Noch mal kurz an die Alster

Der Tag heute war ein bisschen irre. Erst bin ich reichlich durchnässt im Büro angekommen und dann ging es durchgehend Schlag auf Schlag.

Auf dem Rückweg habe ich dann noch mal kurz an der Binnenalster angehalten. Hier der Blick auf den Jungfernstieg. Ein bisschen runterkommen, bevor ich Zuhause aufschlage

Solche Aufnahmen macht das Handy irgendwie ganz fein. Ich hatte heute keine Kamera dabei.

Und die Alstertanne erstrahlt auch wieder

Ins Getümmel diverser Weihnachtsmärkte in der Innenstadt wollte ich mich aber nicht stürzen. Da bin ich lieber auf Distanz geblieben.

Der Sitz von Hapag Lloyd am Ballindamm und, wenn ich richtig vermute, ein kleiner Gruß an einen lieben Blognachbarn

Ich bin ziemlich groggy, zumal es heute fast nur ein Thema gab. Die Nerven liegen blank, nicht nur bei denen, die in den Kliniken arbeiten, aber mit denen habe ich täglich zu tun, jedenfalls auf der seelsorgerlichen Seite und die wird immer mehr auch von dem erschöpften Klinikpersonal gefordert.

Und manchmal bin ich dann schon eine Art Seelsorgerin für die Seelsorger*innen….

Zuhause angekommen wurde ich dafür lecker bekocht. Heute mal wieder vegetarisch und lecker.

Ich werde sicherlich alsbald in mein warmes Bettchen gehen. Zum Glück muss ich erst am Freitag wieder ins Büro. Sozusagen ausser der Reihe, weil wir dann meine liebe Kollegin in den Mutterschutz verabschieden. Und da ich sie sehr gerne habe und sie meine Schokoladentarte liebt, werde ich die noch am Donnerstag für sie backen.

16 Anmerkungen zu “Noch mal kurz an die Alster

  1. Die Bilder sind wirklich fein. :good:

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    Kurzes Zitat, welches ich heute im Radio gehört habe:

    „Irgendwie leben wir alle gerade unter grosser Spannung, wie treibend im Luftleeren Raum.
    Und daran wird sich auch nichts ändern, solange sich nicht endlich jemand der Sache annimmt und die Richtung vorgibt, in die es weiter gehen soll“

    Und genau das trifft wohl den Punkt ….

    1. Das ist ganz sicher Teil des Problems. Dazu kommt das Impfchaos, von dem ich nicht geglaubt hätte, dass wir das noch mal so erleben.
      Im Spiegel habe ich dazu einen Artikel gelesen (leider hinter der Bezahlschranke), der mich nur noch wütend macht.
      Ein Auszug:

      20.08 Uhr. Seit vier Stunden stehen wir an, drei davon im Regen. Die Frau des Malers fordert das Bundesverdienstkreuz für alle, die noch hier sind. Wir sind kurz vorm Eingang des Hauses. Er leuchtet heimelig.

      20.24 Uhr. Bis halb neun wird geimpft, das ist die Ansage. Wir zittern. Ein Mann mit Klemmbrettern nähert sich. Er fordert rüde meinen Impfausweis. »Die sechs Monate sind noch nicht abgelaufen«, stellt er fest. Nach Luft ringend, argumentiere ich unter meiner Maske: »Ja, aber die Stiko sagt, dass eine Booster-Impfung auch nach fünf Monaten möglich ist, dass es im Ermessen des Arztes liegt …« Ein Arzt kommt hinzu. »Hamburg ist da ganz strikt mit den sechs Monaten.« Ich versuche noch, ihm mein Attest zu zeigen, auf dem steht, dass ich zur Risikogruppe gehöre. Das will er gar nicht sehen. Er schickt mich weg wie einen Straßenköter, für den es heute nichts mehr zu holen gibt.

      Alle sollen sich impfen lassen, heißt es. Alle sollen sich boostern lassen. Solidarität, heißt es, darum gehe es jetzt. Vier Stunden und 16 Minuten bin ich angestanden. Für nichts. Wenn ein Konzept dahintersteckt, dann verstehe ich es nicht.

      Hier der ganze Artikel für Spiegel-Abonnenten: Booster Impfung

      1. Den Spiegelartikel hab ich auch gelesen…
        Schon erschreckend, wie sehr Hamburg gerade bei der Corona-Vorsorge abkackt.
        Man könnte fast glauben, dass da die FDP die Finger mit im Spiel hat.

