Alster stehen imposantere und schönere Häuser, aber über den Zaun fotografieren ist halt nicht mehr erlaubt.

Auch wenn das aus fotografischer Sicht nicht mein bester Tag war, um es vorsichtig auszudrücken, ich war froh, mal wieder länger als zwischen zwei Regenschauern, draußen gewesen sein zu können.

Und nun kriege ich die letzte Arbeitswoche des Jahres auch noch rum und freue mich dann auf ein paar freie Tage, bevor es gleich am Jahresanfang wieder mächtig in die Vollen gehen wird.

Ausser ein bisschen was einkaufen, müssen wir nix weiter vorbereiten für die Feiertage.

Und wenn das Wetter mitspielt, habe ich endlich mal Zeit für ausgedehnte Fototouren. Vielleicht auch mal mit einem Abstecher an die Nord-oder Ostsee.

Jetzt erst mal noch die letzte Arbeitswoche rum kriegen und dann eine Woche nur tun und lassen wonach mir ist oder auch eben nicht.

22 Anmerkungen zu “Manchmal ist es zum Mäusemelken

  1. Liebe Birte,
    und wo lag das Problem ? weist Du schon?
    Meisten liegt das an irgendwelche Lappalie , die man aus versehen eingeschaltet hat, und an dem man nicht mehr denkt. Wenn man noch im Laufe des Tages das im Griff bekommt … halb so wild. Schlimm wird wenn man zu Hause erst findet und sich dan Schwarz Ärgert :-)

    Tolle Bilder sind Trotzdem rausgekommen

    Liebe Grüße czoczo

    1. Ich habe es ja oben beschrieben. Ich habe es unterwegs nicht rausgefunden. Zuhause hat der Gatte die Detektivarbeit übernommen und ist fündig geworden. Ich weiß nicht mal, wo man dieses Sternenansicht aktiviert. Sie manipuliert die Blende, so wie man es sonst nicht will. Ein bisschen konnte ich mit der Belichtungskorrektur zuhause am Rechner retten.

  2. Trotz allem das beste draus gemacht. Das Haus (die weiße Villa) kommt mir irgendwie bekannt vor. Da in der Ecke hat der alte AG von MeinerEiner ein Büro in einer alten Villa. So schön soiftz. Ich muss nur noch heute in die Tretmühle, dann erst wieder im Januar. Drück die Daumen, wenn alles klappt, wie ich es plane gg sind wir am 30. in Hamburg. Aber da hängen einige Faktoren von ab, die ich nicht beeinflussen kann.
    Wünsche eine entspannte Woche

    1. Na dann drücke ich Dir die Daumen.
      Ich persönlich finde ja die Altbau-Villen meistens viel schöner. Ich habe auch eine fotografiert, aber die darf ich nicht zeigen, weil das Bild nicht unter die Panoramafreiheit fällt.

  3. Liebe Birte,
    wie so oft, gefallen mir die sogenannten „misslungenen Fotos “ besonders gut !
    Die kleine Maus z.B. wie sie, wie aus dem Nichts auftaucht finde ich entzückend !
    und das mit der Panoramafreiheit muss ich mal nachlesen, das wusste ich noch gar nicht ;-)
    Sei ganz lieb gegrüßt
    Jutta

    1. Die Panoramafreiheit besagt-grob gesagt- das man Häuser nicht über den Gartenzaun fotografieren darf. Wenn das Haus aber quasi Beiwerk eines Bildes ist, auf dem was anderes im Fokus steht, dann ist es erlaubt, das Bild zu veröffentlichen.

  4. Schau mal liebe Birte:
    „Anders als bei der Personenfotografie, bei der das Recht am eigenen Bild anerkannt ist, existiert ein Recht am Bild der eigenen Sache nicht. Das Fotografieren von fremden Grundstücken und Gebäuden ist daher grundsätzlich erlaubt. Auch die Verwertung der entstandenen Fotos unterliegt grundsätzlich keinerlei Schranken. “
    Du darfst nur nicht auf eine Leiter dazu steigen um besser zu sehen :yahoo:
    Hier nachlesen

    1. Ich weiß, aber das Fotografieren über den Gartenzaun, wenn auch von einer öffentlichen Straße aus, ist zumindest nicht unproblematisch und deshalb behalte ich diese Bilder lieber für mich.
      Mit Juristerei kenne ich mich ja ein bisschen aus hüstel und weiß, dass es immer zwei Juristen und drei Meinungen gibt B-)

        1. Mich hat tatsächlich unlängst jemand aufgefordert, sein Haus unkenntlich zu machen, das unscharf im Hintergrund zu sehen war. Mein Motiv war allerdings ein Turmfalke und sein Haus war schemenhaft hinter dem Vogel zu sehen. Ich habe es nicht gelöscht (in einer FB Fotogruppe), denn das fiel eindeutig unter die Panoramafreiheit. Aber manche Leute ticken da eben doch komisch.

  5. Deine „Verzweiflungsfoto“ sind doch alle recht ansehbar, mancher würde sich darüber freuen solche Fotos zu bekommen. Manchmal steht man einfach auf dem Schlauch.
    Eine gute Weihnachtswoche,
    liebe Grüße
    Edith

  6. Ich verrate lieber nicht, wieviele Photos ich auf der Karte hatte…. die meisten waren tatsächlich direkt für die Tonne.
    Ich muss das aus Versehen verstellt haben, denn ich würde diese Funktion in der Kamera jetzt nicht mal wiederfinden.

  7. Gut, dass dein Mann das hingekriegt hat.
    In meinem Job musste ich mich auch um solche Sachen kümmern. Da war Geduld vonnöten!

  8. Es gibt Moment in denen ich die vielen Funktionen der modernen Kameras verfluche, zu viele Optionen eröffnen immer neue Möglichkeiten für Fehlbedienungen *seufz. Zu Glück machen immer noch die Fotograf:innen den Hauptanteil des Bildes aus. Die Abendstimmungen gefallen mir sehr.

    1. Ja, das geht mir ähnlich. Vor allem, weil man schnell mal was verstellt hat, ohne es direkt zu merken oder zu wissen, wie einem das gelungen ist.

  9. Huhu liebe Birte,

    Sternenlicht-Ansicht … den Begriff kannte ich bislang nicht. Sowas hat meine Cam auch gar nicht. :-)
    Manchmal ist so ein Schnickschnack zuviel des Guten.

    Trotzdem gefallen mir deine Tierbilder, denn Schärfe ist ja nun nicht alles.

    Aber die Bilder an der Alster sind meine Favoriten hier. ♥♥♥

    LG Frauke

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