Ein bisschen Hamburg von oben

Gestern war bestes Drohnenwetter. So sind wir nach einem leckeren Sonntagsfrühstück mal los.

Erster Halt war die Elbinsel Kaltehofe

Von hier aus wurde Hamburg ab 1893 fast 100 Jahre lang mit sauberem und keimfreiem Trinkwasser versorgt. Seit 2011 laden Industriedenkmal und Naturpark dazu ein, ein Stück moderner Stadtgeschichte ebenso zu erleben wie die vielfältige Natur der Elbinsel.

Hamburg.de

Während der Gatte die Drohne fliegen liess, habe ich auf Augenhöhe nach Motiven Ausschau gehalten

Sehr ergiebig war das allerdings nicht, auch wenn man dort mit Glück Reiher, Kormorane, Rehe und anderes Getier sehen kann.

Noch ist alles ziemlich kahl und wenig grün

Kalt war es, aber herrlich sonnig

Von dort ging es weiter Richtung Vier-und Marschlande

Der Hohendeicher See, auch gerne Oortkatensee genannt. Im Sommer ein beliebtes Ziel für Surfer.

Diese Straße am Deich ist eine beliebte Bikerstrecke, an deren Ende dann der Bikertreffpunkt an der Fähre Zollenspieker meistens gut besucht ist. Da war gestern auch gut was los. Aber auch für Radler ist diese Strecke am Deich eine gern genutzte Rennstrecke.

Damit sind dann auch wir gefahren. Auf unsere Seite der Elbe. In Hoopte haben wir dann die Fährsaison (die Fähre macht Winterpause von November bis Ende Februar) mit Fischbrötchen und Pommes rot-weiss offiziell eröffnet. Die Pommes sind auf der niedersächsischen Seite einfach besser :-) . Wenn es wärmer ist, ist das ja auch für uns ein beliebtes Ziel mit den Rollern.

Es waren ein paar Stunden in der Sonne ohne Nachrichten, ausser denen, die uns per Autoradio erreichten.

Am Wegesrand dann noch zwei Störche, die auf Futtersuche waren. Und noch mal eine Gelegenheit, die Drohne fliegen zu lassen

Es war gestern alles nicht spekaktulär, aber das muss es ja auch nicht immer sein. Es war aber gut, mal draußen gewesen zu sein, Sonne zu tanken und ein bisschen die Natur zu genießen.

Altes Schieberhäuschchen auf Kaltehofe… die sind so schief, weil zum Teil abgesackt

Ich stürze mich dann mal wieder in den Alltag. Also beginnt der Tag mit dem obligatorischen Schnelltest. Heute muss ich wohl per Schiff oder Bahn ins Büro, an meinem Roller ist ein Schlauch ab, der erst mal wieder dran muss und dafür brauchen wir wohl Hilfe (weil uns das passende Werkzeug fehlt), die wir hoffentlich von unserer Autowerkstatt bekommen, die bei solchen Kleinigkeiten schon mal aushilft und direkt gegenüber ist. Aber bei -5 Grad ist Rollerfahren auch eher ungemütlich, insofern ist es nicht so tragisch.

Die Elbe südlich von Hamburg. Die Landzunge oben im Bild ist die äusserste Spitze unserer Insel. Dort fliessen Norder-und Süderelbe zusammen.

Gestern war wor allem Martin der Drohnenpilot. Ich hatte irgendwie keine Ruhe dafür und noch fehlt mir die Routine mit dem Teil.

Kommt gut durch die Woche.

hinter dem Baum versteckt das Kraftwerk Tiefstack

36 Anmerkungen zu “Ein bisschen Hamburg von oben

  1. Stimmt, es muss nicht immer spektakulär sein, obwohl die Bilder trotzdem wunderschön sind. Und friedlich – so viel Frieden…

  2. Ich habe mich mit Drohnenfotografie noch nie beschäftigt. Wie ist das? Ist ein Display auf der Steuerungseinheit, über das ihr dann die Kamera auslösen könnt? Auf alle Fälle ist es wirklich spannend, so Dinge aus der Vogelperspektive sehen zu können. Ich freue mich schon auf die kommenden Fotos!
    Liebe Grüße,
    Elvira

    1. Man hat so eine Art Joystick in der Hand. Da klemmt ein Handy dran, auf dem eine App ist, mit der man sehen kann, was man fotografieren oder filmen will. Über zwei Steuerungshebel wird die Drohne gesteuert. Und wenn man sie aus den Augen verloren hat, kann man sie mit der Funktion „fly home“ zurück holen. Sie fliegt dann automatisch dorthin, wo sie gestartet ist. Wir haben ein altes Handy, das wir jetzt dafür nutzen.

