Ein erfüllter 1. Weihnachtsfeiertag

Nette Truppe von Ehrenamtlichen

Das war ein schöner Tag. Es war schön, wieder mal dabei gewesen zu sein. Tische eindecken

Platten mit Aufschnitt und Brot herrichten, die Gäste bedienen

Und natürlich bei Bedarf auch offene Ohren zu haben oder Menschen in Ruhe lassen, die einfach nur was essen und sich etwas aufwärmen wollen.

Es gab auch Weihnachtsgeschenke in Form von Isomatten, warmer Unterwäsche, Thermosflaschen und anderen auf der Straße nützlichen Dingen

Es hat viel Spaß gemacht, auch wenn es mich schon auch berührt, wie die Menschen dann wieder auf die Straße müssen. Aber sie konnten sich aufwärmen, es gab gut und reichlich zu essen. Und manche hatten sogar Freude an dem Gottesdienst, wenn auch sicherlich nicht alle. Sie nehmen es halt mit, weil es dazu gehört, wie bei der Heilsarmee das Gebet. Die Gäste waren allesamt ausnehmend höflich, haben sich bedankt, wenn wir sie bedient haben und mir hat es wieder viel Spaß gemacht.

Danach ging es noch zu meiner Mutter…. Martin mußte was am PC richten :-) Weihnachten war eher weniger der Grund, daraus macht meine Mutter sich seit jeher nichts.

Nun werden wir uns gleich über die Reste der Ente und der Bayerisch Creme hermachen und den Rest des Abends auf dem Sofa verbringen.

Lecker und ruhig war’s

Unser Heiligabend war ganz gemütlich und ruhig. Wir haben schön zusammen gegessen

Die Ente habe ich nach einem Rezept von Herrn Schuhbeck zubereitet. Der macht es nicht viel anders als ich, aber ich hatte mir da Anregungen für die Sauce geholt. Die Ente war über 3 Stunden im Ofen, erst bei sehr niedriger Temperatur, dann mit Wumms, damit sie kross wird. Die Sauce hat auch ewig gebraucht.

Leckeres Flügeltier war das….

Am Tannenbaum hatten wir die Kerzen an

Zum Nachtisch gab es Bayrisch Creme mit heißen Himbeeren

Heute bin ich früh hoch, denn ich fahre gleich in die Stadt, um in der Obdachlosentagesstätte zu helfen. Dort wird es ein schönes Essen geben, einen Gottesdienst und es sind einfach ein paar Stunden im Warmen für die Menschen, die bei der Kälte draußen leben. Die meisten Einrichtungen in Hamburg haben über die Feiertage geschlossen, entsprechend voll ist es meistens. Ich freue mich schon drauf. Da ich das früher jedes Jahr Heiligabend und am 1. Feiertag gemacht habe, werde ich alte Freunde treffen und es wird wieder viel Spaß machen. Regelmäßig ehrenamtlich arbeiten ist für mich schwierig, aber so kann ich wenigstens ein bisschen auch mal was zurückgeben. Sonst muss ich mich auf Geldspenden beschränken, sei es mal die Heilsarmee oder monatlich an Ärzte ohne Grenzen. Manchmal sind es auch Sachspenden. Ich will mich damit nicht hervortun. Es ist ja auch nicht viel, was ich tue. Mir haben die Ehrenämter in schweren Zeiten auch selber sehr geholfen. Sie haben mir geholfen, eine Struktur zu wahren, unter Menschen zu sein. Es ging mir und uns ja wahrlich nicht immer so gut, wie heute.

Und damit meine ich nicht unseren materiellen Wohlstand, den wir ja durchaus in Maßen haben. Es sind viele andere Dinge, die passiert sind und die zu dem geführt haben, wo wir heute stehen. Und natürlich, das wir uns haben, das wir immer füreinander einstehen, uns stützen und das wir uns immer noch auf unseren Hochzeitstag freuen, der sich im Januar zum 12. Mal jährt.

Ich bin jedenfalls sehr dankbar für alles, was wir erreicht haben und dabei ist das Materielle eher zweitrangig, auch wenn ich zugeben muss, ein gerne mitgenommener Nebeneffekt. Aber viel wichtiger finde ich, das wir das, womit wir unser Geld verdienen, gerne tun. Und das andere Dinge sich gefestigt haben, die mit Geld nicht aufzuwiegen sind.

Unser Weihnachten war wie immer, still und ruhig, mit gutem Essen und Zeit für uns. Keine erzwungenen Geschenkorgien, keine Zwangsbesuche nur weil Weihnachten ist.

Heute werden die Reste verspeist und morgen gibt es dann Karo einfach. Ein festliches Essen zu Weihnachten gehört für uns einfach dazu und diesmal hatte ich eine ganz hervorragende Ente aus vernünftiger Aufzucht hier aus der Umgebung. Und der Tannenbaum steht auch immer noch. Die Herrschaften strafen ihn nach wie vor hauptsächlich mit Missachtung.

Ich wünsche Euch allen einen schönen 1. Feiertag.