Tag: 2. September 2018

Hamburch, meine Perle

Geschrieben am von Frau Momo
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Ganz ehrlich, mir ist heute echt das Herz aufgegangen…. und da werde selbst ich etwas lokalpatriotisch, nein, nicht wirklich, aber das haben wir heute richtig klasse hingekriegt. Mehr als 16.000 Menschen waren auf der Straße um für sichere Fluchtwege, für die Seenotrettung und gegen rechte Hetze Stellung zu beziehen.20180902_150122.jpgAn den Landungsbrücken war schon deutlich, das es viele werden20180902_151428.jpgWirklich beeindruckt war ich von den deutlichen und klaren Worten der evangelischen Bischöfin von Hamburg20180902_150614.jpgVon den Landungsbrücken ging es erst zum Heiligengeistfeld, wo wir noch St. Pauli Fans eingesammelt haben, die direkt vom (leider verlorenen) Spiel zur Demo kamen. 020918DSC_1914.JPGNach einer Zwischenkundgebung ging es dann weiter auf den Rathausmarkt, den ich lange nicht mehr so voll erlebt habe20180902_175122.jpgNach der Abschlußkundgebung wurden alle Teilnehmden aufgefordert sich hinzulegen und so ein Zeichen gegen das Sterben im Mittelmeer zu setzen20180902_181144.jpgDanach wurde zu afrikanischen Klängen getanzt 20180902_181732.jpgund die Demoteilnehmer zerstreuten sich so allmählich. Wir haben auch den Rückweg angetreten, wieder zu Fuß durch den Alten Elbtunnel, ein wirklich feiner Weg direkt zu den Landungsbrücken020918DSC_1842.JPGEs war wirklich großartig, was Hamburg da auf die Beine gestellt hat. Friedlich, bunt, fröhlich, trotz des ernsten Themas. Wir waren viele und haben gezeigt, das Hamburg immer noch weltoffen und hilfsbereit ist.

Und ganz ehrlich,  es tat einfach gut. Nach all dem kackbraunen Mist der letzten Tage tat es einfach gut, das wir viele sind, die sich für Menschenrechte und gegen die AfD einsetzen. Danke Hamburg. Ein bißchen Lobhudelei hast Du Dir verdient.

Photos habe ich wie immer hier abgelegt

Und nun werden wir bald in die Heia gehen… die Wecker klingeln morgen wieder früh….020918DSC_1997.JPG

Was nützt es

Geschrieben am von Frau Momo
Einsortiert in Familie und Co., Gedanken gemacht, Gesellschaftliches, Hamburg, meine Stadt
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wenn ich hier in meinen Blogbeiträgen gegen Rechts schreibe. Ich vermute, es lesen hier eh meistens Menschen, die da ähnlich ticken wie ich, wie wir. Und trotzdem, ich muss was sagen, ich kann nicht einfach schweigen, auch wenn ich vermutlich niemals die erreiche, gegen die ich schreibe. Anders ist es vielleicht, wenn jetzt viel ihr Facebook-Profil mit dem Hashtag #wirsindmehr „schmücken. Das fällt auf, wenn wir kommentieren, wenn wir posten. Und je mehr es sind (und ich erlebe, das Menschen ihr Profilbild ändern, von denen ich das nicht gedacht hätte), desto mehr fallen wir auf. Gerade in den sog. Social Media finde ich das wichtig. Denn da kann man aktiv sein. Dagegen schreiben, Position beziehen. Zum Beispiel in der Gruppe „Ich bin hier“, die mittlerweile über 40.000 Mitglieder hat. Ich mache da mal mehr, mal weniger auch mit, aber es ist schon anstrengend, wenn man Kommentare gerade unter Posts vom Focus, RTL, aber auch Tagesschau und Co liest. Nicht selten verschlägt es mir ob des Hasses, der Dummheit und der Masse der hetzenden Kommentare dort schlicht die Sprache.

Auch wenn meine Geschreibsel hier vermutlich wenig bringt, es ist auch sowas wie eine Reinigung der Seele. Und weil ich sowas wie Seelenhygiene auch brauche, freue ich mich darauf, das wir gleich vermutlich viele sind, die für die Seenotrettung eintreten, das wir uns zusammen auf der Straße artikulieren und uns nicht alleine fühlen. Das passende Outfit ist bei mir schnell gefunden.. orange gekleidet soll man kommen20180902_125205Bhagwan is back :-)

Wir sind dann mal weg…. habt alle einen friedvollen Sonntag