Dem Meer übergeben

Gestern nun haben wir die Freundin der Ostsee übergeben

Von Niendorf an der Ostsee ging es ein Stück in die Lübecker Bucht, wo die Urne dann in die Ostsee versenkt wurde.

Das Wetter war sonnig und die See war ruhig.

Lachmöwe

Niendorf ist ein ziemlich verschlafenes Nest, da gab es nicht wirklich was zu fotografieren.

Nach ca. 1 1/2 Stunden waren wir wieder an Land und haben noch in einem Lokal zusammen gesessen. Ich bin dann aber auch bald gefahren, weil ich alleine sein wollte mit meinen Gefühlen.

Der Hemmelsdorfer See ist nicht weit von Niendorf entfernt und da bin ich noch eine Runde spazieren gegangen.

Leider hatte ich nicht mehr lange Tageslicht

Der Zwergsäger war leider zu weit weg. Aber so leidlich habe ich ihn doch erwischt.

Das dürfte ein Gänsesänger sein.

Im Sonnenuntergang hatte der schöne See eine sehr besondere Stimmung. Das wäre auch ein gutes Ausflugsziel, wenn Martin wieder mobil ist. Dort soll es auch Flussseeschalben geben.

Im Krankenhaus war ich gestern dann nicht mehr, aber Martin hat trotzdem Gesellschaft, weil der Seelsorger immer wieder mal vorbei schaut. Nicht, weil Martin Seelsorge braucht, sondern, weil die beiden sich gut verstehen und sich einfach nett unterhalten.

Einen Augenblick habe ich überlegt, ob ich noch bleibe und auf Polarlichter hoffe, aber das wäre mir schlicht zu spät geworden.

Es war auch so ein langer Tag. Heute bin ich im Home Office und werde in der Mittagspause etwas Sonne am Kanal genießen. Es ist so herrliches Wetter. Kalt, aber die Sonne strahlt.

Mein Bedarf an emotionalen Achterbahnen ist jedenfalls vorerst gedeckt. Reicht für´s erste. Jetzt darf es gerne wieder ruhiger werden.

Da hätte ich gut mal mein neues Weitwinkel-Objektiv testen können, aber das lag warm und trocken im Auto….

Nicht zimperlich

Ist so mancher Großstadt-Reiher

Der hockte ungelogen mitten auf einer Autobahnzufahrt. Also auf dem Grünstreifen natürlich, aber trotzdem fand ich das schon erstaunlich.

Zum Fotografieren bin ich sonst nicht weiter gekommen. Ich musste ja dienstlich ganz nach Reinbek düsen, was ca. 25 km von uns weg ist, und auch wenn ich ein Stück durch schöne Landschaft gefahren bin, hat sich kein Motiv gezeigt.

Ich habe noch eine Runde hier auf der Insel gedreht, als ich zwei Fotografen mit langen Objektiven und Stativ gesehen habe. Da bin ich dann neugierig ausgestiegen und bin mit den beiden ins Gespräch gekommen. Die hatten den Seeadler im Visier, dessen Nest man jetzt ganz deutlich sehen kann, wenn man weiß, wo es ist. Ich wußte das, hatte es aber für mich nicht mehr auf dem Radar.

Die beiden hatten ihn morgens erwischt, sogar bei der Paarung. Als ich da war, konnte man zwar erkennen, das wer im Nest hockt, aber er ließ sich nicht so wirklich blicken. Und ich hatte keine Zeit zu warten und ausserdem war es saukalt so oben auf dem Deich. Wir haben noch eine Weile über diverse Hotspots in der Stadt geplaudert. Im Heuckenlock werde ich mal wieder gucken gehen.