    2. Die Kamera der Drohne sendet ein Livebild an die Fernbedienung und damit auf das Handy, dass als Display daran gekoppelt ist. (In unserem Fall an ein altes Samsung S8, dass so auf seine alten Tage nochmal eine neue Aufgabe bekommen hat)
      Mit der Fernbedienung steuert man die Drohne und in Grenzen auch die Kamera (bei unserm Model nur in der Waagerechten, für Drehungen um die Hochachse muss man die ganze Drohne drehen), den Kamera-Modus (Automatik oder Manuell) und kann auslösen und damit nach Wahl Fotos oder Videos auf die Speicherkarte in der Drohne bannen.

      Besserere (also teurere und schwerere Drohnen für den Hobby-Bereich) haben da noch mehr Möglichkeiten: Beispielsweise Drehen der Kamera auch in Seitenrichtung, zoomen, automatischen Steuerung für Panoramen und noch einiges mehr was vor allem für Videos interressant ist) und oft auch fest in die Fernbedienung integrierte Displays).
      Richtig teure Profidrohnen können sogar noch einiges mehr: etwa eine Spiegelreflex-Kamera tragen, die in einem Gimbal oben auf oder darunter montiert ist und in alle Richtungen bewegt werden kann.
      Sowas wird z.B. für Filmaufnahmen eingesetzt und bringt Bilder in Kino-Qualität, kostet aber leider auch soviel wie ein Kleinwagen…..


      Kurz und gut:
      Technisch wäre sicher noch einiges mehr möglich und das weckt in mir auch Begehrlichkeiten, realistisch betrachtet ist unser Wohnzimmerheli aber auch ein ganz feines Gerät mit dem durchaus schon akzeptable Ergebnisse zu erzielen sind.
      Allenfalls einen Zoom würde ich mir noch wünschen , um Details aus grösserer Entfernung näher heran holen zu können….

        1. Beim Lesen der Antwort deines Mannes war mein erster Gedanke, dass das nicht eure letzte Drohne sein wird. Und Wilhelm taucht doch gerne tiefer in die Materie ein, Und hey, das ist doch ein tolles Hobby! Wenn ich da an Amrum von oben denke, kann schon ich euren Urlaub kaum erwarten (ich weiß, ist noch ein ganzes Stück Zeit bis dahin).
          Liebe Grüße aus Berlin, wohl dem einzigen Bundesland, das heute einen Feiertag hat,
          Elvira

          1. Bei Euch ist der 8. März Feiertag? Finde ich gut.
            Er hat schon sehnsüchtige Blicke auf ein besseres Modell geworfen. Allerdings ist das nicht ganz billig, so viel Spaß es auch macht.
            Bis wir nach Amrum fahren, ist es noch ein bisschen hin, aber der Urlaub in Mecklenburg ist ja nicht mehr so weit weg. Da gibt es sicherlich auch schöne Möglichkeiten.

  3. Eine wunderbare Seie hast Du von dem Vogel hingekriegt. So ein Glück, in Linie hinter ihm zu stehen.
    Das Biken sollte ich auch wieder mal aufnhemen. Das Rad ist geputzt, ich hoffe mit ihm ist alles ok.

    1. Ja, das de Vogel sich gerade aufgeplustert hat, war Glück. Ansonsten war das gestern kein sehr ergiebiger Fototag, aber so allmählich müssten sich ja auch hier mal die heiß geliebten Makro-Motive wieder einfinden.

  4. Was mich ja an den Luftaufnahmen wirklich fasziniert ist die neue Perspektive und der „Überblick“, die sich aus grösserer Höhe auftun.
    Beim Oorkatener See beispielsweise, dessen Dimensionen mir erst dadurch richtig deutlich geworden sind, obwohl ich schon etliche Male auch mit dem Roller daran entlang gefahren bin.

    Und:
    Tatsächlich gibts beim Drohnenfliegen auch immer den Moment, wo ich alles drum herum Ausblenden kann und nur noch sehe, was auf dem Display zu sehen ist. Ähnlich wie auch beim Fotografieren, was momentan für mich je eher mühselig ist, weil auch mit viel Laufen verbunden, wenn ich eine gute Perspektive haben will….

