Wir wären dann soweit

Heute morgen bin ich quasi vor dem Aufstehen los zum Hofladen

Schlechte Sicht… Einkaufen mit Edgar-Wallace Feeling sozusagen. Beim Hofladen angekommen, musste ich allerdings feststellen, dass ich wahrlich nicht die einzige war, die dachte, so früh ist es noch leer….

Die Schlange war natürlich dadurch bedingt, dass immer nur eine bestimmte Anzahl Kunden auf einmal im Laden sein durfte. Es ging aber schnell und kalt war es ja auch nicht.

Alles war super organisiert und entspannt. Die, die Fleisch vorbestellt hatten, hatten eine eigene Ausgabestelle ausserhalb des Ladens in der Scheune.

So sehr viel brauchten wir ja nicht, aber noch mal frisches Brot, Milch, bisschen was auf’s Brot und Obst.

Zuhause stand das nächste Projekt an… der Weihnachtsbaum sollte endlich rein. Und nun steht er auch und ist bereits geschmückt

Heini hat gleich mal versucht, die unteren Kugeln zu „pflücken“ :-)

leider unscharf… der Blitz hat nicht ausgelöst

Und der Baumschmuck draußen scheint auch zu gefallen

Probiert wurde jedenfalls schon

Der Gatte putzt gerade Rosenkohl ich habe gerade Rouladen angebraten und sie nun in den Ofen geschoben… lecker. Zum Nachtisch gibt es Obstsalat mit Frischkäse und Walnüssen.

Zwischendurch habe ich noch ein bisschen gespielt :-)

Und freie Sicht auf die Balkongäste habe ich auch wieder. Der hier scheint zu fragen „und was kriege ich zu Weihnachten“

Bisschen traurig bin ich ja doch, das wir morgen nicht, wie sonst Heiligabend, in der Obdachlosentagesstätte sein werden, aber vielleicht nächstes Jahr ja wieder. Für diese Menschen wird es morgen wieder besonders hart. Einige konnten nun Dank vieler, auch unserer, Spende, im Hotel untergebracht werden, aber natürlich bei Weitem nicht genug, geschweige denn, alle. Wir feiern gemütlich Weihnachten, andere können das nicht. Weder die Obdachlosen, noch die Menschen, die von Krieg und Verfolgung betroffen sind, die versucht haben, dem zu entfliehen und nun unter absolut menschenunwürdigen Bedingungen auf Lesbos, aber auch in Bosnien und anderswo ausharren müssen, ohne Dach über den Kopf und ohne Perspektive. Und hier bei uns wird es für viele Menschen auch einsam sein, ob durch Corona oder auch, weil sie niemanden haben. Und auch die Trucker, die in England zu hunderten festsitzen und in ihren LKW’s ausharren müssen.

Für mich ist Weihnachten nicht sehr emotional behaftet, aber für viele Menschen eben doch. Wir werden uns morgen einen gemütlichen Tag machen, sicherlich mindestens einen Gottesdienst gucken (ich muss in dieser Situation wahrlich nicht in die Kirche und wäre auch schwer dafür, dass auch diese geschlossen bleiben), unsere Ente essen (für mich ein Muss zu Weihnachten) und es gemeinsam einfach schön haben.

Heini inspiziert die Weihnachtskiste…. blödes Ding, nix zu Fressen drin

Ich wünsche allen, die hier vorbeilesen, schöne und friedvolle Weihnachten. Auch wenn es für einige dieses Jahr anders sein wird, schön kann es ja trotzdem sein. Und vielleicht findet der/die eine oder andere ja auch in der Weihnachtsbotschaft Trost und Zuversicht.