Der erste

Er stand am Wegesrand quasi direkt neben mir

Das mit dem Wetter hatte er sich vermutlich anders vorgestellt, so frisch aus dem warmen Süden heimkehrend….

Etwas ungemütlich heute.

Leider nicht ganz scharf, aber ich vermute, die Schneeflocken haben den Autofokus irritiert

Nach meiner Einkaufsrunde und diesem kurzen Fotostopp habe ich den Nachmittag bei Martin verbracht. Ein Arzt hat sich noch immer nicht blicken lassen, aber ich habe dann einfach mal die Schwester gefragt, mit dem Hinweis, das wir ja doch neugierig wären, was nun gemacht worden ist. Sie hat dann in den OP Bericht geguckt und es uns gesagt. Kein Bypass. Der Gatte ist auch für seine Verhältnisse gut zu Fuß und hat mich unten am Eingang in Empfang genommen.

Ich habe mir dann Zuhause erst mal eine leckere Bolognese gekocht und davon soviel, dass ich sie auch dem Gatten auftischen kann, wenn er nach Hause kommt. Ihm tropfte schon der Zahn, als er erfuhr, was ich mir koche.

Dazu gibt es Chicoree Salat und bei dem ist es dann bei dem Gatten vorbei mit dem Neid-den mag er nicht.

Soweit ist also alles in Butter und das Leben wäre noch schöner, wenn ich nicht seit vier Tagen kein heißes Wasser mehr hätte und mich unser Vermieter jeden Tag auf´s Neue damit hinhält, die Firma, die repariert sei just auf dem Weg.

Da werde ich wohl morgen mal mittels Wasserkocher und Schüssel mein wallendes Haar waschen müssen. Oder ich stelle mich todesmutig unter die fast kalte Dusche. Das habe ich heute getan, die Haare habe ich allerdings ausgelassen. Irgendwas ist ja immer. Aber das juckt mich gerade wenig. Ich bin einfach froh, dass es nun doch ohne Bypass ging und das Martin mit ordentlich Training wieder besser laufen wird können. Seine Worte vorhin im Krankenhaus: Vielleicht können wir doch noch mal nach Krakau…. Die Stadt hat uns damals so gut gefallen, dass wir gerne noch mal hinfahren würden.

Ich wünsche Euch einen schönen Sonntag.

34 Anmerkungen zu “Der erste

  1. So etwas würde ich mir auch mal wünschen – ein Storch auf dem Präsentierteller quasi. Ich denke, die können einiges ab. Sie müssen ja schließlich über die Alpen.
    Das sind einfach wieder tolle Bilder, ganz besonders wie du den Storch im Flug erwischt hast – Klasse.
    Liebe Grüße
    Jutta

    1. Ich wollte mal gucken, ob der Storch an meinem Weg zum Hofladen schon wieder da ist. Ob er das nun war, weiß ich nicht, aber ich vermute es.
      Manchmal habe ich Glück an diesem Weg, manchmal sehe ich kaum ein Tier. Aber das Potential ist da… Grau-und Silberreiher, Rehe, Kraniche, Störche und neulich die Kornweihe

  2. Sehr schön, all die großen Vögel. Ganz besonders natürlich die Störche, noch dazu so nah. Wundervoll.
    Meister Lampe ist also auch wieder zu sehen und so ganz unscharf ist er nicht, kann wirklich am Autofokus und Schnee gelegen haben.
    Einen schönen Sonntag wünsche ich dir auch.
    LG Mathilda

  3. Der Storch im Flug, gefällt mir sehr. Freut mich, dass es Deinem Gatten wieder besser geht. Das fehlende warme Wasser ist schon Mist, aber Du weißt Dir ja zu helfen :-) Ich hab heute Nachmittag blöd aus der Wäsche geschaut, als die dicken Schneeflocken runter kamen. Mal schauen wie das morgen ist. Viele liebe Grüße, Brigitte

    1. Richtig geschneit hat es hier nicht. Heute sieht es nach einem sonnigen Tag aus. Ich habe leider einen dienstlichen Termin, aber vielleicht finde ich auf dem Weg dorthin noch was zum Fotografieren.

  4. Schön, dass sich zumindest die Art der OP geklärt hat und die Perspektiven gutes verheißen. Dass das aber eine Pflegekraft in der Akte nachlesen muss ist unfassbar. Ähnliches habe ich in einer anderen Asklepios-Klinik aber auch schon erlebt. Bei meiner letzten OP in unserem Provinz-Krankenhaus kam die operierende Ärztin, eine halbe Stunde nachdem ich wieder auf Station war vorbei und hat mir berichtet. Es geht also auch anders.