        „Der Markt wird es schon regeln?“

        Dieser Satz, bezogen auf die fehlenden Testcenter ist mehr als fatal, genau wie die Unfähigkeit, endlich mal Ordnung ins Impf-Chaos zu bringen und das Impfzentrum zu reaktivieren…

  2. Dein neues Smartphone macht wirklich beeindruckend schöne scharfe Nachtfotos. (Hoppla, zum Glück noch gemerkt. Stand da doch zuerst Nackfotos *roteOhrenhab*). https://heimathafen-elbinsel.de/wp-content/plugins/wp-monalisa/icons/wpml_mail.gif

    1. Für Nacktphotos ist es jetzt echt zu kalt https://heimathafen-elbinsel.de/wp-content/plugins/wp-monalisa/icons/wpml_whistle3.gif
      Ich bin auch ganz angetan. Beim Zoomen schwächelt es dann, aber man kann nicht alles haben. Es gibt eine Extra Nachtsichtfunktion und ich musste das Handy ordentlich still halten, aber das ist bei der Kamera ja nicht anders.

  3. Die Fotos sind wieder ganz exquisit, danke dafür!

    Ich habe gestern mal wieder auf zwei WordPresseiten einer Esoterikerin und einer Künstlerin nachgeschaut, die eins ums andere Mal den Affen durch die Manege treiben. Die haben sichtlich Spaß an ihren kruden Vorstellungen.

    Ich werde jetzt bald geboostert, habe einen Arzt meines Vertrauens.
    Aber das Ganze wird ja noch weuitergehen und Winter 2022/23 wird uns auch nicht verschonen.
    Den Gelben unter L. haben sie offenbar doch den Freiheitszahn gezogen. Zumindest ein wenig. Ein klein wenig.

    1. Hoffentlich begreifen L. und die seinen das auch mal. So ganz sicher bin ich mir da leider nicht. Haben die nicht schon den Gang vor den EUGH angekündigt?
      Das Handy scheint tatsächlich für manchen Situationen durchaus eine Alternative zu sein, aber mit der Kamera fotografiere ich trotzdem lieber.
      Ich glaube, ich weiß, wo Du rumgelesen hast…. ich kann das kaum noch ertragen

      1. „Ich glaube, ich weiß, wo Du rumgelesen hast…. ich kann das kaum noch ertragen“

        Gut, dass ich diesbezüglich zu den „Unwissenden“ gehöre.
        Und ich will auch gar nicht so genau wissen, was die da verkasematuckeln…
        Das wäre nämlich nicht gut für meinen Blutdruck. :-(

          1. Ich will mich jetzt nicht politisch äußern, sondern „neidvoll“ – kaute ich gern Kaugummi, dann würde ich natürlich liebend gern grünen kauen, damit ich solche wunderschönen dicken grüne Bubbles aus meinem Mund rausblasen könnte. *Joke hoch drei*, denn ich konnte Kaugummi noch nieeeeeeee leiden, auch als er sich noch nicht mit irgendwelchen Ersatzzähnen nicht so richtig vertragen wollte!
            Ich komme jetzt zu einem neueren Artikel.

    2. Ja, das wäre wirklich gut, wenn die Politkomiker von den Gelben mal auf dem Boden der Realitäten ankämen und ihre unrealistischen Freiheitsgelüste zügeln würden.

  4. Auch wir meine laienhaften Augen sind das wirklich wunderschöne Fotos :-)
    Halt die Ohren steif. Die, die den schweren Baumstamm tragen, müssen sich eben gegenseitig gut stützen. Sich dabei aber zu verausgaben hilft niemandem.

    1. Zumindest für solche Aufnahmen ist das Handy durchaus mal eine Alternative.
      Ich habe das Gefühl, ich bin auch ziemlich durch, ohne mich groß zu verausgaben, wobei ich tatsächlich im Moment auch viel zu tun habe und nebenbei sehr viel das Telefon klingelt und das oft anstrengende und lange Gespräche sind. Aber irgendwie ist auch immer gegenseitiger Zuspruch dabei und ich bin dann auch immer wieder froh, dass ich von so vielen vernünftigen Menschen umgeben bin.

  5. Diese Alster-Aufnahmen sorgen bei mir für eine gedankliche Zeitreise: Als ich noch in HH gearbeitet habe, hab’ ich auch gern in der Adventzeit die Binnenalster fotografiert. Aber mit dem Handy wäre das damals (10 bis 20 Jahre her) unvorstellbar gewesen. Da war erst eine Belichtungsreihe fällig, dann schier unendlich lang Photoshop mit kompliziertem ebenenweisen Maskieren, bis es irgendwann einfachere HDR-Software gab. Und heute macht das Telefon die gesamte Prozedur von allein und mit sehr brauchbarem Ergebnis … faszinierend.

    1. Faszinierend und irgendwie ja auch frustrierend. Das Handy macht alles mehr oder weniger selber und mit Kamera hätte ich vermutlich selbst für solche Ergebnisse einiges an Mühe aufwenden müssen.
      Die Binnenalster liegt zwar nicht direkt auf meinem Weg von der Arbeit in Altona, aber manchmal mache ich einen Schlenker, vor allem, wenn ich wild gewordene Möwen fotografieren will :-)

Leider keine Anmerkung mehr möglich.