    1. Die neuen Perspektiven faszinieren mich auch. Bisschen schade, wenn auch verständlich, dass die Möglichkeiten leider begrenzt sind, weil es eben an vielen Stellen verboten ist. Aber zum Glück zeigt die Hamburg Port Authority sich ja großzügig, was Elbe und Hafen angeht.

  5. Moin.
    Ich bin ja begeistert. Aber so was von … ;)
    Seit einer gefühlten Ewigkeit will ich mir auch schon eine Drohne zulegen und habe das auch auf meinem Amazon-Wunschzettel vermerkt. Aber …. Einfach so ein Teil bestellen will ich nicht. Und einen Laden, wo ich mich eingehend beraten lassen und kaufen kann, wo ich hingehen kann, wenn ich ein Problem habe, habe ich hier bei uns noch nicht gefunden. Allerdings so richtig gesucht habe ich auch noch nicht. Das werde ich jetzt wohl tun.
    Falls ihr einen Tipp habt, gerne.
    Weiter viel Spaß mit dem „Spielzeug“ ;)

    1. Wir hatten die Idee auch immer mal wieder, haben sie aber nie umgesetzt. Dann habe ich einen Artikel in dem Foto-Forum gelesen, in dem ich so leidlich aktiv bin.
      https://www.nikon-fotografie.de/community/threads/einstieg-in-die-drohnenfoto-und-videografie.302242/
      Da war ich dann wieder angefixt und wir haben uns mal intensiver damit befasst. Und nun haben wir die Drohne und bereuen es nicht, sie gekauft zu haben. Das sind einfach noch mal ganz andere Perspektiven und ich freue mich schon, wenn wir damit mal ans Meer fahren. Spätestens im April in unserem Kurzurlaub in Meck-Pomm kommt sie dann auch dort mal zum Einsatz.
      Gekauft haben wir sie übrigens nicht im Laden, sondern im Netz

      1. Danke für den Link!
        Als ich vor Tagen meinen „Ackerschnacker“ gekauft habe, habe ich in dem Laden auch Drohnen gesehen, mal schauen. ;)

  6. Guten Morgen – hier bei mir 10:10 Uhr.
    Ich finde die beiden Fotos, in denen die beiden Türme einmal von oben und einmal von unten mit Martin und der Fernbedienung in der Hand zu sehen sind, besonders lustig.
    Für mich wäre es wohl nicht das richtige Hobby – schön finde ich, dass ihr alles auf dem Handydisplay verfolgen könnt, wohin die Drohne gerade „guckt“.

    1. Selfies gehen damit natürlich auch :-) Man sollte aber auch mal nach oben gucken und die Drohne im Blick behalten (okay manchmal ist sie auch nicht mehr zu sehen), vor allem, wenn die Gefahr besteht, dass sie irgendwo gegen semmelt.

      1. Da ich sie bisher immer nur in einem anderen Mantel gesehen habe, hätte ich diese winzige Person in rot und so weit weg von dir nie als deine Frau erkannt – in Berliner Optikerläden steht oft: „Sind’s die Augen, geh zu ????mann!“
        Muss ich vielleicht mal wieder machen.

        1. Wenn ****mann das schafft, Dir eine Brille zu machen, mit der Du mich da erkennst, wechsel ich sofort den Optiker. Ach so, geht gar nicht. Bin da ja schon Kundin :scratch:

  7. „Ich hatte irgendwie keine Ruhe dafür und noch fehlt mir die Routine mit dem Teil. “ Ihr wollt das Dingens ja nicht aus der Elbe fischen müssen.

    1. Ne, das muss ja nicht sein. So ganz billig ist dieses Spielzeug ja dann doch nicht. Obwohl, wäre vielleicht für den Gatten ein willkommener Anlass upzugraden B-)

    2. Die Sorge braucht man nicht zu haben, Hans-Georg.
      Das Teil hat zwei Automatiken, die ziemlich sinnvoll sind:
      Zum einen misst es vermittels Bodensensoren immer den Abstand „über Grund“ und steigt automatisch auf einen Meter, wenn es zu tief fliegt , und zum anderen kehrt es auch automatisch zum Startplatz zurück, falls die Ladung des Akkus zu knapp wird oder der Kontakt zu Fernbedienung verloren geht.
      Um die Drohne zu versenken, muss man also zumindest mutwillig vorgehen und eine Landung im Wasser erzwingen….

Leider keine Anmerkung mehr möglich.