Volle Tage, viele Begegnungen

Die Tage in Nürnberg waren sehr angefüllt, aber auch voller schöner Begegnungen. Da ich immer bis teilweise Mitternacht im Dienst war, war nicht viel Zeit für anderes, aber ein bisschen bin ich auch durch die Stadt gelaufen und habe auch fotografiert. Allerdings eher Marke Touri-Bilder. Stadtfotografie ist nicht meins.

Blick von der Burg. Viele Bilder habe ich noch nicht bearbeitet. Ich bin abends nur noch ins Hotelbett geplumpst. Ich hatte ja die Pool Position direkt am Hauptbahnhof im Service Punkt.

Und da kommen sie fast alle an, wollen Tickets kaufen oder tauschen, haben Fragen und wir wurden teilweise förmlich überrannt.

Für Nürnberg wäre ein Weitwinkel gut gewesen, aber das habe ich Zuhause gelassen.

Von der Veranstaltung selber habe ich, wie immer, nicht viel mitbekommen. Aber ich musste mich so wenigstens nicht durch das Angebot von über 2000 Veranstaltungen kämpfen.

So habe ich mich in der knappen freien Zeit einfach ein bisschen durch die Stadt treiben lassen, habe mich auf einen Kaffee hingehockt und mich gefreut, wenn eine der vielen Blechbläsergruppen in meiner Nähe war. Die haben überall in der Stadt quasi Straßenmusik gemacht und tragen damit immer auch zu einem gewissen „Kirchentagsfeeling“ bei.

Die Bühne am Hauptmarkt, wo gestern auch der Abschlussgottesdienst stattfand. Ich habe mir den allerdings im Hotel angeguckt, weil ich einfach zu kaputt war. Normalerweise gehe ich immer zum Abschlußgottesdienst (es sei denn, ich habe Abbaudienst).

Am Donnerstag gab es ein heftiges Gewitter und die Kollegen aus der entsprechenden Abteilung hatten binnen 20 Minuten 400 Feldbetten für die abgesoffenen Camper organisiert.

Bisschen MoGo (Motorradgottesdienst) gab es auch in Nürnberg. In Hamburg konnte ich leider nicht dabei sein.

So sieht es meistens aus, wenn Veranstaltungen oder Bibelarbeiten mit hochrangigen Politiker*innen oder einem Herrn Hirschhausen stattfinden. Die Bibelarbeit von Herrn Söder soll allerdings zur reinsten Wahlkampfveranstaltung verkommen sein und Herr Scholz hat einen mehr als geschmacklosen „Witz“ gemacht.

Die Themenvielfalt war groß, auch die Ökumene ist natürlich immer ein Thema. Der Papst war schließlich auch da B-)

Es gab unzählige Veranstaltungen, Workshops, Konzerte, Kabarett, Theater. Mein Vorsatz, abends halbwegs zeitig ins Bett zu kommen, ließ sich dank der vielen lieben Menschen, die ich getroffen habe, nicht umsetzen. Die Abende endeten regelmäßig im Biergarten und auf einen letzten Absacke in der Hotelbar.

Es waren intensive Tage mit vielen Begegnungen, viel Verantwortung, aber auch viel Spaß. Jetzt will ich nur noch nach Hause, aber das will die DB nicht… kaum aus Nürnberg raus, standen wir über eine Stunde auf freier Strecke.

Inzwischen nähere ich mich Berlin und hoffe, der Rest der Fahrt verläuft jetzt störungsfrei.

Nächstes Jahr geht es dann nach Erfurt und dann nach Hannover.

22 Anmerkungen zu “Volle Tage, viele Begegnungen

  1. Die „Touri-Bilder“, wie Du sie völlig zu unrecht abwertest, gefallen mir ausnehmend gut, auch ohne Weitwinkel. Denn sie erinnern mich irgendwie an meine alten Zeiten, als ich (noch an der analogen Spiegelreflex) gerade mal 35mm als kürzeste Brennweite hatte, mit ähnlichen Ergebnissen wie Du jetzt und meist nur zu erreichen, wenn man ordentlich den Hackenzoom genutzt und sich weit genug vom Motiv entfernt hat.

    Deshalb ist meine Nummer eins heute auch der „Rapunzelturm“, an den sich das niedliche Fachwerkhäuschen schmiegt :good:

    Thema Kirchentagsfeeling und Posaunenmusik:
    Das muss auch so und ist für mich ein ganz wichtiger Bestandteil. Denn durch die Posaunen wird der Kirchentag auch für die Menschen in der Stadt hörbar, die nichts damit am Hut haben… :yes:

    Und was die Veranstaltungen angeht: Bei den Kirchen-und Katholikentagen, auf denen ich war, hab ich davon auch meist nur wenig mitgenommen – wenn überhaupt, dann eher zufällig, wenn ich beim „Treibenlassen“ bei einem interessanten Thema hängen geblieben bin….

    1. Ich habe oft gehört, dass die Leute die Stimmung in der Stadt als sehr besonders empfunden haben. Und das auch von Menschen, die mit der Veranstaltung so gar nix am Hut hatten. Aber die Erfahrung machen wir ja meistens

  2. Schöne Bilder hast du aus Nürnberg mitgebracht. Ich glaube schon, dass das eine besondere Atmosphäre ist, auch wenn du nichts mit der Kirche am Hut hast.
    Ich habe ja die Stadttouren in diesem Jahr für mich neu entdeckt. Gerade dieser Wechsel zwischen Natur und Stadt macht für mich das Fotografieren um einiges interessanter.
    Liebe Grüße
    Jutta

    1. Kirchentag ist ja auch nicht Kirche. Der Kirchentag ist eine Laienbewegung, aber das wissen die wenigsten. War schon schön in Nürnberg.
      Ich bin halt lieber in der Natur. Ich hatte ja auch mal Stadtprojekte angefangen. Z.B. die Hamburger Kontorhäuser zu fotografieren. Ein paar habe ich geschafft, aber längst nicht alle.

