Das Jahr macht sich jetzt schon unbeliebt

Heute Mittag bekam ich einen Anruf meiner Mutter, die mich informieren wollte, dass eine sehr sehr langjährige Freundin heute Morgen gestorben ist. Auch wenn es nicht plötzlich und unerwartet war, es hat mich dann doch sehr traurig gemacht. Die Freundin und ihr Mann gehört zu den Menschen, zu denen ich immer eine ganz besondere Beziehung hatte, auch wenn sie eher zum Jahrgang meiner Mutter gehören.

Wir haben viele gemeinsame Reisen erlebt, wir haben uns früher gemeinsam politisch engagiert, wir waren sogar mal fast Nachbarn, als ich damals selber in den Vier-und Marschlanden gewohnt habe. Martin und ich haben nach unserer kirchlichen Trauung vor 16 Jahren bei den Freunden im Garten gefeiert.

Unsere bzw. meine, vier verstorbenen Katzen sind dort im Garten beerdigt. Jedesmal feierlich beerdigt. So ganz angekommen ist der Tod dieser Freundin, engen Vertrauten, noch nicht.

Die Freundin war wie Familie, die ja nicht immer nur Herkunftsfamilie sein muss. Die Freundin und ihr Mann waren immer für mich da, auch als es mir mal sehr sehr schlecht ging. Sie hatten für alle ein offenes Haus, offene Türen für die, die sie brauchten. Strafgefangene auf Bewährung, Frauen, die aus Beziehungen ausbrechen mussten, Freunde, die im Sterben lagen. Ich kann mich gut erinnern, dass fast immer jemand zu Gast war in diesem Haus, auch für länger.

Die Freundin hat sicherlich ein sehr erfülltes Leben gehabt. Und sie ist sich und ihren Überzeugungen immer treu geblieben. Sie war immer für andere da, hat aber auch nicht vergessen selber zu leben. Sie hatte Lehraufträge in Kairo, in Toulouse und war überhaupt gerne in der Welt unterwegs.

Bis in Vor-Corona-Zeiten war es eine schöne Tradition, zum Osterfeuer zu den Freunden zu fahren. Wir haben das jährlich am Deich gemacht.

Es wird eine Seebestattung geben, ich nehme an, auf der Ostsee. Die Freundin kam aus Hof in Nord-Ost-Ober-Franken (wie sie immer gerne selber gesagt hat), lebte aber schon seit den 60ern in Hamburg.

Sie wird mir fehlen.

Es kann sein, dass es hier ein paar Tage Funkstille gibt. Ich weiß noch nicht, wie ich damit umgehe. Ich habe heute mehr oder weniger dann noch so en passant vom Tod zweier weiterer mir mal sehr nahen Menschen erfahren.

Reicht gerade so.

Erste Versuche mit Blendensternen

Am Mittwoch habe ich mal etwas früher Feierabend gemacht und konnte gerade noch so einen Sonnenuntergang an der Elbe erwischen. Ich war allerdings doch einen Tick zu spät

Ich bin tatsächlich mal auf die Docklands hoch

Da ist man auch selten alleine mit Kamera :-)

Ein paar Minuten früher wäre besser gewesen, aber war halt nicht.

Nach einem freundlichen Gespräch mit zwei netten Mitarbeiter*innen des Landesbetriebs Verkehr, die aufmerksam festgestellt haben, dass ich glatt „vergessen“ hatte, einen Parkschein zu ziehen und ich sie antraf, just, als sie mir diesen netten Zettel hinter den Scheibenwischer klemmten, auf dem auf das Versäumnis hingewiesen wird. Selbst Schuld… ehrlich, ich ziehe immer Parkscheine, aber hier dachte ich, ach wird schon keiner kommen abends. Pustekuchen. Die sind tatsächlich bis 23 Uhr unterwegs. Wir haben aber tatsächlich noch nett geplaudert und ich habe einen wertvollen Tipp bekommen, wie es für mich billiger wird, wenn ich meine Mutter besuchen will. Die wohnt in einem Gebiet, wo man überall ein Ticket ziehen muss, weil es ein sog. Anwohnergebiet ist. Sie bezahlt jährlich für einen Anwohnerparkschein und ich werde für 3 Stunden Besuch locker 9 Euro los. Das geht aber tatsächlich anders, wenn ich online ein Besucherticket löse. Dann kann ich den ganzen Tag für nur 3 Euro vor ihrer Tür stehen. Das habe ich tatsächlich nicht gewusst.

Also habe ich die 20 Euro für den Strafzettel gestern ja dann schnell wieder raus :-)

Die Fischauktionshalle ist sonst heimelig beleuchtet und in der Kuppel wechseln die Farben… aber nicht in diesen Zeiten

So, aber nun endlich der versprochene Blendenstern

Für einen ersten Versuch gar nicht mal schlecht, finde ich. Die Sterne könnten schärfer sein. Ich muss da noch mal mit verschiedenen Blenden experimentieren.

Das ist auch am Fischmarkt.

Blick vom Fischmarkt in den Köhlbrand

Da ich ja für einen Wochentag geradezu früh unterwegs war, bin ich noch mal zum Burchardkai gefahren. Einer der vielen Kaianlagen, wo die größen Pötte gelöscht werden

Auch da war ich nicht alleine. Das war irgendwie lustig. Wir standen da zu zweit und warteten darauf, dass die Kameras mit der Langzeitbelichtung fertig wurden.

Ein weiterer Versuch mit Blendensternen

Der andere Fotograf hat das noch deutlich professioneller gemacht, aber der hatte auch eine Canon für über 4000 Euro. Wobei es ja nicht immer nur die Kamera ist.

Am Wochenende soll es regnen und stürmen. Das wird also wohl eher ein Indoor-Wochenende. Nur Sturm könnte ja noch ganz reizvoll werden, jedenfalls in Küstennähe, aber gepaart mit Regen ist dann schon weniger reizvoll

@Jette: Extra für Dich ;-)

Ich könnte mich auch mal unserem Haushalt widmen… hüstel.

dieses Bild wird es irgendwann nicht mehr geben, die Köhlbrandbrücke wird abgerissen und leider durch einen Tunnel ersetzt

Das Wetter zeigt sich gerade unerwartet freundlich… vielleicht kann ich doch mal raus heute. Euch allen ein schönes Wochenende!