    @Martin … da Du offensichtlich hier schon mitliest, wünsche ich Dir direkt gute Besserung.

    P.S. der Storch im Landanflug gefällt mir am besten.

    1. Heute Morgen war tatsächlich Visite und eine bei der OP anwesende Ärztin hat Auskunft gegeben… fast zwei Tage nach der OP….
      Martin hat sich seinen Katheder selbst gezogen, weil das Ding schlicht überflüssig war, aber ein Arzt hätte anordnen müssen, dass das Ding raus kann. Die Schwester hätte das auch entscheiden können, aber das dürfen die da nicht. Also hat Martin entschieden. Medizinisch ist er sicherlich gut versorgt worden, alles andere ist mehr oder weniger unterirdisch. Angefangen damit, dass man mich nicht angerufen hat, dass man Martin nicht gesagt hat, was gemacht worden ist, man ihn nicht vom dem lästigen Katheder befreit hat und und…. aber mit Glück kann er am Mittwoch diese ungastliche Stätte verlassen.
      Der Stroch hob übrigens ab… er hatte genug davon, von mir fotogeknipst zu werden

    2. Vielen Dank, Aebby, (auch an alle anderen) für die guten Wünsche.
      Was ich hier gerade erlebe, ist wohl Pflegenotstand live und in Farbe – und ich finde es ausgesprochen erschreckend., zumal ich weiss, dass es vor ein paar Jahren auf dieser Station noch ganz anders war.
      Aber zumindest ( und darüber bin ich wirklich froh) hat sich wohl an den medizinischen Standards noch nichts geändert, so dass ich mich zumindest in dem Zusammenhang auch weiter gut hier aufgehoben fühle. Auch, wenn das schon eine ziemliche Nullnummer ist, postoperativ keinen Arzt zu Gesicht zu bekommen.
      Aber seis drum: Ich werde ja zum Glück nicht ewig hier bleiben müssen und die paar Tage bis zur Entlassung werde ich auch noch rumkriegen, zumal ich zumindest das Glück habe, dank meiner eigenen Berufserfahrung ggf auch zur Selbsthilfe greifen zu können, wie etwa bei der Sache mit dem Katheder B-)

  5. Wie schön das es Martin gut geht. Ich drücke euch die Daumen dafür, daß ihr noch viele gemeinsame Reisen machen könnt.
    🌈😘😎

    1. Danke! Krakau steht da als Synonym für viel Pflastertreten, was ja nun nicht mehr wirklich ging. Die letzte Reise nach Stockholm war da schon schwierig.
      Nur am Strand liegen oder eine Kreuzfahrt ist nix für uns.

  6. Hallo, die Nachrichten und die Fotos sind sehr positiv.
    In meiner „Umwelt“ gibt es zwei Leute mit Bypässen – die Expertin bin ich nicht dafür. Aber gibt es zwei verschiedene Arten – einmal mit künstlichem Material und das andere Mal mit körpereigenem Material. Die beiden hatten jeweils Schnitte bzw. Narben an einem Bein, weil dort etwas für den Bypass entnommen wurde. Vielleicht deutete das schon darauf hin, dass Martin keinen bekommen hat.
    Wäre das so viel schlimmer gewesen, wenn sie einen gesetzt hätten. Ich dachte immer, so eine Therapie ist sehr gut.
    Ich hoffe, dass ich mich weiterhin so gemüsereich gesund ernähre, dass ich so etwas gar nicht brauche.
    Weiterhin nur Gutes wünsche ich

    1. Moin Clara

      Ich hatte das vor einigen Wochen ja schon mal kurz erklärt, wie eine Mögliche Therapie aussehen könnte: https://der-wilhelm.de/2023/01/31/in-die-roehre-geguckt/

      Wobei auch klar war, dass ein Bypass auf jeden Fall die zweite Wahl ist, und zuerst versucht werden sollte, den Thrombus mittels eines Ballons zu ziehen.