Mässiger Ersatz für einen Seeadler B-)

Von meinem dienstlichen Termin bin ich dann wieder zurück Richtung Krankenhaus. Nicht ohne Umweg über Buchholz in der Nordheide (von Reinbek aus dann insgesamt über 80 km bis zur Klinik), wo gerade jemand sein Nikon Z-Equipment verkauft und ich nun doch noch glückliche Besitzerin eines 14-30mm Objektivs geworden bin. Bisschen liebäugel ich noch mit dem 24-200mm, aber Frau soll es ja auch nicht übertreiben. Leider konnte ich das 14-30mm heute nicht mehr testen. Ich hatte unsere schöne historische Brücke dafür im Sinn, aber auch die liegt im Dunkeln und wird nicht mehr beleuchtet.

Das Foto ist mehr aus Versehen entstanden. Was wie Nebel aussieht war eher ein Stück Leitplanke.

Heute früh geht es erst ins Büro und dann düse ich nach Niendorf an der Ostsee zur Seebestattung der Freundin. Und dann wird es hoffentlich mal wieder ruhiger. Zumal die Entlassung des Gatten aus dem Krankenhaus dann auch bald anstehen dürfte. Für heute hat er sich vorgenommen, sein Bett im Krankenhaus neu zu beziehen. Das Pflegepersonal hat dafür keine Zeit und ihn nervt´s das es schon müffelt, was ja kein Wunder ist, wenn jemand dauernd drin liegt. Ich sehe es schon kommen und er zieht sich die Fäden selber…. nein, keine Sorge, soweit wird es nicht kommen, aber ich glaube, er ist froh, wenn er wieder ins heimische Bettchen kann, die Katzen wieder um sich hat und auch mich und sein Zuhause. Und ich bin auch froh, wenn ich nicht mehr jeden Tag ins Krankenhaus muss. So gerne ich das natürlich mache, es ist auch einfach anstrengend.

Das wird heute sicherlich eine recht frische Angelegenheit auf dem Schiff…. bei gerade mal über 0 Grad auf die offene See raus-das habe ich auch noch nie gemacht.

Wenigstens habe ich gestern noch eine angenehme Überraschung erlebt. Als ich schon Wasser im Wasserkocher erhitzt hatte und mir mühsam die Haare über dem Waschbecken waschen wollte, stellte ich fest, dass der Vermieter wohl doch die Repartur noch zustande gekriegt hat. Das heiße Wasser kam direkt aus dem Wasserhahn.

Ich wünsche Euch allen einen guten Start in eine hoffentlich gute Woche.

Bei all meinem Gemecker über die Zustände im Krankenhaus bin ich doch auch froh und dankbar, dass sie Martin nun haben helfen können und er hoffentlich wieder schmerzfreier durch´s Leben gehen kann, im wahrsten Sinne des Wortes.

Der erste

Er stand am Wegesrand quasi direkt neben mir

Das mit dem Wetter hatte er sich vermutlich anders vorgestellt, so frisch aus dem warmen Süden heimkehrend….

Etwas ungemütlich heute.

Leider nicht ganz scharf, aber ich vermute, die Schneeflocken haben den Autofokus irritiert

Nach meiner Einkaufsrunde und diesem kurzen Fotostopp habe ich den Nachmittag bei Martin verbracht. Ein Arzt hat sich noch immer nicht blicken lassen, aber ich habe dann einfach mal die Schwester gefragt, mit dem Hinweis, das wir ja doch neugierig wären, was nun gemacht worden ist. Sie hat dann in den OP Bericht geguckt und es uns gesagt. Kein Bypass. Der Gatte ist auch für seine Verhältnisse gut zu Fuß und hat mich unten am Eingang in Empfang genommen.

Ich habe mir dann Zuhause erst mal eine leckere Bolognese gekocht und davon soviel, dass ich sie auch dem Gatten auftischen kann, wenn er nach Hause kommt. Ihm tropfte schon der Zahn, als er erfuhr, was ich mir koche.

Dazu gibt es Chicoree Salat und bei dem ist es dann bei dem Gatten vorbei mit dem Neid-den mag er nicht.