  3. Ich habe nichts gegen „Touri“-Bilder. Sind eben Erinnerungen, was ist daran verkehrt? Zu diesem Kirchentag kann ich nichts sagen, sieht eher ein bisschen aus, wie viele andere Großveranstaltungen auch. Und – na ja – ist ja bekannt, dass ich mit Kirche so gar nichts am Hut habe.
    Liebe Grüße – Elke

    1. Der davor, der Ökumenische Kirchentag, war ja in Frankfurt, hat aber wegen Corona fast nur digital stattgefunden.
      Ich habe heute erstmal ausgeschlafen und freue mich jetzt auf einen Ausflug in die Natur. Bin ja regelrecht auf Entzug :-)

  4. Da hast du uns ja ein breites Spektrum von Fotos außer den reinen Stadtfotos gezeigt. Bei dem einen dachte ich, gleichzeitig neben dem Kirchentag hätte der CSD in Nürnberg stattgefunden. Und „dein Papst“ sieht jung, schlank und groß aus – die Pappfigur ist nicht mehr up to date oder wie das heißt.
    Waren denn die gestörten Bahnfahrten oder die viele Arbeit anstrengender.
    Jetzt kannst du dich noch eine Woche erholen. – Aber ich staune immer wieder und immer noch, dass du dafür deinen Urlaub nehmen oder opfern musst – ehrenamtlich würde doch schon reichen.
    Erhole dich gut in der Natur!

    1. Ich muss ja keinen Urlaub nehmen, mich zwingt niemand. Tatsächlich werde ich auch drei Tage von meinem Arbeitgeber freigestellt. Drei Tage Urlaub muss ich dann noch einweichen. Die 75 Minuten Verspätung gestern, die es dann am Ende waren, weil der Zug noch kurz vor Hamburg stehen geblieben ist, waren vor allem deshalb so anstrengend, weil ich einfach nur nach Hause wollte, so kaputt und müde wie ich war.
      Die Ladys auf dem Photo war eine Tanzgruppe aus Hannover…alle Frauen, also nix CSD ;-)

  5. Welcome back, liebe Frau Momo :-)
    Also ich mag deine Touri-Bilder. So bringst du uns die Stadt etwas näher.

    Der Aufsteller von Papst Franziskus … der sah im ersten Augenblick dermaßen echt aus, dass ich zweimal hingucken musste.

    LG Frauke

    1. Nürnberg ist wirklich schön. Aber die Zeit war knapp und so habe ich ein bisschen ritsch-ratsch Klick fotgrafiert, aber ich denke auch, um ein bisschen die Stadt zu zeigen, ist das ganz okay.
      Hi Hi… in Stuttgart war Franziskus auch

        1. Das macht mich jetzt auch stutzig – nur „arm“ ist er garantiert nicht – weder in dem einen oder dem anderen Sinne. Wie viele Katholiken gibt es weltweit, deren Chef er ist???
          Und wie ungerührt er reagiert, wenn ihm schon eine hübsche Frau die Hand gibt. – In Nürnberg haben sie ihn ohne Sack auftreten lassen.

          1. „Arm“ ist in dem Fall eher relativ und nur auf die Bewegungseinschränkung hin gemeint…

            Wobei man diese Bild ja auch anders interpretieren kann….
            Eine gewisse Ähnlichkeit mit einem „Tütenkasper“ sehe ich da auch

  6. Nürnberg habe ich eigentlich so gar nicht auf dem Schirm. Sicherlich eine interessante Stadt mit vielen Fotomotiven. Dein 3. Foto finde ich besonders gut nach meinem Geschmack.
    Tolle Bilderreise

  7. Viele klasse Eindrücke die Du rüber bringst. Da war ganz schön was los, einen MoGo würde ich mal gerne besuchen, irgendwie immer zu spät davon erfahren. Von Regen war und ist bei uns keine Spur. Nachhaltige Sonnenhüte, eine gute Idee. Liebe Grüße Brigitte

    1. Den MoGo hier in Hamburg habe ich ja leider verpasst.
      In Nürnberg hat es einmal kurz, aber dafür umso heftiger gewittert, mit Starkregen und Hagel.

  8. Schöne Bilder und es sind Bilder, die Dich erfreuen und nix anderes. Wenn ich im Urlaub bin (oder wie Du ehrenamtlich unterwegs) habe ich keine Lust, auf „DIE“ Situation zu warten, die es wert ist, das ich sie veröffentliche. Meine Bilder sind Urlaubsschnappschüsse, einfach um mich an den Urlaub zu erinnern.
    Ich selber war bisher nur im Zoo in Nürnberg.

    1. Den Zoo hatte ich auch eingeplant, allerdings hatte ich den Adapter für mein Tele vergessen und so hat es dann keinen Sinn gemacht. War vielleicht auch gut so.

  9. Tolle Eindrücke einer besonderen Stadt, ich war auch schon dort und es hat mir dort sehr gut gefallen. Du bist ja sehr vielseitig mit deinen Aktionen, einmal Stadt dann Land und von allem machst du traumhafte Fotos.
    Lieber Gruß
    Edith

    1. Ich habe ja fast fünf Jahre hauptamtlich Kirchen-und Katholikentage organisiert und bin jetzt immer ehrenamtlich dabei. Da kommt man schon rum. Ich habe in diversen Städten gewohnt: Regensburg-Stuttgart-Leipzig-Berlin-Münster.
      Fotografieren tue ich lieber in der Natur. Aber mal Stadt ist auch ganz nett.

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