      • Weil das zum einen schonender ist
        (es muss nur ein Schnitt gemacht werden und nur eine Gefäss eröffnet werden) als der Crossover-Bypass, der als zweite Variante im Raum stand und auch noch Schnitte in der linken Leistenbeuge und im linken Unterbauch zur Folge gehabt hätte.
        …und zum anderen auch weniger Risiken nach der Operation beinhaltet,
      • weil es eben nur eine Wunde gibt, die abheilen muss,-
      • weil ein geringeres Risiko für Nachblutungen besteht,
      • weil damit auch die Schmerzquellen minimiert bleiben
        und (aus meiner Sicht der wichtigste Grund),
      • weil jeder weitere Bypass auch immer wieder das Risiko erneuter Verschlüsse beinhaltet, zumal der in meinem Fall nur aus künstlichem Material bestehen konnte.

      Insofern war mir auch schnell klar, dass die Methode mit dem Ballon funktioniert hatte, denn schliesslich habe ich nur einen Schnitt in der rechten Leistenbeuge.

      BTW.: haben meine Gefässverschlüsse weder mit meiner Ernährung noch mit dem Rauchen zu tun, sondern sind Folge meines jahrelang nicht entdeckten und nicht behandelten viel zu hohen Blutdruckes (und des Arbeitens in ungünstiger Körperhaltung mit Stauungen des Blutkreislaufes) die zusammen zu Bildung von Aneurysmen ( Aussackungen) in den Arterien meiner unteren Extremitäten und damit zur Gerinselbildung geführt haben. Wobei im rechten Bein auch noch die Folgen eines Unfalles vor 15 Jahren eine Rolle gespielt haben mögen, die noch zusätzlich zur Schwächung der Gefässwände beitragen…..

  7. Er hat keinen Bypass bekommen, das wissen wir ja inzwischen. er hätte einen künstlichen bekommen und die OP wäre deutlich risikoreicher gewesen. So ist es allemal besser. Er hat ja schon zwei Bypässe in den Beinen, das reicht .

  8. Guten Morgen ihr 2….

    Jetzt beginnt mit Montag der Krankenhausalltag. Hoffentlich sind jetzt mehr Ärzte im Hause als am Wochenende und lassen sich ab und zu auch mal bei den Patienten sehen.
    Ich wünsche dir, Martin, weiterhin gute Genesung und dass deine (eure) Hoffnungen erfüllt werden wieder besser laufen zu können und schmerzfrei zu sein.

  9. Guten Morgen, liebe Birte!
    Den Schnee kannst du gern behalten, aber den Storch mal so eben im Vorbeigehen fotografieren zu können, das würde ich mir schon wünschen. Deine Schneebilder sind wieder mal großartig. Es ist gut zu wissen, dass es deinem Mann schon so viel besser geht. Da könnt ihr ja wirklich schon mal ganz vorsichtig Pläne schmieden.
    Und wenn das mit dem Wasser bei dir noch länger dauert, würde ich mir das mit dem Duschen in der Klinik ernsthaft überlegen. Die Alternative wäre natürlich auch der Besuch in einem Hallenbad 👙 🥽🛟.
    Liebe Grüße – Elke

    1. Ich habe wieder heißes Wasser. Sonst hätte ich den Wasserkocher bemüht. In ein Schwimmbad zu juckeln, schaffe ich gerade nicht auch noch und ich fahre gerne frisch geduscht ins Büro, zumal ich morgens trotz meiner drei Schnittlauchlocken immer aussehe, als hätte ich in die Steckdose gefasst.
      Mein Weg zum Einkaufen im Hofladen bietet manchmal doch einiges. Nicht immer, aber manchmal habe ich Glück. Die Kornweihe neulich habe ich da ja auch erwischt und Storchen-Horste haben wir einige in relativ naher Umgebung.

  10. Och die Storche sind zurück … Schön!
    bei dem Nachbar in Polen (ich komme aus Schlesien/Polen) haben vor Jahrzehnten, Storche einen Nest gebaut … und Jedes Jahr sind die zurück gekehrt. Allerdings letztes Jahr war der Nest leer geblieben :scratch: Das erste mall … bin ich gespant ob dieses Jahr wird auch so sein. Es wehre wirklich schade

    Tolle Bilder
    Liebe Grüße czoczo

    1. Heute habe ich sie schon zu zweit gesehen. Hier gibt es einige Storchen-Horste.
      Wir sind ja Polen-Fans, haben das Land schon zwei mal bereist und haben noch einige Ziele dort.

        1. Wir sind mal die Ostseeküste bis Danzig abgefahren und bei einer weiteren Reise waren wir in Krakau und Breslau.
          Am Stettiner Haff waren wir auch schon mal.

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