Soweit ist also alles in Butter und das Leben wäre noch schöner, wenn ich nicht seit vier Tagen kein heißes Wasser mehr hätte und mich unser Vermieter jeden Tag auf´s Neue damit hinhält, die Firma, die repariert sei just auf dem Weg.

Da werde ich wohl morgen mal mittels Wasserkocher und Schüssel mein wallendes Haar waschen müssen. Oder ich stelle mich todesmutig unter die fast kalte Dusche. Das habe ich heute getan, die Haare habe ich allerdings ausgelassen. Irgendwas ist ja immer. Aber das juckt mich gerade wenig. Ich bin einfach froh, dass es nun doch ohne Bypass ging und das Martin mit ordentlich Training wieder besser laufen wird können. Seine Worte vorhin im Krankenhaus: Vielleicht können wir doch noch mal nach Krakau…. Die Stadt hat uns damals so gut gefallen, dass wir gerne noch mal hinfahren würden.

Ich wünsche Euch einen schönen Sonntag.

Erleichterung pur

Natürlich hat man mich nicht angerufen, als Martin aus dem OP kam. So ab Mittag bin ich dann doch nervös geworden, habe aber dann doch über andere Kanäle erfahren, dass er die OP überstanden hat. Ich bin dann zum Krankenhaus gefahren, habe mir aber Zeit gelassen. Kurz bevor ich auf den Parkplatz einbiegen wollte, klingelte der Patient himself bei mir durch. Da wähnte ich ihn noch halbwegs im Koma….

Er hat alles gut überstanden und so wie die Wunde aussieht, haben sie keinen Bypass gelegt. Aber es war noch kein Arzt bei ihm und nix genaues wissen wir noch nicht. Es sieht aber so aus, als hätten sie den Thrombus doch noch mittels Ballon-Katheder eliminiert bekommen. Das wäre natürlich phantastisch. Der Gatte hat sich schon beschwert, dass sein Fuß nun wieder so warm ist …. er wird also wieder gut durchblutet. Überhaupt war Martin guter Dinge und hat als erstes mal mitgebrachten Kuchen verzehrt und einen Kaffee mit mir getrunken.

Ihr könnt Euch vermutlich vorstellen, wie viel Anspannung gerade von mir, aber auch von ihm, abfällt.

Euch ganz ganz lieben Dank für all Eure Unterstützung hier im Blog, Eure gedrückten Daumen und lieben Gedanken!

Ich schwöre, ich wollte heute nicht fotografieren, aber als ich ihn (ein Mäusebussard, vermute ich) eben auf dem Heimweg erspähte, bin ich doch auf die Bremse gelatscht. Ich hab nicht damit gerechnet, dass das Photo was wird. Es war ja schon sehr dämmerig.

Ich bin froh, dass jetzt erst mal Wochenende ist.

Zwar nicht ganz dienstfrei, aber wenigstens klingelt kein Wecker und ich kann es etwas ruhiger angehen lassen und auch mal länger bei Martin bleiben.

Wohl leider auch mit vielen Regentropfen.

Aber ist ja nicht so, das bei schlechtem Wetter gar nix geht. Gestern ließ sich ein Gimpel sehr vorteilhaft für mich auf einem Ast nieder.

Ich müsste auch mal was Einkaufen …. zumindest Katzenfutter, wenn ich schon selber im Moment kaum was esse und mich wenn an Vorräten gütlich tue.

Die Katzen waren auch schon ganz kirre… liessen sich kaum blicken, vergaßen sogar, ihren Keksteller (bei uns der Begriff für die Portion Trockenfutter, die es immer mittags gibt) einzufordern. Wir waren wohl alle gerade etwas neben der Schüssel.

Aber nun ist die OP überstanden und damit ist hoffentlich die Zeit dieser elenden Schmerzen endlich vorbei. Ich konnte es selber kaum noch mit ansehen, wie schlecht es Martin ging.

