Immer diese Natur

Manchmal ist sie ja doch lästig. Nämlich dann, wenn der Reiher direkt vor meiner Nase am Fischen ist und ich ihn nicht fotografieren kann, weil mir immer wieder irgendwelche Gräser im Weg sind.

Natürlich könnte ich jetzt mühsam per Bildbearbeitung die Störenfriede entfernen, aber dazu habe ich nicht wirklich Lust, wenn ich ehrlich bin. Also gehe ich dann nächstes Mal mit Machete in den Inselpark B-) . Das meine ich selbstverständlich nicht ernst!

Bevor wir gestern zur Seemannsmission Duckdalben aufgebrochen sind, habe ich noch eine Runde im Park gedreht. Die zwei Stunden waren Erholung pur für mich.

Eine kleine Lederwanze

Eine Feuerrote Heidelibelle

Ein Grashüpfer, der die Sonne genossen hat

Und ein Blesshuhn, dessen Füße mich ja immer faszinieren.

Irgendwann musste ich mich aber lösen, weil wir los mussten. Die Verabschiedung des langjährigen Leiters der Seemannsmission war sehr bewegend, schön und unterhaltsam. Viele gute Gespräche, leckeres Essen und der ein oder andere Caipirinha, nebst feiner Mucke. Sowohl Pastoren als auch Diakone werden aus ihrem Dienst mit einem Gottesdienst entpflichtet. Und nach 37 Jahren im Dienst der Seemannsmission wurde der Diakon mit einem schönen Fest gewürdigt.

Die Bischöfin hat sehr bewegend gepredigt (wobei es mehr eine verdiente Lobhudelei auf den Diakon war, aber er hat auch wirklich viel geleistet), das Wetter war traumhaft und so sind wir für unsere Verhältnisse spät aufgebrochen, um den Heimweg anzutreten. Wir sind beide keine Nachteulen, aber es war ein lauschiger Abend in netter Gesellschaft.

Auch die Kulisse zwischen Autobahn und einem der großen Containerterminals hat durchaus ihren Charme. Die Seemannsmission ist da, wo die Seeleute sind. Trotzdem fahren viele Ehrenamtliche immer wieder zu den Schiffen, wenn die Seeleute diese nicht verlassen können oder dürfen, bringen notwendige Dinge vorbei oder holen die ab, die in die Mission wollen, um dort zu telefonieren, zu skypen, Billiard zu spielen, Seelsorge brauchen oder einfach mal mal abschalten wollen

Hier ist jeder willkommen, egal welcher Herkunft, Hautfarbe oder gar Religion. Es war ein schöner Tag. Erst Ruhe und Fotografieren im Inselpark, dann ein wirklich netter Nachmittag und Abend im Hafen.

Wenn die Rheumapfoten des Gatten es zulassen, werden wir uns heute für eine kleine Runde auf die Roller schwingen. Wohin, ist noch offen. Die Stadt ist wegen der Cruise Days und eines Radrennens dicht, also bleiben wir hier im Süden.

Schaun wir mal und dann gucken wir.

Das Wetter sieht schön aus und so heiß ist auch nicht mehr.

Habt einen schönen Sonntag!