Gerade noch so eben

Ich war gestern schon kurz davor, so richtig schlechte Laune zu kriegen. Es schüttete wie aus Eimern und wollte überhaupt nicht mehr aufhören. An Fotografieren und draußen sein war also überhaupt nicht zu denken. Und so kam ich zwar mit lauter feinen Lebensmitteln nach Hause, aber ohne Photos. Na ja fast.. dieses Reh habe ich aus dem Auto raus fotografiert und erst hier gesehen, dass da was nicht stimmt.

Das ist wohl ein Horn abgeknickt. Sieht auch sehr geschwollen aus. Aber ich habe von Reh-Anatomie so gar keine Ahnung. Jedenfalls graste es ganz friedlich vor sich hin.

Wenn ich zum Hofladen fahre, liegt die Kamera samt 500mm Objektiv quasi immer griffbereit auf dem Beifahrersitz. Ein paar Fasane habe ich auch noch erwischt, aber da hat der Autofokus sonst wo hin gegriffen, nur nicht da, wo er sollte. Also ab in die Tonne mit den Bildern.

Zuhause hörte der Regen dann doch noch mal auf und ich musste einfach an die frische Luft.

Bei Herrn Amsel war Badetag

Ich habe mich etwas gewundert, dass meine erst vor wenigen Tagen aufgehängten Knödel schon fast verputzt waren. Aber dann sah ich jemanden mit vermutlich größerem Appetit als die kleinen Meisen

Den konnte ich nur von weitem durch einiges Geäst fotografieren. Die Meisen sind da deutlich weniger scheu. Wenn er wüßte… ich würde ihn dick und rund füttern, wenn er sich mal in Ruhe ablichten liesse :-)

mit Topaz nachbearbeitet… wieder nur ein Screenshot

Ich war schon wieder auf dem Rückweg, als mir noch diese Drossel vor die Linse hüpfte. Mein Tag war dann doch noch gerettet. Nicht nur wegen der Photos. Ich muss auch einfach raus und mich bewegen, wenn ich die ganze Woche über mehr oder weniger am Bürostuhl geklebt habe. Ich brauche diese Auszeiten draußen einfach als Zeit für mich, um mal abschalten zu können und zur Ruhe zu kommen.

Bevor der Gatte nun die Gastfreundschaft der Firma Asklepios genießen darf, habe ich noch mal lecker gekocht. Lecker Hühnchen und dazu Feldsalat mit Feta und Rosmarin-Oliven. Für mich habe ich mal einiges eingekauft, was ich mir während der Abwesenheit des Gatten machen werde. Fenchel mit Blutorange und Feta im Ofen gegart, Chicoree und ein Steak vom hofeigenen Galloway. So nutzt halt jeder die Abwesenheit des anderen anders.

Ich bin froh, dass die OP jetzt ansteht. Auch für mich ist es manchmal nicht einfach, den Gatten immer nur mit Schmerzen zu sehen, wenn das wichtigste auf dem Einkaufszettel neue Schmerzmittel sind und er nachts kaum mehr als eine Stunde am Stück schlafen kann. Ich hoffe sehr, dass das nach der OP wieder besser wird.

Und auch das er wieder raus kann, eigenständig mobil sein kann und sei es „nur“ mit dem Auto oder dem Roller und wieder mehr Lebensqualität gewinnt.

Entgegen aller Vorhersagen scheint hier die Sonne… ich bin dann mal ganz schnell weg :-)

Einen schönen Sonntag Euch allen.