Die etwas anderen Formate sind der Tatsache geschuldet, dass ich hier noch mal mit Topaz nachgearbeitet habe und die Bilder nach wie vor nur als Screenshot abspeichern kann. Aber gerade bei so frei gestellten Motiven kann Topaz noch richtig was rausholen.

Ich werde mir jetzt erst mal was zu essen machen und dann den Abend ruhig ausklingen lassen. Noch sind wir ja gespannt, was der Arzt oder die Ärztin sagt. Ich bin denen jedenfalls für Ihr Können sehr dankbar. Für die katastrophalen Zuständen können die auch nix und das Martin sich monatelanges Leiden hätte ersparen können, wenn sie ihn schon bei der ersten Einweisung aufgenommen hätten, kann man denen nicht zum Vorwurf machen. Ich bin jetzt erst mal unendlich erleichtert, dass es wohl doch ohne Bypass ging und das Martin jetzt wieder schmerzfreier durch´s Leben gehen kann.

Freitag morgen geht´s nun los

Heute geht es nicht, weil der OP Saal belegt ist, in dem die OP gemacht werden muss. Nun also morgen als erster. So jedenfalls der Plan

Dann wollen wir mal hoffen, dass es dabei bleibt.

Gestern habe ich erfahren, dass am Montag die Seebestattung der Freundin statt findet. Der Witwer hatte leider verpennt, mir das mal früher zu sagen. Wie ich das jetzt auch noch unterbringen soll, weiß ich gerade nicht, aber ich möchte da schon gerne hin. Es geht dann mit dem Schiff von Niendorf an der Ostsee 1 1/2 Stunden auf´s Meer.

Ich bin heute im Home Office. So richtig auf dem Damm bin ich nicht, aber mein Schreibtisch ist voll und mein aktuelles Projekt muss fertig werden.

Nun hoffe ich mal, dass es bei dem OP Termin bleibt.

Am Wochenende werde ich mal nach den ersten Störchen gucken. Auf einer Webcam habe ich schon einen gesehen. Am Sonntag muss ich eh dienstlich in Richtung Vier-und Marschlande, aber auch im Landkreis Harburg trudeln sie langsam wieder ein.

Zu allem Überfluss durfte ich heute noch fast kalt duschen…. aber ein Anruf beim Vermieter hat ergeben, dass sie dran sind. Eine Pumpe ist kaputt und muss ausgetauscht werden.

In der Mittagspause war ich mal wieder kurz am Kanal. Ausser einigen Gimpeln und einer Amsel war aber nix los.

Dafür konnte ich ein paar Makros machen. Die zeige ich dann noch, wenn sie was geworden sind.

Ich schwächel gerade ein bisschen

Ich habe mich für heute krank gemeldet. Kaum geschlafen, Magenschmerzen ohne Ende. Mir geht´s gerade nicht wirklich gut. Am frühen Nachmittag bin ich dann mal in den Inselpark, auch um meinen Kreislauf etwas in Schwung zu bringen

Das hüpfte mir dankenswertweise vor die Linse. Sonst war nicht viel los und den erhofften Grünspecht habe ich natürlich nicht erspäht.

Danach bin ich in die Klinik gefahren und habe Martin Butter und Aufschnitt gebracht, damit er wenigstens halbwegs lecker Abendbrot hat. Wir wissen immer noch nicht, wann die OP nun stattfinden wird

An meinen Nerven zehrt diese Warterei doch reichlich.

Das Wetter war heute besser als erwartet und der kurze Spaziergang hat mir ganz gut getan. Und das Hörnchen hat mich doch sehr erfreut.

Irgendwie sieht das auch, als sei eine Pfote zuviel….
Immer dieses Spaghetti…..

Ich hatte sogar Nüsse dabei, aber irgendwie ist dieses Hörnchen immer zielstrebig an denen vorbei geschossen. Ich hoffe, es hat sie noch gefunden, als ich weg war.

