Erleichterung pur

Natürlich hat man mich nicht angerufen, als Martin aus dem OP kam. So ab Mittag bin ich dann doch nervös geworden, habe aber dann doch über andere Kanäle erfahren, dass er die OP überstanden hat. Ich bin dann zum Krankenhaus gefahren, habe mir aber Zeit gelassen. Kurz bevor ich auf den Parkplatz einbiegen wollte, klingelte der Patient himself bei mir durch. Da wähnte ich ihn noch halbwegs im Koma….

Er hat alles gut überstanden und so wie die Wunde aussieht, haben sie keinen Bypass gelegt. Aber es war noch kein Arzt bei ihm und nix genaues wissen wir noch nicht. Es sieht aber so aus, als hätten sie den Thrombus doch noch mittels Ballon-Katheder eliminiert bekommen. Das wäre natürlich phantastisch. Der Gatte hat sich schon beschwert, dass sein Fuß nun wieder so warm ist …. er wird also wieder gut durchblutet. Überhaupt war Martin guter Dinge und hat als erstes mal mitgebrachten Kuchen verzehrt und einen Kaffee mit mir getrunken.

Ihr könnt Euch vermutlich vorstellen, wie viel Anspannung gerade von mir, aber auch von ihm, abfällt.

Euch ganz ganz lieben Dank für all Eure Unterstützung hier im Blog, Eure gedrückten Daumen und lieben Gedanken!

Ich schwöre, ich wollte heute nicht fotografieren, aber als ich ihn (ein Mäusebussard, vermute ich) eben auf dem Heimweg erspähte, bin ich doch auf die Bremse gelatscht. Ich hab nicht damit gerechnet, dass das Photo was wird. Es war ja schon sehr dämmerig.

Ich bin froh, dass jetzt erst mal Wochenende ist.

Zwar nicht ganz dienstfrei, aber wenigstens klingelt kein Wecker und ich kann es etwas ruhiger angehen lassen und auch mal länger bei Martin bleiben.

Wohl leider auch mit vielen Regentropfen.

Aber ist ja nicht so, das bei schlechtem Wetter gar nix geht. Gestern ließ sich ein Gimpel sehr vorteilhaft für mich auf einem Ast nieder.

Ich müsste auch mal was Einkaufen …. zumindest Katzenfutter, wenn ich schon selber im Moment kaum was esse und mich wenn an Vorräten gütlich tue.

Die Katzen waren auch schon ganz kirre… liessen sich kaum blicken, vergaßen sogar, ihren Keksteller (bei uns der Begriff für die Portion Trockenfutter, die es immer mittags gibt) einzufordern. Wir waren wohl alle gerade etwas neben der Schüssel.

Aber nun ist die OP überstanden und damit ist hoffentlich die Zeit dieser elenden Schmerzen endlich vorbei. Ich konnte es selber kaum noch mit ansehen, wie schlecht es Martin ging.

Die etwas anderen Formate sind der Tatsache geschuldet, dass ich hier noch mal mit Topaz nachgearbeitet habe und die Bilder nach wie vor nur als Screenshot abspeichern kann. Aber gerade bei so frei gestellten Motiven kann Topaz noch richtig was rausholen.

Ich werde mir jetzt erst mal was zu essen machen und dann den Abend ruhig ausklingen lassen. Noch sind wir ja gespannt, was der Arzt oder die Ärztin sagt. Ich bin denen jedenfalls für Ihr Können sehr dankbar. Für die katastrophalen Zuständen können die auch nix und das Martin sich monatelanges Leiden hätte ersparen können, wenn sie ihn schon bei der ersten Einweisung aufgenommen hätten, kann man denen nicht zum Vorwurf machen. Ich bin jetzt erst mal unendlich erleichtert, dass es wohl doch ohne Bypass ging und das Martin jetzt wieder schmerzfreier durch´s Leben gehen kann.