Ich möchte mich an dieser Stelle mal bei Euch bedanken. Bei denjenigen, die mir und uns mit ihren Worten zur Seite stehen. Vielen Dank dafür!

Ich muss jetzt mal zusehen, dass ich noch was zwischen die Kiemen bekomme. Mein Appetit ist gleich null, aber nichts essen geht auch irgendwie nicht.

Morgen werde ich mich vermutlich irgendwo zwischen Home Office und/oder krank bewegen. Mal sehen, wie es mir morgen früh geht.

Da müsste man ein bisschen retouchieren, aber dafür fehlt mir gerade die Geduld. Ich gehe jetzt mal in die Küche…

Keine OP heute

Gerade hat Martin mich angerufen. Er wird heute nicht operiert. Ein Notfall ist dazwischen gekommen. Nun starten sie aber eine Infusionstherapie, um schon mal die Gefäße zu weiten.

Na, dann kann er jetzt ja doch Kaffee trinken und frühstücken.

Er soll auf alle Fälle bis „Ende der Woche“ operiert werden, als Donnerstag oder Freitag.

Nun erst mal Strohwitwe

Den Gatten habe ich heute morgen pünktlich in der Klinik abgeliefert. Noch hat er nicht mal ein Zimmer, weil da wohl alles drunter und drüber geht.

Jetzt hoffen mir mal, dass er nicht die Nacht auf dem Flur verbringen muss. Wann genau er morgen auf den OP Tisch kommt, wissen wir auch noch nicht.

Ich war in der Mittagspause mal kurz am Kanal.

Ich habe eh etwas Mühe, mich auf die Arbeit zu konzentieren. Wie das morgen gehen soll, ist mir gerade schleierhaft.

Ich gebe zu, ich bin inzwischen auch nicht mehr die Ruhe selbst. Das ist ja nun keine kleine OP.

Aber ich hoffe jetzt einfach mal, dass alles gut geht und die Operateure das oft genug geübt haben.

Ich fürchte, so ganz gut schlafen werde ich heute Nacht auch nicht.

Die Elstern bauen sich gerade ein Nest direkt vor unserem Küchenfenster. Da wird auch einiges an Geäst herbei geschafft.

——

Ich komme gerade aus der Klinik und bin so richtig angefasst. Nicht nur, dass Martin immer noch kein Bett hat und trotz seiner Schmerzen stehen und sitzen muss und nicht liegen kann. Das ärztliche Aufklärungsgespräch hat ganz klar ergeben, dass die Variante mit dem Ballon-Katheder vor drei Monaten noch gute Chancen gehabt hätte. Aber da hat man ihn ja trotz Einweisung nicht aufgenommen. Nun ist die Bypass Variante die wahrscheinlichere. Das macht mich gerade richtig wütend. Die aufklärende Oberärztin war erfrischend offen und ehrlich, nützt jetzt aber auch nix mehr.

Martin wäre nicht nur vielleicht der Bypass erspart geblieben, sondern auch die Monate mit den teilweise schier unerträglichen Schmerzen und den Folgen an den Füßen, denen die schlechte Durchblutung auch nicht gut getan haben. Er kriegt jetzt sogar extra Schuhe, um die Füße zu entlasten.

Jetzt hoffe ich, dass Morgen alles gut geht. Die OP ist wirklich nicht ohne, das ist mir eben noch mal sehr deutlich geworden.

Der Arzt, der Martin operiert, hat ihn schon mal operiert und rein fachlich ist er da wohl in wirklich guten Händen.

Er hat übrigens immer noch kein Bett und es ist fast 21 Uhr. Und das „nur“, weil die Klinik es nicht gebacken bekommt, zwei Patienten zu verlegen, die gar nicht auf die Station gehören. Ein frisch operierter Patient liegt da schon den halben Nachmittag auf dem Flur, weil sie das Zimmer nicht leer kriegen.

Mit Glück habe ich meinen Mann dann in einer Woche wieder hier. Wenigstens muss man dank Fallpauschale ja keine Befürchtungen haben, über Gebühr im Krankenhaus bleiben zu müssen. Das Gegenteil ist leider eher der Fall. Martin hat x mal Patienten direkt retour geschickt, die blutig entlassen worden sind und die er dann versorgen sollte. Aber Hauptsache, die Rendite stimmt.

Bevor ich mich hier jetzt komplett in Rage schreibe, werde ich noch einen Happen essen, mich berieseln lassen und versuchen, etwas zu schlafen. Mein Magen spielt gerade verrückt und ich habe richtig Schmerzen, aber natürlich kein Vergleich zu dem, was Martin durchleidet.

Wenn ich wieder Zeit habe, muss ich unbedingt mal wieder in den Inselpark. Ein Facebook Freund hat einen Grünspecht abgelichtet und der steht noch ganz oben auf meiner Wunschliste.

Sorry, wenn ich so springe, aber ich kriege mich gerade selber nicht so sehr gut sortiert.

Meine Meckerei wurde wohl erhöhrt

Jedenfalls war gestern unerwartet schönes Wetter. Kalt zwar, aber sonnig.

Also nix wie raus.

Als erstes habe ich mal nach Eisi geguckt.

Ich weiß nicht woran es liegt, dass ich ihn kaum richtig scharf ablichten kann. Ich hatte das Stativ dabei.

Ich bin dann noch weiter zum Bramfelder See, wo mächtig was los war in der Reiherkolonnie. Man war schwer mit Nestbau beschäftigt und es war ein emsiges Kommen und Gehen -äh Fliegen- in den Baumwipfeln.

Jedes Mal sag ich Dir, putz Dir die Füße ab

Sie in ihren Nestern oben in den Bäumen zu fotografieren-unmöglich ohne viel Geäst davor. Ich finde es faszinierend, wie diese ja doch nicht ganz kleinen Vögel so hoch oben in den Bäumen nisten. Hier sind es dutzende auf einem Haufen. Ich will mal versuchen, dieses Jahr hinzufahren, wenn der Nachwuchs da ist.

In den unteren Etagen war man da entspannter

An einem anderen Teich habe ich schon Nachwuchs entdeckt.

Zurück bin ich dann noch an der Aussenalster vorbei gefahren.

Da bin aber angesichts der Völkerwanderung schnell wieder abgehauen.

Ich hatte noch überlegt, ob ich den Sonnenuntergang abwarte, bin dann aber doch nach Hause, um wenigstens noch mit dem Gatten Kaffee zu trinken und ein Stück Kuchen zu essen.

Das war ein Sonntagnachmittag nach meinem Geschmack. Ich hatte noch überlegt, in den Stadtpark zu fahren, aber das war mir dann doch zuviel, zumal ich von der Warterei auf Eisi auch leidlich durchgefroren war.

Es war jedenfalls gut, dass ich das schöne Wetter weidlich ausgenutzt habe, denn das war es wohl erst mal wieder mit Sonne. Heute Morgen musste ich aufpassen, nicht von einer Windböe vom Roller gepustet zu werden. Dazu ist grau und nass, also das richtige Wetter, um im Büro zu hocken (oder lieber gleich im Bett zu bleiben). Besserung erst mal nicht in Sicht, aber ab Morgen werde ich nach Feierabend ja eh zur Klinik düsen. Ich bin gerade etwas genervt, weil ich meine Coronatestung minutengenau buchen muss, was für mich kaum geht, weil ich ja arbeite und dann auch noch den Weg ins Krankenhaus habe, der vom Büro aus durch den Elbtunnel geht, der nicht selten staubehaftet ist.

3 Wetter Taft taugt auch nix mehr

Aber das wichtigste ist jetzt erst mal, dass Martin die OP gut übersteht.